Die drei Freunde Pim, Pam und Pum möchten eine gemeinsame Party veranstalten und du bist auch dazu eingeladen! Das liebste Partyspiel der drei doch etwas ungleichen Freunde Eichhörnchen, Waschbär und Kakadu ist “Verstecken”. Du bist eingeladen, die drei Freunde zu suchen. Wer es am Ende schafft, die meisten passenden Tiere zu finden, gewinnt das Spiel.
Tanja Mrosek

Pim Pam Pum ist ein reines Kartenspiel, deshalb sind die Vorbereitungen schnell gemacht:
Du musst die 40 Karten nur gut durchmischen und 12 Karten zu einem 3 x 4 Raster aus verdeckten Karten auslegen, die restlichen Karten als Nachziehstapel bereitlegen, ebenso den Würfel. Weitere Vorbereitungen sind nicht nötig und die Party kann direkt beginnen.
Bist du an der Reihe, würfelst du und schaust, welches Tier du in dieser Runde beim Versteckspiel suchen, also aufdecken musst. Die Tiere sind dabei gleichmäßig auf dem Würfel verteilt: 2x ein Eichhörnchen, 2x ein Waschbär und 2x der Kakadu.
Du startest mit dem Aufdecken einer beliebigen Karte. Zeigt sie das gesuchte Tier nicht, ist dein Spielzug vorbei, du drehst die Karte auf die Rückseite und die nächste Person im Uhrzeigersinn ist am Zug.
Hast du jedoch das gesuchte Tier aufgedeckt, hast du nun zwei Optionen:
1) Du hörst auf, nimmst die Karte und legst sie auf deinen persönlichen Ablagestapel. Die fehlende Karte im Raster wird ersetzt und es geht im Uhrzeigersinn weiter.
2) Du drehst eine weitere Karte im Raster um und hoffst oder weißt sogar, dass das gesuchte Tier auch unter dieser Karte zu finden ist.
Ist dies der Fall, kannst du entscheiden, ob du weitermachst oder lieber aufhörst und alle Karten auf deinen persönlichen Ablagestapel legst. Diesen Vorgang kannst du so lange wiederholen, bis du eine Karte aufdeckst, die nicht das geforderte Tier zeigt. Nun musst du alle bisher aufgedeckten Karten wieder umdrehen und es geht reihum mit dem nächsten Kind weiter.
Das Spiel endet, wenn der Nachziehstapel aufgebraucht und alle Karten im ausliegenden Raster genommen wurden. Dann werden alle eigenen, gesammelten Karten gezählt.
Es gewinnt, wer die meisten Karten, also Tiere, beim Versteckspiel gefunden hat.
Spielregeln (ext. Link zu Amigo)


Wer viel mit Kindern spielt, weiß, dass sie wesentlich besser in Memory-Spielen abschneiden als wir Erwachsene. Eine Professorin für Entwicklungspsychologie an der Universität in Frankfurt begründet dies damit, dass Kinder sich besonders gut an Details erinnern können und wir Erwachsene dagegen viel abstrakter denken.
Auch in Pim Pam Pum wird das Gedächtnis wieder arg gefordert und das in Kombination mit einer ordentlichen Portion “push your luck”. Und genau diese Kombination macht das kleine Spiel für die Kinder so reizvoll.
Zum einen merken die Kinder sich die Karten, die andere Mitspielende in vorherigen Runden aufgedeckt haben. Zusätzlich besteht aber auch der Reiz, die neuen Karten, die ins Spiel kommen, umzudrehen, um das persönliche Ergebnis gegebenenfalls um eine weitere Karte zu verbessern. Auch auf die Gefahr hin, dass man dadurch alles verliert und das nächste Kind an der Reihe ist.
Einige Kinder gehen, wenn sie das Spiel kennenlernen, aufs Ganze und überreizen ihr Glück immer wieder. Dabei erkennen sie mit der Zeit, dass andere Mitspielende davon profitieren, da sie sich ebenfalls diese Karten anschauen, merken und beim passenden Würfelwurf die Karten zu ihren Gunsten aufdecken können.
Ich konnte beobachten, dass die meisten Kinder im Laufe des Spiels ihre Vorgehensweise verändern und anpassen. Sie werden aufmerksamer, um genau mitzubekommen, welche Karten wo aufgedeckt werden, aber auch, dass das ein oder andere Kind vorsichtiger beim Umdecken von noch unbekannten Karten im Spiel wird.
Es gibt natürlich die Zocker-Kinder, die dem Reiz immer wieder erliegen, noch eine weitere Karte umzudrehen, und andere Kinder, die generell lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach bevorzugen.
Dadurch, dass auf den Karten nicht immer die gleiche Anzahl an Tieren abgebildet ist, belohnt oder bestraft das Spiel die eigenen Entscheidungen recht ausgeglichen.
Die Illustrationen der einzelnen Karten tragen zusätzlich dazu bei, dass Pim Pam Pum bei den Kindern so gut ankommt. Immer wieder werden diese sehr positiv kommentiert.
Positiv anzumerken ist auch das Spielmaterial. Da die Karten im Laufe des Spiels immer wieder umgedreht werden, müssen sie einiges aushalten. Und das können sie auch, denn sie sind sehr robust und fest produziert. Dennoch sind einige Karen mittlerweile in der Mitte oder an den Ecken geknickt, was aber eher daran liegt, dass es in der Kita dauerhaft im Einsatz ist und mittlerweile durch etliche Kinderhände gegangen ist. Für den “häuslichen Gebrauch” werden die Karten mit Sicherheit keine Probleme machen.


Pim Pam Pum ist ein gutes, schnelles Memory-Kartenspiel, das mit dem zusätzlichen „push your luck-Kniff “ ein attraktives Spielgefühl geschaffen hat.
Die Regeln sind schnell erklärt und man kann sofort losspielen.
Besonders gut finde ich, dass die Kinder es im Nu alleine spielen können und auch die meisten in der Lage sind, es anderen Kindern zu erklären, die Pim Pam Pum noch nicht gespielt haben.
Es ist sowohl im Spiel zu zweit, als auch in Vollbesetzung zu fünft kurzweilig, so dass fast immer mehrere Partien gespielt wurden. Im Spiel zu zweit auch gerne die Variante “ Best of three”.
Die Illustrationen kommen (nicht nur) bei den Kindern sehr gut an und machen Pim Pam Pum zu einem tollen Gesamtpaket, das ich für Kinder im Kindergartenalter wirklich gut empfehlen kann.


AUTOR: Maldón
ARTIST: Sonja Müller
VERLAG: Amigo
ERSCHEINUNGSJAHR: 2025

2-5 Spielende
4 Jahre
15 Min.
