Montag, Dezember 16, 2024

Graf Ludo 2019

Nun stehen die Sieger fest für die beste Spielgrafik des Jahres 2019

Die Jury zum Graf Ludo hat aus seinen Nominierungslisten (Kinder- und Erwachsenenspiel) die Sieger für die besten Spielgrafiken bekanntgegeben.

Die Vorgänger als Preisträger in 2018 waren Tief im Riff und Chickenwood Forest.

Die Preise wurden heute, 04.10.2019 auf der modell hobby Spiel in Leipzig vergeben.

Herzlichen Glückwunsch an die beiden Preisträger.

Bild könnte enthalten: 2 Personen, Bart
Bildquelle: Spieleleiter

„Beste Kinderspielgrafik“

Preisträger 2019

Fuchs und Hase (Metermorphosen / Antje Damm)

domimage

Begründung der Jury:

Was wäre wenn… die Grafik eines Spiels eine Leerstelle hätte? Wenn da einfach erst einmal nichts wäre? Und was, wenn das Spiel genau das zum Spielthema macht? Aus dieser Idee hat „Fuchs und Hase“ ein großartiges visuelles Vergnügen gemacht, zu dem die vorhandene Grafik die einfachen, aber optimalen Rahmenbedingungen liefert. Die Hauptdarsteller sind ein Fuchs und ein Hase, die liebevoll illustriert in verschiedenen Alltagssituationen auftreten. Wenn dem Hasen seine türkise Unterhose nicht gefällt, dann sieht man ihm das eindeutig an. Und dass der Fuchs gerne Zitronenbonbons lutscht, macht sein Gesichtsausdruck unmissverständlich klar. Doch neben den prägnanten Charakteren und Szenen hat jede Karte auch eine ausgestanzte Leerstelle. Wenn der Fuchs zum Beispiel sagt, er sehe einen „Schmetterling mit Punkten“, laufen wir gerne los und suchen in unserer Umgebung etwas Gepunktetes, vor das wir die Karte halten können. Damit füllen wir die ausgeschnittenen Schmetterlingsflügel aus und werden plötzlich selbst zu Spieleillustratoren. Dass dieses buchstäblich hintergründige Suchspiel auf beiden Seiten der Karten funktioniert, ist ein besonderer Kniff des Designs.

Nominierung:
  • Das Farbenmonster – Das Spiel voller Gefühle (Verlag: Hutter / Grafik: Anna Llenas)
  • Monsieur Carrousel (Verlag: Huch/LOKI / Grafik: Apolline Etienne)
Auswahlliste:
  • Concept Kids Tiere (Verlag: Asmodee / Grafik: Éric Azagury
  • Go gecko Go! (Verlag: Zoch / Grafik: Gabriela Silveira)
  • Sauserei im heißen Sand (Verlag: Logofrosch / Grafik: Claudia Stöckl)

„Beste Familienspielgrafik“

Preisträger 2019

Tavernen im tiefen Thal (Schmidt Spiele / Dennis Lohausen)

Begründung der Jury:

Benutzerfreundlichkeit und Detailreichtum müssen kein Widerspruch sein. Das beweist der diesjährige Preisträger des GRAF LUDO in der Kategorie Familienspiele. „Die Tavernen im Tiefen Thal“ sind gut besucht. Das sieht man schon auf dem Cover, das uns in die Wirtsstube einlädt. Drinnen tummeln sich Schankmaid, Bierbrauer, Gäste, Hund und Katze. Trotz dieses geschäftigen Gewimmels finden wir alles Spielrelevante auf den ersten Blick. Die perspektivische Draufsicht sorgt für schnelle Erfassbarkeit und die Grafik ist so hervorragend durchdacht, dass sie die Spielmechanik intuitiv unterstützt. In der stimmungsvoll zwielichtigen Kneipenatmosphäre ist nicht nur jeder einzelne Raum und jede Figur liebevoll durchgestaltet, auch Elemente wie die „Bierdeckel“, die als Würfeltableaus dienen, sind eine kleine grafische Entdeckung wert. Und wer die Spielpläne umdreht, stellt fest: Die im Spiel nicht benötigte Rückseite zeigt die geschlossene Taverne bei Nacht. Dieses Spiel lässt uns Spieler ahnen, dass es seinem Grafiker eine Herzensangelegenheit gewesen sein muss. Ergebnis: Eine wahrhaft gelungene – Wirtschaftssimulation.

Nominierung:
  • Claim (Verlag: Game Factory / Grafik: Mihajlo Dimitrievski)
  • Snow Time (Verlag: Asmodee / Grafik: Xavier Gueniffey “ Naïade“ Durin)
Auswahlliste:
  • DKT – Das kriminelle Talent (Verlag: Wiener Spielkartenfabrik, PIATNIK / Grafik: Martin Czapka)
  • Solenia (Verlag: Asmodee / Grafik: Vincent Dutrait)
  • Unearth (Verlag: Asmodee / Grafik: Jesse Riggle)

Quelle: Homepage

1 Kommentar

  1. nix für ungut, aber das Kinderspiel ist ein schlechter Witz – es soll die Grafik ausgezeichnet werden, nicht das Weglassen desselben. Dann wäre jedes Outdoor-Spiel genauso geeignet wie (ich sehe was was Du nicht siehst…)

    Und beim Graf Ludo sollte es um die Grafik, nicht um ein Spielelement gehen. Meiner Meinung nach eine glatte Fehlentscheidung.

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