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Der Millionen Coup

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Knack die Bank…Millionen Coup

GESAMTNOTE: 7,0

Material: 08 • Einstieg: 08
Spielgefühl: 07 • Langzeitspaß: 06

Das Spiel

… und lass Dich nicht erwischen. Gutes Teamwork und eine ausreichende Planung ist die halbe Miete.

Zum Spiel: Ziel ist es als Teil einer Sicherheitsmannschaft, eine Bank zur Probe auszurauben und die Schwachstellen des Sicherheitssystems aufzudecken. Dazu ist das Spiel zunächst in zwei Phasen aufgeteilt: In die Vorbereitungsphase in der die einzelnen Spieler Fertig- und Fähigkeiten erlernen sowie die Tatort ausspähen und Hinweise für den „Raubzug“ sammeln. In der Durchführungsphase steigt die Bande in die Bank ein und versucht Schlösser zu knacken, Alarmanlagen auszuschalten, Hinweise auf den Tresorcode zu finden sowie dem Wächter aus dem Weg zu gehen. Dieses unter Zeitdruck denn je nach Schwierigkeitsstufe stehen nur 35 – 45 Minuten zur Verfügung. In diesem kooperativen Spiel geht es insbesondere darum, sich im Vorfeld bzgl. des Lernens abzustimmen und sich während des Coup geschickt aufzuteilen, da die Zeit nicht alles ermöglicht. Geschickte Arbeitsteilung führt zum Ziel. Die Mannschaft ist der Star!

Wer den tiptoi-Stift bislang nur dem Kinderlern / -spiel-Segment zugeordnet hat, wird eines besseren belehrt. Mit dem Millionen Coup ist Ravensburger ein wirklich Familien Coup gelungen.
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Autor: Matthias Cramer • Grafiker: Franz Vohwinkel • Verlag: Ravensburger Verlag • Jahr: 2013
spieler2-4 Spieler • alterab 8 Jahren • zeitca. 35-45 Minuten

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Material – 08

In der Brettspielbox enthalten sind 1 Spielplan, 1 Wächterfigur, 4 Spielerfiguren, 4 Spielertafeln, 7 Charakterkarten, 27 Fähigkeiten-Puzzleteile, 12 Plankarten, 7 Nieten-Marker, 1 Ziffern-Marker, 6 Schloss-Marker, 6 Wegepunkte-Marker, 3 Konsolen, 3 Alarmanlagen, 1 Goldkärtchen.

Das Material bekommt insbesondere bei den Fähigkeiten und Spielertafeln Abzüge, da man an dieser Stelle ruhig die gewohnte Ravensburger Puzzlestärke hätte verwenden können. Das Material ist einfach zu dünn. Hier drohen bei intensivem Gebrauch Defekte.

WICHTIG: Man benötigt auf jeden Fall einen tiptoi-Stift (dieser ist nicht enthalten). Für neue User könnte hier eine Einstiegshürde bestehen.

 

Einstieg – 08

Der Einstieg kann auf zwei verschiedene Weisen geschehen. Entweder man liest die Bedienungsanleitung oder aber das Einführungstutorial. Während ich die Spielanleitung nicht so übersichtlich finde, kommt man mit dem Tutorial weitestgehend zu recht (Kleinigkeiten muss man im Einzelfall noch nachlesen).

Spielgefühl – 07

Das erste Spielgefühl ist ein wenig ungewohnt. Dieses liegt zum einen an der Nutzung des tiptoi-Stiftes (wenn noch nicht im bisherigen Gebrauch), zum anderen aber vor allem an ein Spiel unter Echtzeitnutzung. Dieses gilt sowohl für das Erlernen von Fertig- und Fähigkeiten, wie auch für den Rest des Spieles. Da gibt es sicherlich Momente die ziehen sich wie Kaugummi, da gerade alle Spieler in der Vorbereitungsphase lernen oder erkunden. Das kann manchmal auch viel zu schnell gehen, wenn man sich in der Bank befindet und der Wächter gerade seine Runde dreht und man mit dem Schlösserknacken oder Räume durchqueren noch nicht fertig ist und ggf. gestört wird.
Seine hohe Attraktivität hat das Spiel durch die intensive Beratungsphasen im Vorfeld aber auch während des Coups. Da kann man sich gegenseitig unterstützen und zur Seite springen.

Kritik übe ich in erster Linie daran, dass sich das Spiel zu viert ungleich einfacher spielt, als wenn man zu zweit unterwegs ist. Hier hätte man weitere Anpassungen in den Schwierigkeitsgraden einbauen sollen.

Langzeitspaß – 06

Das Spiel wird häufiger hervorgeholt. Denn natürlich will man nach den ersten Probepartien – wenn man den Modus verstanden hat – die zeitlichen Vorgaben knacken.

Jedoch liegt an dieser Stelle auch die große Gefahr der Abnutzung. Ist das Ziel erreicht, droht – wie bei Computerspielen – die Gefahr der Abnutzung. An dieser Stelle wäre Ravensburger gut beraten, nach einer gewissen Zeit ein kleines Update für die Software bereit zu stellen, um weitere Schwierigkeiten oder andere Optionen bereitzustellen. Erst dann bleibt der langfristige Spaß erhalten. Des weiteren droht bei weiteren Partien insbesondere in der Vorbereitungsphase ein wenig Langeweile bzgl. des zeitraubenden Lernens. Auch könnte der Wächter mit einer Zufallsfunktion ausgestattet werden (Telefonanruf etc.), die ihn von seiner Route ablenkt.

BRETTSPIELBOX-TIPP: Beim Lernen der Fähigkeiten sich selbst Restriktionen auferlegen: Z.B. darf jeder Held nur 5 Fähigkeiten erlernen. Oder ggf. die Zeit selbst noch ein Stück weit reduzieren.

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Erweiterungen:

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zum Ravensburger Verlag):

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strategie80Glueck 20 interaktion80

 genre-familie

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