Das GIPF project ist eine Reihe abstrakter 2-Personenspiele vom belgischen Spieleautor Kris Burm. Die Serie gehört zu den erfolgreichsten und bekanntesten Spielereihen der Welt.
Sie ist nun in einer Neuauflage bei Huch! and friends erschienen bzw. wird dieses noch bis 2017 inkl. eines neuen siebten Spiels tun.
Das erste Spiel und der gleichzeitige Namensgeber des Projekts ist GIPF. Das Spiel wurde 1997 erstmals veröffentlicht und war von Beginn an ein großer Erfolg. GIPF war unter anderem für den Belgian Toy Award nominiert, gewann in den USA den Preis für das Best Abstract Game 1998 und war 1998 auf der Auswahlliste für das Spiel des Jahres gelistet.
Im Laufe der nächsten zehn Jahre veröffentlichte Burm sechs weitere Spiele: TAMSK, ZÈRTZ, DVONN, YINSH, PÜNCT und TZAAR, wobei TZAAR als Nachfolger von TAMSK in die Serie aufgenommen wurde. Alle Spiele des GIPF project waren in den folgenden Jahren ebenso regelmäßig für internationale Preise nominiert und ausgezeichnet, wie das erste Spiel der Reihe. Ursprünglich war TAMSK das zweite Spiel der Reihe, wurde jedoch im Jahr 2007 durch TZAAR ersetzt.
Alle Titel des GIPF project sind herausragende abstrakte Spiele, die sich als eigenständige Spiele etabliert haben. Dennoch bildet GIPF das zentrale Element der Serie. GIPF nimmt unter anderem über sogenannte Potentiale eine Sonderrolle innerhalb des Projekts ein. Diese Potentiale sind besondere Spielsteine, die in GIPF spezielle Spielzüge ermöglichen. Über den Einsatz der Potentiale entscheiden jedoch Partien in den anderen Spielen des GIPF project– denn dort müssen die speziellen Steine zuvor erst noch erspielt werden.
Quelle: HUCH! and friends
Hier nun die bislang erschienenen bzw. noch erscheinenden Spiele im Überblick:
1 – GIPF
erschienen 1996 / neu: 2016
Zwei Spieler bewegen abwechselnd ihre Steine auf den sich kreuzenden Linien des Spielplans. Dabei ist das Ziel 4 Steine in eine Linie zu bringen und dabei idealerweise noch gegnerische Steine angrenzend (aber auf der Linie) mitzunehmen. Eigene Steine, die man selbst aus dem Spiel nimmt, können wieder eingesetzt werden.
Wem es als erstes gelingt, das der Gegner keine eigenen Steine mehr einsetzen kann, gewinnt das Spiel.
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2 – TZAAR
erschienen 2007 (ersetzt TAMSK, welches ursprünglich das zweite Spiel war) / neu: 2016
Jeder Spieler verfügt über 30 Spielsteine mit den Namen Tzaar, Tzarra und Tott.
Die Steine werden nach fester oder zufälliger Startaufstellung auf den Schnittpunkten des sechseckigen Spielfeldes verteilt. Die Steine bilden zu Beginn Türme mit der Höhe „1“.
Der aktive Spieler muss zwei Aktionen ausführen: Mit der ersten Aktion bewegt man einen eigenen Turm entlang einer Linie auf das nächste besetzte Feld und muss einen gegnerischen Turm schlagen (maximal gleiche Höhe). In der zweiten Aktion kann ich entweder einen gegnerischen Turm schlagen oder einen eigenen Turm um eins erhöhen.
Ein Spieler hat gewonnen, wenn der Gegner in seiner ersten Aktion keinen gegnerischen Turm schlagen kann oder der Gegner nur noch zwei Steinsorten (siehe oben) auf dem Brett hat (hier gelten nur die sichtbaren Steine).
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3 – ZERTZ
erschienen 2000 / neu: 2016
Das besondere ist das variables Spielfeld. 27 Ringe werden zunächst zu einem sechseckigen Spielfeld gelegt. Anschließend werden Kugeln (3 verschiedene Farben) eingesetzt.
Es gibt zwei Aktionen: Kugeln einsetzen oder Kugeln überspringen (hat immer Vorrang)
Wer eine Kugel einsetzt, muss gleichzeitig das Spielfeld verkleinern (ein Ring wird aus dem Spiel genommen). Liegen zwei Kugeln nebeneinander und ist das Feld dahinter noch frei, muss gesprungen werden. Die übersprunge Kugel wird aus dem Feld genommen.
Am Ende zählt, wer drei weiße, vier graue oder fünf schwarze Kugeln gewinnen kann.
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4 – DVONN
erschienen 2001 / neu: 2017
Spielfeld besteht aus 49 Feldern verteilt über 5 Reihen. Jeder Spieler verteilt seine 23 Spielsteine seiner Farbe (Schwarz oder Weiß) sowie 3 vorab gesetzte rote (Dvonn-)Spielsteine auf dem Spielfeld.
Nun werden die Steine gezogen. Dabei richtet sich die Zugweite nach der Höhe der jeweiligen Türme. Der oberste Stein signalisiert die Zugehörigkeit zu seinem Besitzer. Alle Steine müssen dabei direkt oder indirekt Kontakt zu den roten Dvonnsteinen halten. Haben sie diesen nicht mehr, werden sie aus dem Spiel genommen.
Ist kein Zug mehr möglich, weil der Turm auf einem freien Feld enden würde, nehmen die Spieler ihre Türme und zählen alle Steine. Wer die meisten hat, gewinnt das Spiel.
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5 – PÜNCT
erschienen 2005 / neu: 2017
Das Ziel ist zwei gegenüberliegende Punkte miteinander zu verbinden. Das Spiel hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Twixt
Bei Pünct wird abwechselnd gezogen. Dabei kann man Spielsteine entweder ein- oder versetzen (rund um die Mittelachse drehen). Das Spielfeld besteht aus vielen Vertiefungen, in denen die Spielsteine fixiert werden. Die Spielsteine selber haben auch Vertiefungen, da man diese überbauen kann.
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6 – YINSH
erschienen 2003 / neu: 2016
Yinsh gilt als Highlight unter den schon tollen GIPF project Spielen.
Jeder Spieler platziert 5 Scheiben. Anschließend setzt der aktive Spieler einen Stein seiner Farben (beidseitig schwarz und weiß). Von diesem Punkt aus wird dann der Ring entlang der Linien verzogen. Überspringt er dabei Markierungssteine, werden diese auf die jeweils andere farbliche Seite gedreht. Der Sprung endet im ersten freien Schnittpunkt nach den übersprungenen Steinen. Zudem dürfen Ringe nicht übersprungen werden.
Durch das Drehen der Markierungssteine versucht man 5 eigene in einer Reihe zu platzieren. Gelingt dieses, werden die 5 Markierungssteine zurückgenommen und ein beliebiger eigener Ring aus dem Spiel genommen. Dieses ist gewonnen, sobald ein Spieler den dritten Ring aus dem Spiel nehmen kann.
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7 – LYNKG
erscheint neu in 2017
Eine Mischung aus den 6 bekannten GIPF-Projekten.
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GIPF-Sets
- Gipf Set 1
- Gipf Set 2
- Gipf Set 3
weitere Spielfamilien (Übersicht): Agricola • Carcassonne • (Die Siedler von) Catan • Codenames • Colt Express • Die Legenden von Andor • Die Nordsee Saga • Dominion • EXIT • GIPF Projekt • Kingdom Builder • Make ‚N Break • Pandemie • Small World • T.I.M.E Stories • Zug um Zug • 7 Wonders