Home Jahr 2016 Jolly & Roger

Jolly & Roger

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jolly roger boxUnd ne Buddle voll Rum…

die gibt es leider nicht zu gewinnen, dafür aber beim Lösen diverser Dilemmas sehr viel Gold.

Um das einzusacken, ist es notwendig, die richtig Crew anzuheuern und das Komando über die Schiffe zu übernehmen. Wenn da nicht mein „blöder“ Mitspieler wäre.


Das Spiel

Wir haben vier Schiffe in vier Farben vor uns liegen. Die Piratenkarten werden gut gemischt und in jeder Runde fünf Karten aufgedeckt. Wer die Totenkopffahne bei sich stehen hat, teilt diese in zwei Positionen auf. Dann darf der andere auswählen und die ausgewählte Crew ausspielen.

Dabei kann A) er Karte für Karte entscheiden, seinen Piraten an ein gleichfarbiges Schiff zu legen. Ändern sich dadurch die Kräfteverhältnisse (es werden alle Werte der Schwerter zusammengezählt), so übernimmt er die Kontrolle des Schiffs (und setzt seinen Meeple auf das selbige). Man kann auch jeden Piraten auf die Rückseite drehen und in Form eines Papagei mit der Stärke 1 an jedes Schiff anlegen.
Die Alternative B) ist bei einem kontrollierten Schiff, das selbige zu entern. Dazu wird der Pirat der gleichen Farbe unter die Schatztruhe geschoben.

Dann ist der „Aufteiler“ dran und verfährt mit seinen Karten ebenso. Anschließend wechselt die Totenkopfflagge und die nächsten 5 Karten werden aufgeteilt und angelegt.

Sind alle Piraten verteilt, bekommen die Spieler, welche die 4 Schiffe zum Schluß kontrollieren auch noch die Siegpunkte des Schiffs.

Hat man das Spiel einige Male gespielt, kommen noch 7 Sonderkarten in das Spiel. (Krake – eine Karte vom Gegner entfernen / Skelett – Joker mit Kampfstärke 3 / Tortuga – die Papageikarten werden umgedreht und es gelten die echten Stärken)

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Autor: Shaun Graham, Scott Huntington • Grafiker: Michael Menzel • Verlag: abacusspiele • Jahr: 2016

2 Spieler • ab 8 Jahren • ca. 20 Minuten

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Material

In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 50 Spielkarten (7 Sonderkarten, sowie Piratenkarten in den Werten 1-5, die Farben sind unterschiedlich stark verteilt), 2 Schatztruhenkarten, 4 Schiffe, 4 schwarze Kapitäne, 4 weiße Kapitäne, 1 Pirattenflagge

Gewohnt gute Qualität. Die Grafiken sind von sehr toll bis hin zu familiär / kindlich kitschig. Dürfte was für jeden dabei sein. Auch scheint die ein oder andere Persönlichkeit sich auf den Grafiken eingefunden zu haben (Madonna?)

Einstieg

Jolly und Roger ist ein Spiel für zwei Personen zum losspielen. Anleitung ist schnell verstanden und nach 1-2 Partien kann man auch die Sonderkarten hinzufügen.

Spielgefühl

Dillemma wird ganz groß geschrieben. Permanent steckt man im selbigen. Das fängt beim Teilungsmechanismus für den aktiven Spieler an und geht weiter bei der richtigen Entscheidung bzgl. des Anlegens der Piraten bzw. auch des zeitgerechten Einsackens der Schätze.

Insbesondere beim Splitten der Plättchen droht von meinem Lieblingsspielertyp dem Grübler eine Verschleppung des eigentlich schnellen Spieltempos. Denn hier gilt es diverse Varianten im Kopf durchzurechnen. Das kann schnell und auch langsam erfolgen. Zumal das Anlegen dann nicht parallel sondern hintereinander erfolgt.

Will ich nun die Mehrheit übernehmen und auch ausbauen oder punkten? Welche Karten wurden bereits gespielt und welche werden noch kommen. Die Karten sind von der Ausgangsituation schon nicht gleich verteilt sind. Zudem verlassen zu Beginn des Spiels 3 bis maximal 10 Karten das Spiel. Da ist schon eine gehörige Portion Ungewissheit in Jolly & Roger, was vielleicht nicht jedem liegen dürfte. Pirat sein, ist seit je her eine eher ungewisse Angelegenheit. Jedoch waren mit Ruhm und Gold oder Strick die Entscheidungsmöglichkeit eher überschaubar gehalten.
Zudem gilt es die Kontrolle über die Schiffe dauerhaft zu sichern, die zum Ende des Spiels durch ihre unterschiedlichen Wertigkeiten das Zünglein an der Waage darstellen können. Das bringt aber während des Spiels keine Punkte.

Glück ist in dem Spiel nicht zu vernachlässigen. Denn je nach dem was man als Aufteiler zieht, kann das die Wahl zwischen Pest und Cholera sein. Auch die Sonderkarten sind nicht immer zu gebrauchen, können in der ein oder anderen Spielsituation wiederum recht stark sein.

Daher ist Jolly & Roger eher duch Taktik und Glück geprägt. Richtet sich aber auch klar an den Familienspieler.

Langzeitspaß

Schnell gespieltes 2 Personenduell, was man auch schon mit Kindern spielen kann. Je nach Spielerfahrung können diese jedoch gegenüber einem Erwachsenen im Nachteil sein. Wer etwas schnelles taktisches Spielen will und sich durch Kartenpech nicht deprimieren läßt wird an einer kurzweiligen Partie Jolly & Roger immer gefallen finden. Aber es ist halt auch nicht mehr und spricht eher Familien an. Vorteil: aufgrund der kurzen Regeln, werden Neue immer schnell in das Spiel hineinfinden.

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Erweiterungen:

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zu abacusspiele)

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