11 mal richtig zum Entkommen aus dem Labor
„Als Probanden einer medizinischen Studie melden sich die Spieler in einem Labor. Natürlich sind sie pünktlich vor Ort, doch außer ihnen scheint niemand da zu sein. Schnell merken sie, dass hier etwas nicht stimmt. Da steigt Dampf aus einen der Reagenzgläser hervor und allen Teilnehmern wird schwindlig. Als die Gruppe wieder aufwacht, ist die Tür nach draußen verschlossen. Auch kein anderer Weg scheint hinauszuführen. Lediglich ein Notizbuch und eine rätselhafte Drehscheibe geben seltsame Hinweise. Gelingt es den Spielern alle Rätsel gemeinsam zu lösen, um aus dem Labor zu entkommen? „
So beginnt das Escape Abenteuer von EXIT – Das geheime Labor, was nach knapp 60 Minuten und hartem Kampf mit dem eigenen Hirn, einigen Rätseln und intensiver Diskussion mit den Mitspielern gelöst vor uns liegen wird.
Das Spiel
Eine Decodierscheibe und ein verlorenes Notizbuch mehr Hinweise gibt es zunächst nicht, um die 11 Rätsel zu lösen. Aus beiden wird sich jedoch im Laufe des Spiels die einzelnen Zusammenhänge erschließen und uns die ein oder richtige Lösungskarte (blau) ausspucken, die dann weitere Hinweise und neue Rätsel für uns bereithält.
Wie auch bei der Hütte ist fast alles erlaubt. Das Material kann beschriftet, gefaltet oder zerschnitten werden, um den einzelnen Lösungen näher zu kommen. Ziel ist es in jedem der Rätsel einen Code, welcher aus drei Zutaten besteht herauszufinden und in die Codierscheibe einzugeben.
Sollte man sich mal in einer Sackgasse fühlen, so stehen den Spielern für jedes Rätsel je zwei Tipps sowie die finale Lösungskarte zur Verfügung.
Damit kann es los gehen und nicht vergessen die Stoppuhr vor dem Start zu aktivieren. Denn Zeit und benutzte Hilfekarten ergeben am Ende x Sterne (10-1 Stern) als Endwertung.
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Autor: Inka und Markus Brand • Grafiker: Fanz Vohwinkel • Verlag: Kosmos • Jahr: 2016
1-6 Spieler • ab 12 Jahren • ca. 60 Minuten
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Material
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 1 Buch, 1 Decodier-Scheibe, 24 Rätsel-Karten, 30 Lösungs-Karten, 30 Hilfe-Karten, 2 seltsame Teile
Gutes Material. Leider wird man nicht immer darum herumkommen, das Material zu defomieren. (Auf weiteres Bildmaterial habe ich bewußt wegen der Spoilergefahr verzichtet)
Einstieg
Die Anleitung gibt gut wieder, wie man bei dem Spiel vorgehen sollen, danach läuft vieles auch intuitiv.
Spielgefühl
Wow. Auch dieses Rätsel hat es in sich und gut 50-70 Minuten hält uns ein guter Spannungsbogen am Tisch. 11 Rätsel sind insgesamt zu lösen, nach Schlössern (ohne diese kann das Rätsel nicht geknackt werden) und Hinweisen gilt es Ausschau zu halten. Wie auch schon bei der Hütte werden 2 bis 3 Rätsel parallel gelöst. Das bedeutet immer wieder wechselnde Arbeitsgruppen, die gemeinsam oder auch parallel nach Lösungen suchen. Kommunikation untereinander und vor allem zu hören und den anderen aussprechen lassen ist da von großem Vorteil. Denn jede noch so kleine Idee, jeder noch so winzige Hinweis, kann plötzlich Türen öffnen oder Licht in eine vertrackte Situation bringen.
Das ganze Spiel ist voller Emotion: Mal Verzweiflung, mal Freude über eine Lösung eines Problems, welches da vertrackt vor uns liegt.
Und dazu das Ticken. Hört ihr es auch. Es tickt und tickt. Und die Zeit verrinnt unablässig. Denn eigentlich hat man ja vor, zumindest die 60 Minuten als selbstgestecktes Ziel, zu schaffen.
So folgt Rätsel über Rätsel bis dann endlich das Letzte gelöst ist und die Anspannung abfällt und alle froh sind, es geschafft zu haben.
Wie passt es zu einem Escape Room? Es fehlt definitiv die Haptik. Und ich hoffe, dass in den kommenden EXIT-Spielen hier vielleicht noch irgendwelche Gimmicks dazu kommen werden. Dennoch gelingt es EXIT das Gefühl der Spannung sehr gut zu simulieren, nur dass wir eben um einen Tisch herum sitzen. Ob es mit 6 Personen funktioniert? Das hängt von der Zusammensetzung der Gruppe ab. Da das Spielmaterial schon knapp ist, funktioniert EXIT in einer 6 Personengruppe bei gleichartigen Spielern gut. Haben wir jedoch Alphatiere dabei, sollte man die Anzahl der Spieler nicht auf über 4 anwachsen lassen.
EXIT jedenfalls wird sowohl den Viel- wie auch Gelegenheitsspieler begeistern.
Von den 3 EXIT-Spielen ist Das Labor für mich das schwächere gewesen. Aber das ist jammern auf höherem Niveau.
Langzeitspaß
Das einzelne Spiel kann man leider nicht noch einmal spielen. Im schlimmsten Fall sind auch Teile des Spiels zerstört, so dass man es nicht an Freunde weiterreichen kann. Aber zum Glück stehen uns aktuell in der Reihe ja noch 2 weitere Spiele zur Verfügung und weiter sollen Anfang des Jahres noch folgen. Ich freue mich drauf.
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Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zu Kosmos)
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