Seit 2019 gibt es den Educators Day auf der SPIEL. Spielen und Bildung sind symbiotisch verbunden, wenn Bildung nachhaltig zum Erfolg führen soll.
In 2025 findet der Educators Day als Austauschplattform für Pädagogen, Bildungswissenschaftler und Verlage zum fünften Mal statt. In diesem Jahr wieder am Freitag.
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Programm: Educators Day ■ CATAN Connect ■ Meet n Play
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Der Educators Day wird in der Halle 4 auf der Bühne sowie im Congress Center Süd (Nähe Halle 8) statt finden. Im Congress Center ist die Möglichkeit des Austausches gegeben. Es wird aber auch eine YouTube Kanal geben, so dass jeder teilnehmen kann.
PROGRAMM
- 10:30 – 10:40 Begrüßung
- 10:40 – 11:10 Digitale Reizüberflutung im Klassenzimmer? Wie Spiel Raum zum Lernen schafft (Deutsch)
Markus Utomo zeigt in seinem Vortrag, wie digitale Achtsamkeit ohne Schuldzuweisungen gelingt. Mit interaktiven Lernspielen macht er Medienkompetenz greifbar und vermittelt, wie wir Kindern und Erwachsenen einen bewussteren Umgang mit digitalen Medien eröffnen können.
Speaker: Markus Utomo - 11:10 – 11:40 Unlocking Intrinsic Motivation: The Power of Board Games in Education (Englisch)
Die Referierenden zeigen, wie Brettspiele als Lernwerkzeuge eingesetzt werden können. Sie erklären, wie Spiele Motivation und Neugier fördern, Lernmechaniken und Geschichten verbinden und geben praktische Beispiele aus Schule und Hochschule. Mit dem PLAY-CORE-Modell demonstrieren sie, wie Lehrkräfte logisches Denken, Problemlösung, Zusammenarbeit und Kreativität stärken können.
Speaker: Xuxin Hong, Yufen Zeng - 11:40 – 12:10 Spielen macht Schule – spielend zum Lernerfolg (Deutsch)
Wer spielt, lernt leichter – auch in der Schule. Darum haben das ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen und der Verein Mehr Zeit für Kinder die Initiative „Spielen macht Schule“ ins Leben gerufen. Schulen können sich im Rahmen der bundesweiten Initiative jährlich um eines von 200 Spielezimmern mit pädagogisch geprüften Spielwaren bewerben. Ziel des
Projekts ist es, Kindern in Zeiten von erhöhtem Bildschirmkonsum das klassische Spielen wieder näher zu bringen und ihnen das Lernen zu erleichtern, denn spielen macht schlau!
Weitere Informationen unter www.spielen-macht-schule.de
Speaker: Annette Zander, Bernd Müller, Sophia Bub - 12:10 – 12:40 Ludothek-Projekt am Goethe-Institut São Paulo (Englisch)
Der brasilianische Brettspielsektor befindet sich in einer Phase starken Wachstums. Die Bibliothek des Instituts möchte prüfen, wie sie zur öffentlichen Wahrnehmung, zur Unterstützung der Kreativbranche und zur Förderung von Spieleautorinnen und -autoren beitragen kann. Dabei stellt sich die Frage, welche Rolle Bibliotheken generell in der kulturellen Spieleszene übernehmen können. Als Spezialbibliothek mit Erfahrung im Umgang mit non-konventionellen Medien kann sie Impulse für neue Diskurse in der Bibliothekswissenschaft geben und Wege aufzeigen, wie solche Sammlungen sinnvoll genutzt und weiterentwickelt werden können.
Speaker: Patricia Cristina Rodrigues de Oliveira
12:40 – 13:10 Serious Play in Action – Einblicke in die Spielpädagogik aus Wissenschaft und Praxis (Deutsch)
Spiele können in Therapie, Unterricht oder Teamarbeit weit mehr leisten als bloße Unterhaltung. Der Vortrag zeigt, wie (Rollen-)Spiele gezielt eingesetzt werden können, welche wissenschaftlichen Grundlagen dahinterstehen und wie sich spielpädagogische Ansätze in der Praxis nutzen lassen, um Interaktion und Zusammenarbeit zu fördern.
Speaker: Josefine Schwarzer - 13:10 – 13:40 „Game Creator Set“ as a tool for teachers and children to design games (Englisch)
Der Game Creator Set ist eine Sammlung von Spielen in aufeinander aufbauenden Stufen, die es Nutzerinnen und Nutzern ermöglicht, spielerisch in das Brettspieldesign einzutauchen. Entwickelt aus langjähriger Erfahrung in der Lehre, verbindet das Set Massenmarkt- und moderne Hobbyspiele und wurde in Schulen, Workshops, Game Jams und Freizeitkontexten erprobt. Alle Inhalte sind anpassbar, sodass nach dem Ausprobieren eigene Spielideen entstehen können. Im Vortrag werden Entstehungsgeschichte, Designprinzipien, Entwicklungsprozesse, Ziele und künftige Einsatzmöglichkeiten vorgestellt.
Speaker: Micael Sousa - 13:40 – 14:10 Endlich das Spiel ernster nehmen! (Deutsch)
Brettspiele sind seit 2022 Teil des Bundesverzeichnisses des immateriellen Kulturerbes der UNESCO. Mit Initiativen wie der Stiftung Spielen zur Stärkung von Spielkompetenzen und der Deutschen Gesellschaft für Spielwissenschaft zur Erforschung des Spiels wird deutlich: Spielen ist weit mehr als Freizeitbeschäftigung. Der Vortrag zeigt, wie diese Ansätze ineinandergreifen und warum Politik und Gesellschaft das Spiel stärker ernst nehmen sollten.
Speaker: Jens Junge - 14:10 – 14:40 Forschungsprojekt „Gesellschaftsspiele“. (Deutsch)
Der Vortrag zeigt, wie Gesellschaftsspiele den Unterricht bereichern können – fundiert durch Forschung und erprobt in der Praxis. An der Laborschule Bielefeld wird seit 2023 untersucht, wie Spiele als Lernmedium wirken, etwa im Lehrer-Forscher-Modell oder in den Brettspielklassen. Anhand von Beispielen wie Codenames wird verdeutlicht, welche sozialen und kognitiven Lernprozesse Spiele anstoßen können. Zudem gibt es einen Ausblick auf ein neues Projekt zum Vertretungsunterricht sowie konkrete Tipps für den schulischen Einsatz.
Speaker: Cornelia Hofmann, Lisa Schwerdfeger, Markus Zimmermann - 14:40 – 15:10 Fördermittel für Projekte an Schulen rund ums Spielen (Deutsch)
Der Vortrag zeigt, wie Schulen bei der Förderung von Spieleaktivitäten unterstützt werden können. Im Fokus stehen Fortbildungen für Lehrkräfte, die vollständig finanziert werden, sowie Fördermöglichkeiten für ganze Spielprojekte und bestehende Angebote, von denen Schulen profitieren können.
Speaker: Rasmus Pechuel - 15:10 – 15:40 Skurrikulum in Vivo – Ausgespielt? – Verändert sich das Spielen im Erwachsenenalter? (Deutsch)
Spielen hört nicht im Kindesalter auf – es bleibt ein lebenslang wichtiges Element unserer Sozialisation. Anja Blumauer-Geene stellt in ihrem Vortrag Ergebnisse ihrer Masterarbeit vor und zeigt anhand von Beispielen wie Brettspielen, LARP und kreativen Formaten, warum Spielen Resilienz, Begegnung und Weiterentwicklung fördert. Mit Praxisbeispielen und dem Kartenspiel Skurrikulum in Vivo lädt sie dazu ein, das eigene Spielverhalten neu zu entdecken.
Speaker: Anja Blumauer-Geene - 15:40 – 16:30 Warum Rollenspiele gut für euch sind (Deutsch)
Rollenspiele sind weit mehr als ein Hobby – sie können in Pädagogik, Therapie und Wissensvermittlung wertvolle Impulse geben. Mháire Stritter gibt einen Überblick darüber, wie Fantasie, Regeln, Gemeinschaft und Erfahrung zusammenspielen und welche positiven Effekte dadurch entstehen.
Speaker: Mhaire Stritter - 16:30 – 17:00 Keys to neuropsychological intervention with modern board games (Englisch)
Aktuelle Forschung zeigt, dass Brettspiele wertvolle Werkzeuge in der neuropsychologischen Intervention sein können. Untersucht wurden unter anderem Effekte auf exekutive Funktionen, Unterschiede zwischen Spielarten sowie Wirkungen in der Allgemeinbevölkerung und bei vulnerablen Gruppen. Das Panel präsentiert zentrale Ergebnisse und eröffnet zugleich neue Forschungsfragen zu möglichen Transferwirkungen, etwa im Bereich schulischer Kompetenzen.
Speaker: Jorge Moya-Higueras, Nuria Vita-Barrull - 17:00 – 17:30 Miteinander gewinnen – Was wir durch kooperative Brettspiele lernen (Deutsch)
Kooperative Brettspiele erleben nicht nur aktuell eine große Resonanz, sondern haben ihre Wurzeln bereits in der Nachkriegszeit. Der Vortrag zeigt anhand wissenschaftlicher Methoden – von Beobachtungen über digitale Simulationen bis zur Spieltheorie – warum kooperative Spiele intensive Gemeinschaftserfahrungen ermöglichen und welche gesellschaftliche Bedeutung darin steckt.
Speaker: Michael Conrad - 17:30 – 18:00 Empowerment durch Spiel (Deutsch)
Dabei Sein
Ihr habt mehrere Möglichkeiten die Veranstaltungen zu verfolgen:
- LIVE vor Ort im Saal Essen | Congress Center Süd
- LIVE im Stream
- oder als Aufzeichnung via YouTube Kanal der Messe