Freitag, April 19, 2024

Cacao

Tief im Dschungel…Cacao_Box_sRGB

GESAMTNOTE: 7,9

Material: 09 • Einstieg: 08
Spielgefühl: 08 • Langzeitspaß: 07

Das Spiel

kommt es auf die richtige Ablage an.

Zum Spiel: 2-4 Spieler versuchen in diesem Plättchenworkerplacementspiel abwechselnd Ihre Arbeiter (immer vier in unterschiedlicher Ausprägung auf den vier Seiten des Kärtchens angebracht) im Dschungel zu platzieren. Mit den Arbeitern lösen Sie folgende „Erträge“ bei den anliegenden Dschungelplättchen aus: Kakaoernte (einer und zweier Felder), Verkauf von geerntetem Kakao (Wert 2-4 je Bohne), verbesserter Zugang zum Wasser (bringt in der Endwertung viele Punkte), Fund in der Goldgruben (1-2), Erwerb von Kultstättenplättchen oder Mehrheitenbeeinflussung am Tempel (Erträge werden dabei mit der Anzahl der Arbeiter multipliziert). Dabei können die Plättchen immer nur an Dschungelplättchen angelegt werden (es entsteht nach und nach ein Schachbrettmuster). Bleibt beim Anlegen ein Eckfeld zwischen zwei Arbeiterplättchen frei, so muß aus der offenen Ablage der Dschungelplättchen eins (können im Extremfall auch bis zu 3 sein) ausgesucht und in die Lücke gelegt werden. Liegen an diesem Dschungelplättchen Arbeiter (dieses sollte man idealerweise in seine Planung mit einbeziehen), so profitieren die Spieler dieser Arbeiter mit den jeweiligen Erträgen.

Von seinem Stapel an Arbeiterplättchen hat man immer drei auf der Hand zur Auswahl und komplettiert diese nach jedem Zug wieder auf drei.

Zur Ablage der Kultstättenplättchen (bis zu 3 möglich), der Kakaobohnen (bis zu 5 möglich) sowie des Zugangs zum Wasser dient ein individuelles Spielertableau.

Sind die letzten Dschungelplättchen verbraucht, kommen die Kultstättenplättchen (Wert = 1 Gold) zum Einsatz. Mit der Zahlung dieser kann man je Plättchen nicht abgelegte Arbeiterplättchen noch einmal auf ein beliebiges Arbeiterplättchen seiner Farbe legen und damit noch einmal eine Wertung dieses Plättchen auslösen.

Am Ende gewinnt der Spieler mit dem meisten Gold.
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Autor: Phil Walker-Harding • Grafiker: Claus Stephan • Verlag: abacusspiele • Jahr: 2015
spieler2-4 Spieler • alterab 8 Jahren • zeitca. 45 Minuten

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cacao

Material – 09

In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 44 Arbeiterplättchen (je 11 in Rot, Violett, Weiß und Gelb), je 1 Wasserträger aus Holz und 1 Dorftableaus in den 4 Spielerfarben, 28 Urwaldplättchen neutral (8x Plantage, 7x Markt, 3x Goldgrube, 3x Wasser, 2x Sonnenkultstätte, 5x Tempel), 20 Cacaofrüchte aus Holz, 12 Sonnensteine sowie 48 Goldmünzen.

Tolles Material, was nicht nur durch seine fröhlichen Farben und Qualität besticht.

Ebenfalls hervorzuheben ist das Schachtelinlay. Hier hat man sich seitens des Verlags sehr viel Gedanken gemacht, um die Schachtel immer aufgeräumt zu lassen. Kleiner Wermutstropfen. Die Anleitung ist leider etwas zu groß geraten, und biegt sich nun in der Schachtel durch.

 

Einstieg – 08

Die Spielregeln sind leicht verständlich geschrieben. Zur Vereinfachung sind alle Plättchen auf einem seperatem Blatt zusätzlich erklärt. Dieses benötigt man aber nach wenigen Partien auch nicht mehr.

Spielgefühl – 08

Erst einmal fällt das tolle Material, die schönen Farben auf. Dazu ist die Spielmechanik leicht verständlich. Auf den ersten Blick ist ein gewisser Vergleich zu Carcassonne nicht völlig abwägig, jedoch zeichnet das Spiel eine eigenständige Note aus.

Es geht schnell zu, denn man kann selbst bei den Zügen der Mitspieler bereits verschiedene Anlegeideen durchspielen (dieses gelingt natürlich bei weniger Spielern besser). Zudem muß auch bei gelegten Plättchen bedacht werden, dass diese auch von anderen genutzt werden können. Hierdurch wird u.a. die Interaktion zwischen den Spielern hoch gehalten.
Das Nachziehen der Dschungel- wie auch der Arbeiterplättchen bedient das Glückselement. Ich habe dieses jedoch nicht als sonderlich dominant erlebt. Toll ist es auch, wie sich das Spielfeld so nach und nach durch das Anlegen der Plättchen ergibt und man den Dschungel „wachsen“ sehen kann.

Das Wasser wie auch die Kultstättenplättchen sollte man in seinen Überlegungen nicht unterschätzen, zumal diese nicht so häufig im Spiel vorkommen.

Sowohl in der zweier als auch in einer Besetzung mit bis zu vier Spielern läßt sich das Spiel gut spielen. Auch wenn mir die Duellvariante fast noch mehr zugesagt hat, da hier der Einfluß des einzelnen Spielers auf das Spiel höher ist. Allein mit einem Grübler würde ich das Spiel eher ungern spielen, da unter anderem der Spielspaß in der Kurzweiligkeit des Spiels liegt.

Langzeitspaß – 07

Da unterschiedliche Spieler eben auch unterschiedlich denken, kommen zum Glück immer wieder andere Spielverläufe zu stande. Dieses ist durch die Modularität der Plättchen gegeben.

Für die Familie sehr gut geeignet. Insbesondere aufgrund der kurzen Spielzeit von maximal 45 Minuten bei Familienspielern und bei schnelleren Vielspielern auch in gut 30 Minuten sowie des schönen Spielmechanismus immer wieder gerne gesehen. Jedoch wird gerade letztere Gruppe nach weiteren Highlights rufen.

…denn das Spiel schreit förmlich danach, dass es eine Erweiterung geben wird, um dem Spiel noch ein Stück weit mehr Tiefe zu geben. Es wäre wünschenswert von abacus hier zu Essen noch etwas mehr zu sehen.

 

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Erweiterungen:

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zu abacusspiele):

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strategie60 Glueck40 interaktion60

genre-2person genre-familie genre-karten

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