In Abständen von zwei bis drei Jahren veröffentlicht der Verlag H@ll Games aus dem Rheinland ein neues Brettspiel.
War es in 2020 / 21 noch Bonfire plus Erweiterung, erwartet uns jetzt mit Djinn von Benjamin Schwer ein Brettspiel im gehobenen Kennerbereich.
Ich konnte das Spiel als Prototyp bereits einmal testen.
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Djinn
Autor: Benjamin Schwer ◾ Grafik: Dennis Lohausen ◾ Anzahl: 1-4 ◾ Dauer: 60-90 ◾ Alter: 12
Vor langer Zeit entdeckten eure Vorfahren eine mächtige magische Quelle, und im Laufe der Generationen ist um sie herum eine kleine, lebendige Gemeinschaft zum Schutz dieser Quelle entstanden. Leider haben nun doch einige magische Wesen zweifelhaften Charakters, die ihr „Djinns“ nennt, diese Quelle aufgespürt. Sie wollen diese sicherlich nicht für friedliche Zwecke nutzen …
In Djinn machen wir uns auf den Pfad, um böse Djinne in einer Stadt einzufangen und in Flaschen zurückzusperren. Dabei bewegen wir unsere Figur von einem Ort zum anderen, um dort die jeweiligen Aktionen durchzuführen.
Es gibt 13 Orte. Davon einen zentralen sowie je 6 Orte mit großer und 6 Orte mit kleiner Aktion. Mittels zusätzlicher Aktionsplättchen können wir die „großen“ Orte aufwerten und eine kleine Aktion hinzufügen, sodass wir in diesem Fall an den großen Orten zwei Aktionen durchführen können. Da wir auf dem Spielplan nur vorwärts laufen können, gibt es somit schöne Möglichkeiten sich kleine Aktionspfade zu erstellen.
Im Spiel gibt es kleine Djinns (in Abhängigkeit zu den Spielenden) und sechs große. Sobald der letzte große gefangen wurde, endet das Spiel für alle. Die kleinen Djinns sind farblich unterschiedlich und müssen in die entsprechend passend farbige Flaschen gesperrt werden. Diese werden auch gleich für eine kleine Set-Collection-Einheit genutzt, mit der wir noch Boni erhalten können. Zuvor müssen wir jedoch die entsprechenden Ressourcen eingesammelt haben.
Über der Aktionen können wir uns noch Magiekundige freischalten, die uns im Brettspiel helfen, in der Bibliothek Wissen erwerben, am Markt Ressourcen erhalten und tauschen oder unsere Ausrüstung verbessern, um dauerhafte oder einmalige Effekte zu generieren.
In die Endabrechnung nach dem Fang des letzten Djinns fließen die Flaschen sowie verschiedene Boni ein.
Djinn wird von Pegasus vertrieben.
Ersteindruck:
Ich konnte das Brettspiel vor einigen Wochen als Prototyp testen. Hier lag noch keine finale Grafik, wie auf den Bildern zu sehen, vor. Ich sehe Djinn als gehobenes Kennerspiel, welches, wie auch schon bei den von Ralph Bruhn betreuten Spielen Crown of Emara (ebenfalls mit Benjamin Schwer zusammen), Bonfire, Istanbul etc. betreuten Spielen, sehr klar strukturiert und ohne Kanten entwickelt wurde.
Gerade, die Idee des „nur nach vorne“ – Gehens in Kombination mit den kleinen Aktionen führen dazu, dass man sich eine Art Weg-Engine aufbaut, um eine bestmögliche Optimierung für das Einsammeln der Ressourcen und Fangen der Djinns zu erreichen.
Während das Spiel zu Beginn noch gefühlt ruhig startet, tritt der Wettlaufcharakter im Fortschreiten der Spieldauer immer stärker in den Vordergrund.