Samstag, Dezember 14, 2024
StartRezensionAufbauspielTzolk'in - Der Maya-Kalender

Tzolk’in – Der Maya-Kalender

Dreh das Rad zum Sieg.Tzolkin_German_Cover

GESAMTNOTE: 8,6

Material: 09 • Einstieg: 05
Spielgefühl: 09 • Langzeitspass: 09

Das Spiel

Was für ein Spiel denkt sich jeder, wenn er das Spielbrett mit den Zahnrädern das erste Mal entdeckt; denn dieser Mechanismus ist die Innovation schlecht hin.

Und entpuppt sich auch im Verlauf des Spiel auch als echtes Highlight. Der ausgeklügelte Mechanismus der Zahnräder gepaart mit den knappen Ressourcen und Ausbauten sowie der schier unendlichen Vielzahl an strategischen Möglichkeiten zieht die Spieler in den Bann.

Zum Spiel: Der Spieler ist Herrscher eines Mayastammes und muss Punkte sammeln, in dem man die Götter gnädig stimmt (auf den Stufen der Tempel aufsteigen), Monumente baut, Ressourcen sammelt und tauscht sowie Kristallschädel einsetzt. Dabei darf man das eigene hungernde Volk nicht vergessen zu ernähren, da dieses wiederum die Götter negativ auf den Plan ruft. Es gilt die eigenen Bauern (zum Start hat man 3 von 6 möglichen) geschickt auf den Zahnrädern einzusetzen, um die notwendigen Aktionen anstoßen zu können. Da das Einlösen in der Regel erst zwei, drei Runden später möglich oder sinnvoll ist, ist vorausschauendes Handeln und das Abwägen verschiedener Optionen notwendig.

Die 4 Zeitalter (6 / 7 / 6 und 7 Runden) verlaufen sehr kurzweilig. Teilweise würde man vor Ende des Zeitalters noch gerne den ein oder anderen Zug gemacht haben, aber schon ist das Spiel (leider) vorbei.

Das Spiel ist sowohl in der Runde zu viert als auch in der Zweiervariante gut spielbar.
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Autor: Simone Luciani, Daniele Tascini • Grafiker: Milan Vavroň • Verlag: Czech Games Edition / Heidelberger Spieleverlag • Jahr: 2012
spieler2-4 Spieler • alterab 13 Jahren • zeitca. 90 Minuten

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Tzolkin_German_templeMaterial – 09

Das Spielmaterial ist sehr umfangreich und besteht aus einem zusammensetzbaren Spielbrett mit den 6 Zahnrädern.
Dazu 4 Spielertafeln, 13 Monumente-, 32 Gebäude- und 21 Startvermögen-Plättchen, dem Startspielermarker, 65 Maismarker, 13 Kristallschädel, 28 Ernteplättchen (16 Mais und 12 Holz), 65 Rohstoff-Holzquader, 24 Arbeiter (6 für jede der 4 Farben), 4 Wertungsmarker (je 1 pro Farbe) sowie 28 Spielermarker (je 7 pro Farbe).

Wie schon berichtet kann man die Zahnräder farblich gestalten, damit das Material noch hochwertiger ist.

Einstieg – 05

Für den Aufbau und das Verständnis der Spielregeln benötigt man sicherlich einige Zeit. Zudem ist das Spiel mit seiner Vielfalt an Möglichkeiten komplex und es will alles erklärt werden. Erschwerend kommt hinzu, dass die Spielanleitung besser strukturiert und an der ein oder anderen Stelle präziser formuliert sein könnte.
In einer Runde, die den gleichen Kenntnisstand (=0) hat, ist die Trail and Error Variante mit begleitendem Lesen der Anleitung von Vorteil, um möglichst schnell in den Genuss des Spieles zu kommen.

Spielgefühl – 09

Hat man erst einmal die Regeln verstanden und die Fülle an verschiedenen Optionen verdaut, so sind die meisten vom Spiel begeistert. Nun gilt es Strategien zu erproben und zu verfeinern. Durch die Zahnräder sind Aktionen vorplanbar, auch wenn die Mitakteure durch das Setzen Ihrer Bauern den ein oder anderen Strich durch die Rechnung machen können (das Spiel besitzt einen hohen Interaktionsgrad, da die Spieler sehr stark in ihren Entscheidungen durch die Mitspieler beeinflusst werden). Hier spielt die Rolle des wechselnden Startspielers eine größere Rolle.
Spannend ist auch der permanente Zwiespalt zwischen dem Setzen von Bauern und dem Einlösen der Aktionen (denn man kann in einer Runde sich nur für eins von beiden entscheiden). Zu dem die Frage wie lange man seine Bauern noch auf dem Rad lässt, da jeder weitere Drehung bessere Erträge oder Aktionen ermöglicht, man auf der anderen Seite aufgrund der Ressourcenknappheit früher gezwungen ist zu handeln und bessere Optionen sausen lassen muss.

Langzeitspass – 09

Der Langzeitspass ist hoch. Gerne wird Tzolk’in hervorgeholt und gespielt. Auch wenn das Spiel hart an der Grenze ist zwischen Familien- und Vielspieler. Selbst erfahrene Familienspieler ziehen den Hut vor der Komplexität des Spieles, denn selbst nach 4-5 Runden ist ein eindeutiger Mechanismus nicht unbedingt ersichtlich und ausgemacht. Zu viele Varianten und Wege sind in dem Spiel möglich. Was aber für die Experten und Optimierer den großen Reiz ausmachen dürfte.

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Erweiterungen:

  • Stämme und Prophezeihungen
  • 2 Minierweiterungen

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zu Heidelbaer.de):

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strategie100 Glueck 20 interaktion80

genre-vielspieler genre-2person genre-aufbau

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