Donnerstag, Oktober 10, 2024
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Brettspielbox unterwegs – Queen Games Pressevent 2023

Intensive Wochenende mit Spielen stehen nun an. Den Auftaktreigen der Presseevents macht für mich in diesem Jahr Queen Games, die auch gleichzeitig ihren 35. Geburtstag feiern. Zum Glück ein Heimspiel für mich hier in Bonn.

Ebenso vor Ort waren neben der ganzen Crew von Queen Games auch die Autoren Stefan Feld, Petra Limberger und Felix Leder.

Begrüßung

Zunächst gab es eine intensive Begrüßung von Firmenchef Rajive Gupta und seinem Sohn Robin Gupta sowie dem Mann für alles Ulrich Fonrobert. Rajive Gupta gab auch wieder sehr interessante Einblicke in die Historie von Queen Games. Unter anderem wurde auch die neue Family & Friends Serie vorgestellt, mit der preissensitiv mit kleinerem Material ein ähnlicher Spielspaß vermittelt werden soll, wie bei den „großen“ Spielen. Den Auftakt macht der Klassiker Alhambra.

Spielen

Anmerkung zum Spielmaterial: nicht finale – Prototyp.

Zunächst konnte ich die erste Lokalisierung von Queen Games spielen: Nova Roma. Für Lokalisierungen ist Thomas Jacob (ehemals Boardgamehero) zuständig.

Nova Roma

Was zu Beginn gleich auffällt ist das neue Cover. Hier konnte sich Queen Games gegenüber dem Verlag durchsetzen und hat ein deutlich ansprechenderes Cover spendiert. Dazu gibt es auch deutlich mehr Karten, die von „The Mico“ illustriert wurden.

Bei Nova Roma spielen wir fünf Runden lang, in denen wir unsere drei Spielfiguren auf ein Aktionsboard einsetzen. Dort triggern wir dann zwei Aktionen im Fadenkreuz unserer Position. Haben wir in den jeweiligen Linien eigene Gefolgsleute stehen oder den Kaiser (weiß), so haben wir eine Stärke von bis zu drei, um die Aktion ausführen zu können.

Mit den Aktionen erfüllen wir Auftrage, Reisen und liefern Waren ab, verbessern unser Landgut und erhalten Ressourcen, die wir wieder an anderer Stelle zum Einsatz bringen müssen und verpflichten Helfer (via Karten).

Hat mir richtig gut gefallen, auch wenn man seine Züge sehr gut durchdenken muss, um von den Entscheidungen in den jeweilig nachfolgenden Runden zu profitieren. Dazu gibt es noch eine intensivere Interaktion um die verschiedenen Aktionsfelder. Fünf Runden war dem ein oder anderen einen Tick zu lang, für mich aber passend.

Nassau

Auf Basis von Ru(h)m und Ehre ist Nassau entstanden. In Teilen findet man das Spiel auch wieder. Jedoch scheint sich die Spielzeit verlängert zu haben.

Über vier Runden setzen wir zunächst unsere Piraten im Viertel von Nassau ein, um unser Schiff aufzurüsten und Vorräte zu erwerben.

Dann geht es auf große See und je nachdem wo wir uns gerade befinden, versuchen wir verschiedene Gegner anzugreifen, Schätze und Belohnungen zu sammeln und am Ende nette Geschichten (Quests) zu erzählen.

Mich hat Nassau in der ersten Partie noch nicht so ganz vom Hocker geholt. Für die Spieldauer empfand ich den Glücksfaktor in den Kämpfen, Karten und in den Vierteln von Nassau einen Tick zu hoch. Dazu viele kleinteilige Dinge, die man sich merken muss.
Muss ich aber noch in einem Zweiteindruck bestätigen oder widerlegen.

Moonlight Market

Einen Absacker gab es dann noch zum Abend hin mit dem Familienspiel Moonlight Market.

Über vier Runden bieten wir auf eine Auslage mit einem Kartendeck aus 13 Karten (1-13). Von denen ziehen wir immer vier auf die Hand. Jede Runde ist unterteilt in drei Bieteinheiten, in denen wir reihum eine Karte an eines der Edelsteinfelder legen (pro Spielendem gibt es je eins). Überbieten wir einen Konkurrenten, müssen wir diesem ein Siegel bezahlen. Eine Karte bleibt nach drei Phasen übrig und wird für die letzte Runde genutzt.

Danach bauen wir die Edelsteine in unsere fünf Kettenglieder ein. Legen wir den vierten Stein der gleichen Farbe, müssen wir die ersten drei Elemente beiseite legen.

Nach jeder Runde findet eine Zwischenwertung statt und die Werte der fünf Kettenglieder werden aufaddiert. Nach der letzten Runde findet noch eine Wertung der allerletzten Karte (hier zählt der höchste Wert) sowie der meisten Siegel statt.

Einfaches Familienspiel, was mich nicht so richtig begeistern konnte. Bin aber auch definitiv nicht die Zielgruppe.

Kathmandu

Kathmandu ist ein komplett eigenständiges und neues Spiel von Stefan Feld.

Wir machen uns mit unserem Yak auf den Weg nach Kathmandu. Dazu haben wir je Teilnehmende eine bestimmte Anzahl an Runden zur Verfügung. In diesen Würfeln wir 6 Würfel, die für fünf Ressourcen und einen Joker stehen. Wählen wir einen Würfel aus, so ziehen wir entsprechende Felder und nehmen uns die Ressource. Am Zielfeld können wir ggf. Ausrüstungen kaufen oder Bilder malen, Schätze erwerben, im Tempel beten, etc.

Wie man es von Stefan Feld kennt, so haben wir eine Vielzahl von Möglichkeiten Siegpunkte zu ergattern. Dabei interagieren wir mit den Mitstreitenden um Landkarten und Tempelschätze sowie Gemälde.

Nach einer bestimmten Anzahl an Runden ist Schluss und einige haben es sogar bis Kathmandu geschafft (und wurden extra belohnt).

Sehr schönes Spiel, was wir sofort noch ein zweites Mal ausprobieren mussten, um unsren ersten guten Eindruck zu bestätigen. Sehr kurzweiliges Kennerspiel.

Stefan Feld City Collection

Mit der Stefan Feld City Collection geht es demnächst auch weiter:

Frisch eingeschoben:

  • Nr. 9 – Chichén Itzá (neues Spiel mit Miniaturen)
  • Nr. 10 – Valenzia (überarbeitete Neuauflage von Strasbourg)

Für 2025 sind geplant:

  • Nr. 11 – Manila (modifiziertes Amerigo)
  • Nr. 12 – Gonder (Überarbeitung von Jahr des Drachen)

Fazit

Zwei tolle Spiele, eins was ich mir noch einmal anschauen werde und ein viertes, was nicht für mich bestimmt war.
In Summe tolle Stimmung und wieder ein sehr gastliches Event durch die Familie Haasbach-Gupta und vielen tollen Helfern.

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