Dienstag, März 19, 2024
StartRezensionBonfire - Neuheit Stefan Feld

Bonfire – Neuheit Stefan Feld

Bonfire oder der Streifenmanager als neues Spiel von Stefan Feld geistert schon seit einiger Zeit durch die verschiedenen Foren. Gestern hatte ich die Gelegenheit das Spiel mit Redakteur Ralph Bruhn zu spielen.

Das Spiel wird wie auch Aquasphere bei HallGames erscheinen und durch Pegasus vertrieben werden.

DISCLAIMER

Die folgenden Zeilen basieren auf einem Spiel und sind somit ein Ersteindruck. Ebenso zeige ich Bilder von einem Prototyp, der so noch nicht final ist.

Das Spiel

Thema

Vor einiger Zeit hatte das Spiel noch einen Südamerikabezug. Jetzt wurde das Setting in eine Fantasywelt versetzt.

Wir sind Gnome auf einem Planeten, welche die lebenserhaltenen Bonfire, welche durch den Eingriff der Menschen erloschen sind, wieder zum Leben erwecken wollen. Dazu müssen sie die ehemaligen Hüterinnen dieser magischen Feuer durch Opfergaben überzeugen, an ihre alten Wirkstätten zurückzukehren sowie Aufgaben lösen.

Spielen

Mittels des Einsatzes von Puzzlestreifen stehen uns bis zu sechs verschiedene Aktionsmöglichkeiten in unterschiedlicher Anzahl zur Verfügung

  • Landschaft wiederherstellen
  • Inseln besuchen (um Opfergaben zu bringen bzw. Hüterinnen einzuladen)
  • Opfergaben (gegen Abgabe von Ressourcen) bringen, um Aufgabenplättchen zu erhalten
  • Hüterinnen einladen bzw. diese auf eine Reise durch die Landschaften senden (in den Landschaften gibt es Ressourcen
  • Radar ausrichten und Ressourcen, Siegpunkte, Portale, Aktionsplättchen etc. erwerben
  • Gnomenaktion: Karte für Sonderwertungen oder Boni erwerben

Dabei erhalte ich die Aktionen, die auf den Streifen abgebildet sind, wie auch Flächen gleicher Art, die ich gebildet habe.

Reihum kann ich mich für eine der drei Möglichkeiten entscheiden:

  1. Einsatz der quadratischen Aktionsplättchen, um die jeweiligen Aufgaben zu erfüllen.
  2. Legen eines neuen Streifens, wenn ich ein oder kein Aktionsplättchen zur Verfügung habe.
  3. Aufgabe (blaue, rote oder gelbe Plättchen) umdrehen, wenn die Bedingungen erfüllt sind. Dann kann ich meine Gesandten (hier die roten Holzsteine) in den Rat entsenden und Boni erzielen.
individuelles Tableau. Im Zentrum, der Streifenbereich. Darüber jeweils kreisförmig angelegt: Bereich für Aufgaben, Gesandte, Portale, Landschaften mit den Hütern. Rechts liegt das Aktionstableau (mit Opfergaben und einem verbliebenem Streifen).

Das Spiel endet, sobald der neunte Gesandte in den Rat geschickt wurde. Dann läuft ein Countdown von fünf restlichen Runden.

Am Ende gibt es Siegpunkte für erfüllte Aufgaben, farblich passende Landschaften sowie entsprechende Portale.

Hier das Hauptspielbrett mit links: Inselbereich (Aufgaben und Hüter) sowie rechts Bereich des Rates.

Wie wars?

Eigentlich kann man sagen ein typischer Stefan Feld. Viele Aktionen sind sehr miteinander verwoben. Über das Puzzeln der Streifen bekommt man Aktionen, die man optimal in Aufgaben und andere Möglichkeiten investieren muss. Je nach Gnomenkarten herrscht eher ein Ressourcenmangel- oder überfluß. Jedoch muss letzteres nicht bedeuten, dass man das Spiel ohne Probleme gewinnt.

Spannend sind die Mechanismen, über die Aufgabenerfüllung Gesandte in den Rat ziehen zu lassen, um dort weitere Boni zu erzielen. Dadurch können sich interessante Kettenzüge ergeben.

Wie so häufig sollte man sich nicht auf alles, sondern sich nur einen Ausschnitt konzentrieren. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten erfolgreich zu sein.

Auch wenn es eindeutig ein Expertenspiel ist, so war es angenehm kurzweilig (Spieldauer unter 90 Minuten in einer Erstpartie) und zu dritt empfand ich die Downtime zwischen den eigenen Zügen völlig ausreichend, um die eigenen Spielzüge auszutüfteln und in der aktiven Phase umzusetzen.

Gelungen fand ich auch den Countdown, so dass man transparent kein plötzliches Ende hat. Dafür kann es in dieser Phase dann noch einmal grübellastig werden.

Interaktion gibt es im Kampf um die Aufgaben, den Rat, das Radar und die Karten, so dass man nicht die ganze Zeit nebeneinander her spielt. Somit ist es eher eine Art dem anderen zuvorzukommen, als ihm aktiv etwas wegzunehmen.

Habe in meiner ersten Runde viel Lehrgeld bezahlt und würde das Spiel direkt noch einmal spielen wollen.

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