Auf die Verbindung kommt es an
Da fehlte mir nur noch ein Spiel aus der GIPF Project Spielfamilie. Nach Gipf, Tzaar, Zertz, Dvonn, Yinsh und Lyngk ist Pünct eigentlich das fünfte Spiel in der Reihe. Aber kam bei mir dann doch ein wenig zu kurz.
Es spielt sich ähnlich zu den oben genannten und doch wieder anders.
Das Spiel
Das leere Spielbrett wird in die Mitte gelegt und die Spieler entscheiden sich für eine der zur Verfügung stehenden Farben: schwarz bzw. weiß. Wie so häufig beginnt weiß. Die 18 Spielsteine selber bestehen aus einem Hauptpunkt und zwei Nebenpunkten und stelle Geraden, Dreiecke und Winkel dar.
Ziel des Spieles ist es die zwei gegenüberliegende Seiten miteinander zu verbinden.
Dabei können die Spieler reihum entscheiden, entweder eine Spielstein neu zu setzen oder einen bereits liegenden umzulegen. Beim setzen darf ein neuer Stein immer nur auf das Spielbrett gelegt werden und keine anderen Steine überlappen. Anders ist dieses beim Umlegen. Dabei ist es wichtig, dass man den Stein entlang einer geraden Linie zum Hauptpunkt versetzt. Nach dem Versetzen, darf der Stein entlang des Hauptpunkts (Pünct) rotiert werden. Auch gegnerische Steine dürfen dabei überdeckt werden. Allerdings darf der Pünct niemals auf einem gegnerischen Stein landen.
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Autor: Kris Burm • Grafiker: Kris Burm • Verlag: HUCH! • Jahr: 2017
2 Spieler • ab 13 Jahren • ca. 20-40 Minuten
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Material
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 1 Spielplan, 18 weiße Spielsteine mit 3 Punkten, 18 schwarze Spielsteine mit 3 Punkten, 1 weißer PÜNCT-Markierungsstein, 1 schwarzer PÜNCT-Markierungsstein, 1 Beutel
Sehr schönes und aus der Reihe auffallendes Material.
Einstieg
Das Spiel ist einfach zu verstehen, wenn man den Mechanismus des Versetzens verstanden hat. Es bedarf jedoch einige Partien, um die Feinheiten des Spiels zu verstehen.
Spielgefühl
Pünct funktioniert von den Regeln her einwandfrei.
Der Spielverlauf ist sehr abwechslungsreich. Dabei wechseln sich der eigene Ausbau und die Abwehr der gegnerischen Bemühungen gut ab. Dazu kommen die verschiedenen Ebenen, wenn Steine überbaut sind. Durch dieses Überbauen sowie Rotieren der Spielsteine entsteht eine Vielzahl an Möglichkeiten. Dieses kann im Spiel dann Fluch und Segen zugleich sein.
Es gab Partien, die durch lange Phasen des Überlegens begleitet waren, da man viele Möglichkeiten in seine Züge einbeziehen und gleichzeitig erahnen muss, welchen Zug der Gegner als nächstes machen will. Dieses macht es nur für erfahrene Spieler möglich, dass Spiel tatsächlich strategisch zu spielen. Hierdurch fehlt Pünct ein wenig die Leichtigkeit der anderen Spiele aus der Reihe.
Ich ziehe aber trotzdem meinen Hut, wie man mit so wenig Regeln ein entsprechend komplexes Spiel kreieren kann.
Langzeitspaß
Im Vergleich zu den anderen Spielen aus der Reihe wird Pünct zwar seinen Platz in meinem Spielregal finden, aber eher zur Vervollständigung der Reihe. In Summe war es mir dann doch zu grübellastig und ich ziehe andere kurzweiligere Spiele vor.Da haben das Spiel und ich den Draht leider nicht so richtig zueinander gefunden.
Yinsh, Dvonn aber auch Lyngk haben mir aus der Reihe einfach besser gefallen.
Gesamtbeurteilung 6,5/10
Wer es etwas komplexer mag ist hier sicherlich ganz gut aufgehoben. Allerdings bedarf es schon eines guten Überblicks über die Vielzahl an Möglichkeiten.
Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zu HUCH!)
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