Sonntag, Mai 12, 2024
StartJahr2016Quadropolis

Quadropolis

Quadropolis-Boxb-kennerStädtebau im Quadrat

Ein beachtliches Erstlingswerk hat François Gandon da hingelegt. Wir gehen unter die Stadtebauer. Dabei stehen aber nicht Strassen, sondern Gebäude im Vordergrund, die es gilt in möglichst punktreichen Symbiosen aneinander zufügen.

François Gandon hat mit Quadropolis beim 33. Autorenwettbewerb von Boulogne-Billancourt Ende September 2014 gewonnen.


Das Spiel

Wir bauen unsere Stadt. Dazu nutzen wir unsere eigenen vier Architekten und nehmen von einem gemeinsamn 5×5 Baustellentableau je ein Plättchen und fügen dieses in unser Stadtbild ein. Dabei sind die Architekten mit 1-4 durchnummeriert. Legen wir einen Architekten an das zentrale Baustellentableau, so zählt man gemäß der Zahl des Architekten (Bsp. 3) das dritte Plättchen in der entsprechenden Reihe oder Spalte ab. Dieses Plättchen darf in der eigenen Stadt nur in der dritten Spalte oder Reihe eingefügt werden. Gleichzeitig bekommt man die auf dem Plättchen abgebildeten Ressourcen (Bevölkerung oder Energie) aus dem Vorrat

Die 6 verschiedenen Gebäudetypen werden in der Endabrechnung nach insgesamt 4 Durchgängen (= 16 Zügen – 4 x 4 Architekten) unterschiedlich gewertet. Natürlich nur, wenn diese vorher auch (durch die Ressourcen) aktiviert wurden.

Im Expertenspiel kommen zwei weitere Gebäudetypen dazu. Zusätzlich werden jetzt 5 Durchgänge gespielt und es gibt keine spielerspezifischen Architekten mehr, sondern einen gemeinsamen Vorrat an Architekten.

Der Punktbeste gewinnt das Spiel.

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Autor: François Gandon • Grafiker: Sabrina Miramon • Verlag: Days of Wonder | Asmodee • Jahr: 2016

spieler2-4 Spieler • alterab 8 Jahren • zeitca. 30-60 Minuten

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b-matMaterial

In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 1 Baustellen-Tableau, je 4 Stadt-Tableaus & Spielübersichten, 142 Gebäude, 20 Architekten, 1 Stadtplaner & 1 Bürgermeister, 65 Einwohner, 50 Energiemarker, 1 Wertungsblock, 1 Stoffbeutel

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Hier gibt es gleich diverse Pluspunkte: stabile, schön illustrierte Gebäudeplättchen, das tolle Schachtelinlay, sowie die (wenn auch Plastik) sehr tollen Figuren. Allein die Stadttableaus hätte ich vollständigkeitshalber auch in dickerer Pappe hergestellt.

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b-einstiegEinstieg

Sehr gute Regelerläuterung, die einen schnellen Einstieg in das Spiel ermöglichen. Dazu kommt, das die Regeln an sich sehr eingängig sind. Die Schwierigkeit liegt eher im planerischen und Übersicht behalten.

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b-gefuehlSpielgefühl

IMG_4312Toll. mir hat das Spiel sehr gut gefallen. Es ist einfach zu verstehen und hat dennoch die nötige Spieltiefe, um herausfordernd zu sein.

Gelungen ist auch der Einstieg über das Basisspiel und der Vertiefung im Expertenmodus. Hier kann man die ersten 2-3 Partien erste Erfahrungen sammeln, bevor der Schwierigkeitsgrad gesteigert wird. Familienspieler verbleiben vielleicht sogar dauerhaft im Basismodus.

Die Planung der Stadt läuft über mehrere Ebenen satt. Da sind die verschiedenen Gebäudetypen, die sich beeinflussen sowie die Ressoucen, die ausgewogen vorhanden sein sollten. Hat man zu wenig, kann man nicht aktivieren, hat man zuviel, kostet es Minuspunkte. die in der Endwertung fehlen. Zudem sollte man immer einen Plan B in der Tasche haben, um in den einzelnen Runden umzudisponieren.

Nicht zu empfehlen ist dieses Spiel allerdings für reine Bauchspieler. Denn man sollte die Gebäudewertungen kennen und sich entsprechende Pläne bereithalten.

Interaktion ist in soweit vorhanden, dass der Stadtplaner immer in die Lücke gestellt wird, aus der man vorher das Bauplättchen genommen hat. Jetzt darf der nachfolgende Spieler die Spitze seines Architekten nicht auf den Bauleiter zeigen lassen. Des weiteren kann ich natürlich auch Plättchen sichern, die andere Mitspieler ebenfalls haben wollen. Dazu benötige ich jedoch Übersicht (was in der Regel in den ersten Runden noch nicht der Fall ist).

b-spassLangzeitspaß

IMG_4310Das Spiel schreit geradezu nach Erweiterungen. Bis dahin kann man jedoch diverse Siegstrategien ausprobieren und Gebäudekombinationen miteinander ausprobieren und vergleichen. Dazu kommt eine relativ kurze Spielzeit (vor allem im Basisspiel), so dass eine zweite Partie schnell drangehangen werden kann.

b-innovationInnovation

Innovativ ist höchstens der Einsetzmechanimus und das man mit der Auswahl des Architekten auch die Position der Ablage mitbestimmt. Ein wenig erinnert das Spiel an Small City. Ich finde es jedoch intuitiver zu spielen.

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Erweiterungen:

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zu Days of Wonder)

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b-aufbau

b-strategieb-40

b-glueckb-40

b-interaktionb-40

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1 Kommentar

  1. Hat mich beim Testspiel in Ratingen vor allem an „Between two Cities“ erinnert, speziell die 2er-Variante.
    Aber der „Kaufmechanismus“ ist natürlich hier, vor allem in der letzten Runde, richtig gemein.

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