Freitag, Mai 17, 2024

Faulpelz

Faulpelz - boxSammle die müden Tier ein.

GESAMTNOTE: 6,5

Material: 08 • Einstieg: 07
Spielgefühl: 06 • Langzeitspaß: 06

Das Spiel

Ein ganz und gar nicht müdes Spiel, welches mehr taktische Elemente verbirgt, als auf den ersten Blick sichtbar ist.

Nach Istanbul ist Rüdiger Dorn mit Faulpelz ein schönes einfaches Familienspiel gelungen.

Zum Spiel: Zunächste werden sämtliche Tierplättchen gemischt und im Format 15 x 7 ausgelegt. Die Spieler bekommen aus den 6 möglichen Handkarten 3 auf die Hand. Aus diesen wird eine Tierkarte ausgespielt und man nimmt sich ein entsprechendes freiliegendes Tierplättchen (mindestens eine Kante des Plättchen muss frei zugänglich sein). Dann darf der aktive Spieler sich noch für ein waagerecht oder senkrecht angrenzendes Plättchen entscheiden.
Diese Plättchen werden in die eigene Auslage gesteckt. Schafft man es, die auf den Tierplättchen angegebene Wertungszahl, mit der Anzahl der Tiersymbole auf den jeweiligen Plättchen zu erreichen oder zu übertreffen, so wird der Stapel geschlossen und man hat die Punkte sicher. Danach komplettiert man seine Handkarten wieder und der nächste ist dran.
Insgesamt hat jeder nun 12 Versuche (d.h. die Karten werden zweimal durchgespielt) so viele wie möglich (hochwertige) Tierplättchenstapel zu bilden. Danach endet das Spiel und Sieger ist der Punktbeste (Summe der fertig gestellten Tierplättchenstapel).

Faulpelz richtet sich alleine schon aufgrund seiner Aufmachung eher an das Familienpublikum, hat aber einige interessante Kniffe trotz der Einfachheit inkludiert.
Das Zweispielerspiel ist o.k., aber mehr Spaß macht das Spiel zu dritt oder viert. Ansonsten sind viele der eigenen Züge zu vorhersehbar.
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Autor: Rüdiger Dorn • Grafiker: Michael Menzel • Verlag: Kosmos Verlag • Jahr: 2014

2-4 Spieler • alterab 8 Jahren • zeitca. 30 Minuten

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Material – 08

In der Brettspielbox befinden sich 105 Tierplättchen (je 15 x Walross, Wildschwein, Nilpferd, Panda, Löwe, Faultier; je 5 x Pelikan, Tukan, Kakadu), 24 Tierkarten (je 6 in den Spielerfarben Rot, Gelb, Grün, Blau) sowie 1 Begrenzungsrahmen (aus 5 Teilen)

Die Plättchen sind aus dicker Pappe und hochwertig hergestellt. Schöne Grafiken von Michael Menzel. Für die Karten hätte man gerne noch eine Tüte bereitlegen können, da diese lose im Karton liegen.

Einstieg – 07

Der Einstieg in den Spielmechanismus gelingt schnell, da die Spielanleitung gut (fast schon zu ausführlich) beschrieben ist.

Was allerdings nervig ist, ist die gefühlt lange Spielvorbereitung durch das Mischen von 105 Tierplättchen sowie das Auslegen der Selbigen auf dem Spielfeld. Dieses erscheint ein wenig eintönig und mühselig.

Spielgefühl – 06

Nachdem man dann mal das Spielfeld bereitet hat, geht der Wettkampf um die entsprechenden Tierplättchen los. Natürlich versucht jeder an die Tiere mit den höherwertigen Symbolen heranzukommen. Dieses gelingt teilweise jedoch nicht im Direktzugriff, sondern erst in der Variante der Zweitkarte. Gerade letzter kommt teilweise eine viel größere Bedeutung zu als das Spielen der Erstkarte.
Im fortgeschrittenen Spiel wird man dann noch dazu übergehen, bei seinen Zügen nicht nur den eigenen Ablagestapel sondern auch den der anderen mit zu berücksichtigen, um ggf. mit eigenen Zügen die Strategie dieser zu durchkreuzen. Damit weißt dieses einfache Familienspiel einiges mehr an taktischer Tiefe auf, als man ihm auf den ersten Blick zugestehen möchte.

Während man jedoch im Zweipersonenspiel sich die Züge im vorhergehenden Zug teilweise vorbereiten kann, wird dieses bei drei oder vier Teilnehmern schwieriger. Hier muss man wesentlich flexibler reagieren. Je mehr Spieler am Spiel beteiligt sind, desto höher ist auch der Interaktionsgrad. Bei vier Spielern ist sicherlich nachteilig, dass der Startspieler einen zu großen Startvorteil hat. Für die nachfolgenden Spieler wird es schwer den Vorteil auszugleichen.

Langzeitspaß – 06

Es gibt Vieles was für das Spiel im Wiederholungsstadium spricht: Das modulare attraktive Spielfeld, was jedes mal neue Herausforderungen abbildet, das kurze Spielzeitfenster (um das Spiel immer mal wieder in einen Spieleabend hineinzuschieben), die einfachen Regeln (welche 8jährige völlig unkompliziert mitspielen lässt), aber: der Aufbau ist einfach nervig und eintönig.

Faulpelz ist kein Spiel für Vielspieler.

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Erweiterungen:

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zum Kosmos Verlag):

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strategie60Glueck40 interaktion60

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