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Queendomino

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queendomino box2Kingdomino für Fortgeschrittene

Vor knapp einem Jahr kam Kingdomino heraus. Ein Spiel für den Nichtspieler. Schnell zu lernen und perfekt geeignet für den kurzfristigen Spaß über viele Zielgruppen hinweg; aber vor allem auch für Personen, die nicht so häufig in den Genuss von Spiele kommen. Nicht umsonst ausgezeichnet mit dem Spiel des Jahres 2017 wie auch dem Beeple Award im April dieses Jahres.

Nun gibt es die nächste Evolutionsstufe, denn mit Queendomino wird das Niveau von Kingdomino angehoben

Ich war von Kingdomino schon recht angetan, aber ich muss sagen, Queendomino gefällt mir noch besser.

 


Das Spiel

Vom Grundsatz ist Queendomino ähnlich wie Kingdomino. Aus 4 Plättchen wählen die Spieler entsprechend der Spielreihenfolge eines aus (besetzen mit der Spielfigur). Die Reihenfolge des Setzens ergibt dann auch gleichzeitig die neue Reihenfolge für die nächste Runde. Die Plättchen werden in einem 5×5 Felder umfassendes Königreich untergebracht. Dabei ist wichtig, dass die Landschaften entsprechend zueinander passen (Ausnahme an das Königsfeld darf jede Landschaft angelegt werden). Sind alle 12 Runden gespielt, endet das Spiel und es werden die einzelnen Landschaftsgebiete gewertet. Dabei wird die Anzahl der Felder der einzelnen Gebiete mit den jeweiligen Kronen multipliziert und zusammenaddiert.

Soviel zu den Kurzregeln von Kingdomino, denn Queendomino hat neben der siebten Landschaft = Stadt noch einige Neuheiten mehr zu bieten:

  • Stadt (rot) = hier darf in jeder Runde ein Stadtplättchen gebaut werden. Dabei sind die Baukosten entsprechend der Kostenleiste zu bezahlen. Für die Plättchen bekommt man am Ende Siegpunkte (Solo oder in Kombination mit Landschaften) und während des Spiels Burgen und Ritter
  • Burgen = verschaffen in bestimmten Wertungen am Ende Siegpunkte und Mehrheiten während des Spiels verschaffen die Königin
  • Königin = Kosten für die Stadplättchen sinken um 1 und am Ende ist die Königin wie eine Krone und kann entsprechend auf ein Landschaftsfeld platziert werden
  • Ritter = Während seines Zuges kann man 1-2 Ritter auf seinen Landschaften unterbringen. Multipliziert mit den angrenzenden gleichen Landschaftsfeldern, gibt es dafür Geld
  • Geld = dient als Zahlungsmittel für die Stadtplättchen und wird am Ende 3:1 in Siegpunkte umgetauscht
  • Drache = mit dem Drache darf ein Spieler gegen die Zahlung einer Münze ein Stadtplättchen dauerhaft entfernen.

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Autor: Bruno Cathala • Grafiker: Cyril Bouque • Verlag: Pegasus|Blue Orange • Jahr: 2017

2-4 Spieler • ab 8 Jahren • ca. 40 Minuten

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Material

In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 4 Startsteine, 4 3D-Schlösser, 48 Dominosteine, 32 Gebäudeplättchen, 8 Könige, 22 schwarze Ritter, 15 graue Türme, 42 Münzen,1 Gebäudetableau, 1 3D-Turm, 1 Queen, 1 Drache, 1 Wertungsblock

Jetzt mit 3D Turm und Wertungsblock (gibt es aber der zweiten Auflage von Kingdomino auch). Beides gute Lösungen, um das Spiel zu unterstützen. Zudem sind jetzt mit rot, orange, violett und weiß vier neue Farben am Start.

Einzige Kritik am Material sind die arg klein geratenen Ritter. Das ist nichts für Grobmotoriker.

Einstieg

Wer Kingdomino kann, wird mit den Zusatzregeln sich schnell zu rechtfinden. Aber auch für komplette Newcomer ist, das Spiel kein großes Hexenwerk.

Spielgefühl

Wie schon erwähnt fühlt es sich wie ein großes Kingdomino an. Die Möglichkeiten durch Stadt, Türme und Ritter bringen Queendomino eine zusätzliche taktische Tiefe. Damit ist Queendomino jedoch noch kein Kennerspiel, sondern auf der Grenze zwischen Familien- und Kennerspiel. Hier dürfen sich auch erfahrene Familienspieler ohne große Ängste heranwagen.

Die Stadtplättchen ermöglichen unterschiedliche Strategien. Dieses kann der verstärkte Einsatz von Türmen sein, der am Ende mit der Königin belohnt wird, oder auch dass man es ausnutzt, wenn die eigene Siedlung nicht optimal zusammenhängend gebaut worden ist, oder im Rahmen der Geldbeschaffung, dass Ritter oder Türme beim Geldeinsammeln mitgezählt werden. Ihr seht, dass ganze ist nicht eindimensional angelegt.

Dabei gefällt mir das Spiel zu zweit im 7×7 Duell genauso gut wie eine Partie zu viert im 5×5 Modus (7×7 geht natürlich auch; dazu benötigt man jedoch das Kingdomino).

Den Drachen benutzt man im Rahmen des Spiels eher weniger. Entweder ist ganz vergessen oder aber man hat oder will nicht das entsprechende Geld einsetzen, um ihn zur Wirkung kommen zu lassen.

Die Königin ist schon recht stark im Rahmen des Einkaufs und möglicher Siegpunkte (auch in Kombination von Türmen und Turmstadtplättchen). Da muss man ein wenig aufpassen, den Mitspieler nicht zu weit wegziehen zu lassen. Ansonsten gut ausbalanciert.

Langzeitspaß

Doppel ja. In der Kombination mit Kingdomino ergibt sich jetzt auch im vier Spiel die Möglichkeit 7×7 Raster zu spielen. Des Weiteren macht die „Stadt“erweiterung (nicht ganz richtig vom Ausdruck) per se Spaß und ist im Vergleich zum Basisspiel eine zusätzliche Herausforderung.

Gesamtbeurteilung 8,5/10

Wer Kingdomino mochte und sich ein wenig unterfordert fühlte, dürfte sich bei Queendomino gut aufgehoben fühlen. Denn mit der Stadt, Türmen und Rittern kommt eine gewisse taktische Tiefe ins Spiel, die der ein oder andere bei Kingdomino vermisst haben könnte.


Erweiterungen:

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zu Pegasus)

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