Samstag, Oktober 12, 2024
StartRezensionAufbauspielDie Baumeister - Mittelalter

Die Baumeister – Mittelalter

Bauen was das Zeug hält…baumeister

GESAMTNOTE: 7,3

Material: 08 • Einstieg: 08
Spielgefühl: 07 • Langzeitspaß: 07

Das Spiel

… aber verliere nicht Deinen Mitspieler aus den Augen. Sonst hast Du das Nachsehen. Tolle neue Serie von bombyx.

Zum Spiel: In dem Spiel bauen wir im Wettstreit mit unseren Mitspielern mittelalterliche Gebäude. Ziel ist es als erster 17 Siegpunkte zu erzielen. Dabei hat jeder Spieler 3 Aktionen (Gebäude aussuchen und beginnen, Arbeiter anwerben, Arbeiter auf die Baustelle senden [gegen Geld] oder passen und Geld bekommen) pro Runde. Zusätzliche Aktionen kosten je 5 Silber- oder eine Goldmünze.
Die Gebäude benötigen unterschiedliche Kombinationen aus Ziegel, Holz, Wissen und Stein zum Bau und bringen nach erfülltem Auftrag Geld sowie Siegpunkte. Spezialgebäude wie Maschinen können nach Erstellung kostenfrei zum Bau weiterer Gebäude genutzt werden und sind sehr wertvoll. Es gibt 4 verschiedene Arbeitertypen, die je nach Qualifikation, mehr Ressourcen aus der obigen vierer Kombination bereitstellen und dementsprechend im Einsatz teurer sind. Pro Zug kann jedes Gebäude mit einem Arbeiter / Maschine bebaut werden. Jeder zusätzliche Arbeiter kostet weitere „Straf“-Aktionen zusätzlich als Handicap.
Der jeweilig aktive Spieler kann in der offenen Auslage aus jeweils 5 Gebäuden und Arbeitern wählen.
Sind die 17 Punkte erreicht, dürfen alle Spieler der Runde noch ihre Aktion zu Ende führen und dann wird abgerechnet.

Das Spiel ist ein schönes „Microgame“ welches jedoch mit zunehmender Anzahl an Mitspielern unübersichtlicher wird. Aus meiner Sicht eignet sich das Spiel am besten im Zwei-Personen-Spiel.
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Autor: Frédéric Henry • Grafiker: Sabrina Miramon • Verlag: bombyx / Asmodee • Jahr: 2014
spieler2-4 Spieler • alterab 10 Jahren • zeitca. 20-30 Minuten

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Material – 08

In der Brettspielbox befinden sich 42 Arbeiterkarten (Lehrling – Handlanger – Geselle – Meister), 40 Münzen (25 Silber wie 15 Gold), 42 Gebäudekarten (inklusive 8 Maschinen).
Die Box ist eine schöne Metallbox, die Karten sind toll illustriert. Insbesondere die Idee die Gebäudekarten zweiseitig (unfertig oder fertig) zu gestalten ist echt toll gelungen. Doch warum diese nicht sonderlich attraktiven Plastikmünzen?
In Summe ist das Preis-Leistungsverhältnis jedoch mehr als o.k (Spiel kostet ca. 13 Euro).

Einstieg – 08

Der Einstieg in die Regeln gelingt ohne große Probleme. Jedoch bedarf es ein-zwei Partien, um mit dem Spielmodus klarzukommen und ein besseres Gefühl für das Spiel zu bekommen.

Spielgefühl – 07

Ein sehr schönes Spiel, dessen taktische Möglichkeiten man nicht nach den ersten Partien erahnt. Da muss der Spieler teilweise ganz schön knobeln, um die beste Kombination für sich zu schaffen. Geht man auf viele und günstige Gebäude oder wenige und dafür eher teure Gebäude. Hat man einen ausgewogenen Arbeiterstab, den man einsetzen will. Wann kauft man sich Zusatzaktionen. Geld ist insbesondere am Anfang eine nicht zu unterschätzende Ressource, auch wenn man dann nach 4-5 Runden keine größeren Probleme mehr hat.

Zwei Nachteile neben dem unschönen Plastikgeld hat das Spiel jedoch. Da es ein Optimierungsspiel ist, eignet es sich nicht für Grübler, sonst bekommen die Mitspieler schon mal lange Zähne. Und: je größer die Spieleranzahl (4 Spieler), desto weniger bekommt man einen guten Überblick über den Stand des Spieles → dafür ist die Symbolik zu klein auf den Karten angebracht. Somit optimiert man zumeist eher vor sich hin. Dieses geht eindeutig zu lasten der Interaktion.

In der Zweierbesetzung kann man auch die offenen Stapel besser einsetzen, da man die nächste (noch passive) Zugkarte einsehen kann. Dieses taktische Element ist im vier-Personenspiel eher untergeordnet. Die Beobachtung des Mitspielers kann dabei mitunter schon spielentscheidet sein.

Langzeitspaß – 07

Zu zweit ja. Da dann das Spiel auch nur knapp 20 Minuten dauert. Zu mehr eher nein.
Mit den Baumeistern ist ein schönes kurzweiliges Spiel entstanden, welches sich perfekt eignet, ins Urlaubsgepäck zu passen und man immer mal wieder einstreuen kann.
Da es 42 Gebäudekarten sowie Arbeiterkarten in der unterschiedlichsten Kombination der Ressourcen gibt, ist jedes Spiel unterschiedlich. Hier kommt sicherlich ein gewisser Glückseffekt der „richtigen“ Karten zu tragen. Jedoch kann man aus vielen Kombinationen das beste machen.

Erweiterungen:

Sind angedacht. Bombyx hat in seiner Essenvorschau schon die Baumeister – Antike angekündigt

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zu):

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strategie80 Glueck40 interaktion40

genre-familie genre-karten genre-2person genre-aufbau

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