Mittwoch, Mai 15, 2024

Black Fleet

black fleetPirat sein und einmal fies sein…

GESAMTNOTE: 8,0

Material: 09 • Einstieg: 09
Spielgefühl: 08 • Langzeitspaß: 07

Das Spiel

… sowie einen kühlen Kopf bewahren.

Zum Spiel: Das Ziel ist es als erster die Siegeskarte (die Gouverneurstochter) zu erwerben. Davor sollte man jedoch genügend Geld erbeutet oder erwirtschaftet haben, um die ersten 4 Entwicklungskarten (bringen jeweils zusätzliche Funktionen) zu bezahlen.
Geld erhält man, in dem man mit seiner (ein Piratenschiff und ein Handelsschiff) oder der neutralen (Kriegsschiff) Flotte gegnerische Piratenschiffe aufbringt, mit dem eigenen Piratenschiff die Handelsschiffe anderer Mitspieler überfällt und erbeutete Schätze verbuddelt oder es gelingt, dass eigene Handelsschiff sicher in den Zielhafen zu manövrieren, um Waren gewinnbringend zu verkaufen.
Die Schiffe bewegt man mittels Bewegungskarten. Über Sonder- und Entwicklungskarten kann man sich zusätzliche Boni verschaffen.

Attraktives Familienspiel, mit guter Ausstattung; jedoch hohem Ärgerfaktor. Das offiziell angegebene Alter von 14 empfinde ich als deutlich zu hoch. 10jährige werden ohne weiteres zurecht kommen.
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Autor: Sebastian Bleasdale • Grafiker: Denis Zilber • Verlag: Asmodee / Space Cowboys • Jahr: 2014
spieler3-4 Spieler • alterab 10 Jahren • zeitca. 60 Minuten

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Material – 09

In der BRETTSPIELBOX befinden sich 1 Spielplan, 4 x 2 Schiffe (je ein Piraten- und Handelsschiff) sowie 2 Kriegsschiffe (neutral), 65 Warenwürfel, 124 Spielkarten, 30 Dublonen (in Gold und Silber).

Das Spielmaterial ist umfangreich und fühlt sich sehr gehoben an. Von den Metallmünzen über die tollen Grafiken bis zu den attraktiven Schiffen.
Warum keine 10? Auch wenn die Schiffe sehr detailliert sind, hätten mir Holzausfertigungen noch besser gefallen; diese wären jedoch teurer oder nicht so fein in der Struktur gewesen (ist aber wirklich Geschmackssache!). Man kann nicht alles haben 🙂

black fleet spielbrett

Einstieg – 09

Der Einstieg gelingt gut, da die Spielregeln relativ verständlich sind; auch wenn der Redaktion an der ein oder anderen Stelle graphisch etwas die Pferde durchgegangen sind, da das ganze überladen und etwas unübersichtlich wirkt.

Spielgefühl – 08

Black Fleet verleiht schon aufgrund des guten Materials Lust in See zu stechen und andere Handelsschiffe aufzutreiben sowie die Piratenschiffe der Gegner vom Spielplan zu schubsen.

Um die Spieltiefe (nicht strategische Tiefe) und das Zusammenspiel von Bewegungs- und Sonderkarten mit den Zusatzfähigkeiten zu verstehen, sollte man jedoch einige Partien gespielt haben, denn mit den steigenden Möglichkeiten zum Ende einer jeden Partie wird es schwieriger gegnerische Züge vorauszuahnen und entsprechend zu agieren. Das kann dann ganz schön chaotisch werden. Mit der größeren Zugweite steigt entsprechend der Grad der Interaktion zwischen den Spielern.

Attraktiv finde ich auch gemein zu sein (Pirat) und parallel zu versuchen mit seinem Handelsschiff rechtmäßig Vermögen erwerben zu können. Die Grenzen sind hier sehr fließend. Gut ist, dass versenkte Schiffe wieder ins Spiel aufgenommen werden können, da ansonsten die Ausgeglichenheit sehr leiden würde.

Zudem sollte man sich nicht vom natürlich aufkommenden Rachegedanken leiten lassen, sondern eher einen kühlen Kopf bewahren. Nicht einfach, denn in der Hitze des Gefechts können einem die Pferde schon mal durchgehen.
Negativ kann das Spiel sein, sollte sich mehrere Spieler auf einen Mitspieler einschießen, der z.B. permanent überfallen wird. Denn dann bekommt dieser kein Bein auf die Erde und Spielspaß ist sehr schnell verflogen (ist aber eine Frage des Fairplays). Ebenso ist das Kartenglück in manchen Spielen nicht zu unterschätzen.

Langzeitspaß – 07

Mit den richtigen Leuten ist Black Fleet ein schönes Spiel, was voraussichtlich häufiger auf den Tisch kommen wird. Aber man sollte sich gegenseitig ärgern können und dieses nicht übel nehmen.
In wie weit dieser Spaß längerfristig anhalten wird, kann ich noch nicht 100%ig einschätzen. Dafür spricht aus meiner Sicht jedoch die relative kurze Spieldauer, gepaart mit einer Runde sich gegenseitig aufs Korn nehmen und ärgern. Dieses hat bislang jedenfalls den Reiz ausgemacht, da das Spiel sicherlich keine große strategische Tiefe besitzt.

Erweiterungen:

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zu Asmodee/Space Cowboys):

 


Video von Hunter & Cron

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sowie eine ganze Partie „Black Fleet“ seht ihr  im Brettspiel-Club.


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