Montag, März 18, 2024

Norderwind

Einmal Kapitän sein…norderwind2

GESAMTNOTE: 7,8

Material: 10 • Einstieg: 09
Spielgefühl: 07 • Langzeitspaß: 07

Das Spiel

… auf der Norderwind und auf große Fahrt gehen. Tausche und handle Waren, aber nimm dich vor den Piraten in Acht.

Vielen Fans von Klaus Teuber wird der Spielmechanismus vertraut vorkommen, da er so in der Art auch schon im Sternenschiff von Catan enthalten war. Jedoch hat das Entwicklerteam ganze Arbeit geleistet, um den Mechanismus familienfreundlich zu reduzieren und ein neues eigenständiges Spiel kreiert.

Zum Spiel: 2-4 Spieler treten als Kapitäne in den Wettstreit. Ziel ist es Aufträge der 3 Städte Norderkap, Trutzhavn und Olesand zu erfüllen und Siegpunkte zu kassieren. Dazu nutzt jeder Spieler sein Schiff und entscheidet sich zu Beginn seines Spielzuges für eines der 3 Gewässer vor den Städten, welche durch Kartenstapel symbolisiert werden. In diesen Kartenstapel kann man nun „hineinfahren“, Karten aufdecken, die möglichen Aktionen durchführen, im Nebel gegen Piraten kämpfen und so nach und nach die Waren, Münzen etc. für die Aufträge sammeln. Pro Spielzug darf man dieses 2mal tun.
Um sich gegen Piraten, aber auch im Wettstreit mit den anderen Spielern zu behaupten, kann / sollte man im Verlauf des Spiels sein Schiff aufrüsten (Kanonen und Segel) bzw. zusätzliche Mannschaftsmitglieder (bringen beim Kampf, Tausch etc. Vorteile) anheuern.

Sobald ein Spieler 8 bzw. 10 Siegpunkte gesetzt hat (je nach Anzahl der Spieler), ist das Spiel beendet.

Norderwind ist ein wunderschönes Familienspiel, was sich sowohl mit 2 aber auch mit bis zu 4 Spielern gut spielen lässt.
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Autor: Klaus Teuber • Grafiker: Franz Vohwinkel • Verlag: Kosmos Verlag • Jahr: 2014
spieler2-4 Spieler • alterab 10 Jahren • zeitca. 60 Minuten

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norderwind2 MaterialMaterial – 10

In der Brettspielbox enthalten sind 4 3D-Schiffe, 16 Kanonen, 1 Siegpunktetafel, 24 Meereskarten, 8 Handelsbriefe, 42 Goldmünzen, 64 Spielfiguren, 40 Siegpunktesteine (4 Farben a 10 Steine), 1 Ereigniswürfel, 1 Kampfwürfel

Das Spielmaterial ist insbesondere durch das herausstechende Schiff in 3D-Optik hervorragend. Darüber gibt es für die gut ausgestattete Brettspielbox mit den übersichtlichen Unterbringungsmöglichkeiten Pluspunkte.

Einstieg – 09

Kleinere Abzüge gibt es beim Einstieg, da man zunächst einige Zeit damit beschäftigt ist, das Spiel auszupacken und vorzubereiten (Macht auch in der Anleitung gut 2 Seiten aus), auch wenn das Bauen der Schiffe durchaus viel Spaß bereitet – dauert halt eine Weile. Aber es lohnt sich. Die Anleitung wie der Spielmechanismus sind sehr einprägsam und gehen nach einer Probepartie in Fleisch und Blut über.

Spielgefühl – 07

Allein durch das Material bekommt man große Lust dieses Familienspiel auszuprobieren. Egal ob groß oder klein, jeder möchte Kapitän seines Schiffes sein und auf Handelsfahrt gehen. Durch die Heuer der Mannschaftsmitglieder erhält man zusätzliche Boni, die es gegeneinander abzuwägen gilt (z.B. erhöhte Feuerkraft und Schutz gegen bessere Einnahmen etc.). Um diese anzuheuern benötigt man jedoch Gold. Diese knappe Ressource ist durch geschickten An- und Verkauf von Waren zu mehren. Gleichfalls gilt es aufmerksam den Inhalt des jeweiligen Meeresstapel zu beobachten (auch bei den Mitspielern), um sich taktische Vorteile zu sichern (z.B. Wrack bzgl. Gold).

Der Glücksanteil, welcher zu Beginn spürbar ist, sinkt im Laufe des Spieles durch den Ausbau des Segels von Stufe 4 auf 6 (man darf dann sechs der acht Karten ansehen) sowie die Heuer des Ausguck. Das passt aber auch zur stimmigen Geschichte, schließlich werden die Meere auch durch das häufigere Befahren bekannter.

Der Interaktionsgrad zwischen den Spielern ist jedoch sehr begrenzt. Außer in Konkurrenz zu den einzelnen Zielen, kommt man sich nicht in die Quere.

Langzeitspaß – 07

Nach einigen Partien ist meine Lust am Spiel ungebrochen. Ein rund herum stimmiges Spiel mit eingängigen und gut verständlichen Mechanismen.
Gut gefallen hat mir auch, dass neue Norderwindspieler keine großen Nachteil gegenüber erfahrenen Spielern haben. Man kommt gut herein. Eine Stunde ist auch gut bemessen, um als Familienspiel nicht zu lang zu sein.
Zudem schreit das Spiel nach Erweiterungen: Neuen Missionen, weiteren Ausbauten für das Spiel, ggf. stärkeren Piraten, mehr Konkurrenz untereinander und zusätzlichen Reisen in die Ferne.

Vielspielern dürfte das Spiel jedoch zu wenig Neues bieten. Sie sind aber hier auch nicht unbedingt die Zielgruppe.

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Erweiterungen:

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zum Kosmos Verlag):

 


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strategie80 Glueck40 interaktion40

 genre-familie genre-2person genre-aufbau

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