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Brettspielbox unterwegs – Herner Spielewahnsinn 2023

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Herne ist das dritte Brettspiel Event im Westen im Frühjahr. Nach einigen Jahren konnte ich wieder vor Ort sein und das ein oder andere neue Brettspiel ausprobieren.

Aber vor allen auch wieder viele Menschen treffen und mal mit alten Brettspielfreunden spielen.

Herner Spielewahnsinn 2023

Der Herner Spielewahnsinn war jedoch anders als in den Jahren zuvor deutlich weniger stark besucht, als in den Jahren vor Corona. Vorteil für jeden der vor Ort war natürlich viele Gelegenheiten das Brettspiel auszuprobieren, was man schon die ganze Zeit tun wollte.

The Game Builders

Planta Nubo (Spielmaterial = Prototyp)

Planta Nubo ist die Brettspiel Neuheit des Herbstes von The Game Builders und spielt vom Schwierigkeitsgrad in einer ganz anderen Liga als Applejack. Hinter dem Brettspiel stehen mit Andreas „ode.“ Odenthal, MiKe Keller und Uwe Rosenberg gleich drei interessante Autoren.

Planta Nubo ist thematisch ein Solar-Punk Spiel, bei dem wir Pflanzen erzeugen, um Energieaufträge zu erfüllen und Bäume zu pflanzen.

Ich konnte heute Planta Nubo unter Anleitung von ode. anspielen. Daher ist hier der Eindruck von zwei von vier Runden geschildert.

Planta Nubo vereint Worker Placement mit Engine Building und Puzzle Mechanismen.

Wir spielen vier Runden a drei Phasen. In jeder Phase platzieren wir drei unserer vier Aktionssteine auf dem Aktions“board“. Das Aktions“board“ besteht aus 16 Aktionsplättchen (im Spiel zu dritt; Anzahl variiert nach Anzahl der Spielenden). Unsere Aktionssteine mit den Zahlen 1 bis 4 werden reihum zwischen den Plättchen platziert und eine Aktion ausgewählt. Dabei besteht einmal pro Runde die Möglichkeit auch zwei angrenzende Aktionen durchzuführen. Wichtig! an ein Aktionsplättchen darf nur ein Plättchen mit der gleichen Zahl angrenzend liegen.

Mittels der Aktionen sammeln ich Beete (inkl. Pflanzen in Cubeform) ein und puzzle diese auf meinem Spielplan ein (und kann dort Boni einsammeln). Dazu kann ich Blumen ausliefern, den eigenen Bot aufladen (mit diesem kann man verschiedene Aktionen auslösen), Gebiete für weitere Puzzleteile frei spielen oder kann Kartenaktionen durchführen (wenn sie aktiviert sind).

Wir bekommen immer wieder Energie durch das Ausliefern von Pflanzen und weiteren Aktionen und laufen dazu auf unserem Spielbrett mit unserem Würfel auf dem Energiepfad. Dieser wird immer größer, je mehr Aktionskarten wir im Laufe des Spiels bekommen.

Karten gibt es in zwei verschiedenen Arten: Aktions- und Siegpunktkarten. Diese sind von der Art und dem Mechanismus an die verlorenen Ruinen von Arnak angelehnt. Dabei kommen Runde für Runde mehr Siegpunkt und weniger Aktionskarten ins Spiel.

Pflanzen kann ich übrigens in die allgemeine Auslage liefern (siehe unten) und auf das eigene Board.

So setzt sich jede Phase aus

  • einer Aktion
  • einer Lieferung auf das eigene Board (wenn Streifen vorhanden)
  • sowie die Nutzung einer bereits aktivierten Karte.

zusammen.

Dazu muss ich noch kleine individuelle Ziele erreichen (rechte Leiste), um mir weitere Siegpunkte sowie kleine Boni freizuschalten (rechte Leiste oben)

Alles in allem sind die Aktionen nach gut einer Runde verstanden und man entdeckt, welche Verzahnungsmöglichkeiten sich in den einzelnen Aktionen ergeben. Diese gilt es jetzt noch weiter zu entdecken und für sich auszuloten.

Durch die Vielzahl an Komponenten dürfte sich eine sehr hohe Varianz im Spiel ergeben, so dass ich vermute, dass der Wiederspielreiz sehr hoch sein wird. Ich freue mich jedenfalls auf die ersten Partien mit dem fertigen Spiel im Herbst.

Einzig die kleinen Elemente könnten etwas fummelig wirken.

Bin sehr gespannt, wie das Artwork des Brettspiels aussehen wird, was von Lukas Siegmond gemacht wird.

Iron Games

Discordia

Endlich mal Discordia gespielt (und vom Pile of Shame geholt). In Essen hatte ich mir das Spiel noch auf den letzten Drücker gekauft, um Irongames wegen des Kassenverlustes zu unterstützen.

Zu Beginn des Spiel ziehen wir 15 Figuren in vier Farben aus dem Sack und können uns dann reihum über fünf Jahreszeiten für einen der drei Würfel in der Auslage entscheiden, um Plättchen zu legen, Ausbauten zu betreiben, Figuren zu platzieren oder Entwicklungen voranzubringen.

Denn nach jedem Jahr (wir spielen maximal vier davon) erhalten wir neue Personen (die wir eigentlich gar nicht haben wollen) für jedes nicht abgedeckt Personen-Icon.

Natürlich greifen uns auch noch Germanen an und bringen zusätzliche Schwierigkeiten mit ins Spiel.

Sieger ist derjenige, dem es gelingt keine Figuren mehr zu haben oder wer nach dem vierten Jahr die wenigsten in seinem Besitz hat.

Sehr kurzweiliges Optimierspiel, welches ich jetzt aus dem PoS Stapel herausholen werde, um es direkt noch mal auszuprobieren.

Strohmann Games

Q.E.

Auf der Suche nach einem Spiel zu fünft wurden wir dann schnell bei Strohmann Games fündig und haben eine Runde Q.E. gespielt. Dabei ist es immer wieder spannend mit einer neuen Gruppe in das Brettspiel einzusteigen, da ja doch jeder ein anderes Gefühl für das Geld ausgeben hat. Und so entwickelte sich auch in dieser Runde wieder ein spannendes Wettbieten, um die jeweiligen Firmen.

In Q.E. geben wir in 3 x X (=Spieler) Runden verdeckte Gebote ab und können uns nur am offenen Eingangsgebot des Startspielers orientieren. Dabei ist es Ziel eigene Firmen zu sammeln und in den jeweiligen Branchen Sets zu bekommen. Nur der Höchstbietende kommt in der jeweiligen Runde zum Zug. Aber wer am Ende des Spiels das meiste Geld herausgehauen hat, scheidet aus dem Spiel komplett aus.

Viel Emotion am Tisch. Sehr lustig.

Weitere Bilder von Brettspiel Neuheiten

Carolingi – Sea Cove Games

Hierauf konnte ich nur einen Blick werfen, leider selbst nicht spielen. Carolingi, welches demnächst bei Sea Cove Games erscheinen wird (Gemeinschaftsprojekt von Peter Eggert und Uli Blennemann)

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