Zooloretto light
Zooloretto Junior ist die Neuauflage von Zooloretto Mini: Etwas abgespeckter als das Original basteln wir unseren Tierpark.
Aber der Ärgerfaktorfür Kinder kann schon recht hoch sein in diesem Spiel.
Das Spiel
DIe Spieler haben einen Zoo vor sich, in dem 3 Gehege und ein Stall angelegt sind.
Reihum können sich die Spieler jetzt entscheiden ein verdecktes Tierplättchen zu ziehen und auf einen der freien Transportwagen legen oder einen Transportwagen mit entsprechenden Plättchen zu nehmen. Diese werden dann in den Gehegen auslegt. Dabei stehen mir drei Gehege zur Verfügung, in die ich nur artgleiche Tiere unterbringen kann. Sind darunter auch geschlechtsreife Männchen und Weibchen, gibt es zustätzlich ein Tierjunges als Bonus.
Punkte gibt es am Ende des Spiels (wird eingeläutet, wenn der Stapel der letzten 15 Tierplättchen angebrochen wurde) für die Tier im Gehege (ab 5 lohnt es sich richtig) und unterschiedlichen Landschaftsplättchen. Je 2 Minuspunkte gibt es pro TierART und Landschaftsplättchen im Stall. Bester Zooleiter ist der Punktbeste.
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Autor: Michael Schacht • Grafiker: Christian Fiore • Verlag: Abacusspiele • Jahr: 2016
2-5 Spieler • ab 7 Jahren • ca. 30 Minuten
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Material
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 77 Tierplättchen (je 11 von 7 Tierarten, Rückseite: Quadrat), 14 Nachwuchsplättchen (je 2 von 7 Tierarten, Rückseite: Kreis), 9 Landschaftsplättchen (je 3x Teich, Busch, Felsen, Rückseite: Quadrat), 5 Tafeln Transportwagen (Vorderseite mit grünem und Rückseite mit blauem Hintergrund), 1 rote Holzscheibe, 5 Zootafeln
Einstieg
Gut geschriebene Anleitung, mit vielen Beispielen. Man kommt schnell in das Spiel hinein.
Spielgefühl
Zunächst einmal fasziniert die Kinder sicherlich die tolle Aufmachung und der leicht verständliche Zugang zum Spiel. Insbesondere die Tierkinder sind immer mal wieder ein „oh wie süß“ wert.
Dann geht man voller Elan ans Spiel und bestückt den Wagen und hofft, das am Ende ein interessantes Gefährt für den eigenen Zoo herausspringen wird. Dieses geht in der Regel die ersten Runden gut, doch dann fängt Zooloretto (und hier auch Junior) erst richtig an. Denn nun sollte man den Wagen nicht nur für sich passend sondern auch für seine Mitspieler eher unpassend gestalten, da das Spiel eben auch dadurch gewonnen wird, möglichst wenig Abzüge in der Endabrechnung zu bekommen.
Das kann dann schon einmal zu Frust bei den Spielern führen, die diese taktischen Züge nicht so richtig drauf haben und in die Röhre schauen.
Bei der Wertung hätte ich persönlich auch stärker honoriert, wenn es jemand schafft vier gleiche Tierarten im Stall zu vereinen; das belohnt die jüngeren Spieler stärker. Auch erscheint mir der Bonus für 6 gleiche Tiere in einem Gehege plus Abgabe Stallplättchen oder Wegnahme Stallplättchen beim Gegner etwas zu hoch.
Das Spiel macht am meisten Spaß zu vier oder fünft. Zu zweit ist es nicht geeignet.
In Summe hätte ich mir mehr Regeln für Kinder gewünscht. So hat es eher den Eindruck eines Zoolorettos, bei dem zwei-drei Regeln entfernt wurden. Gibt es andere Beispiele für Adaptionen von Kassikern in Richtung Kindern, bei denen dieses besser gelungen ist.
Langzeitspaß
Zooloretto für Kinder ist an der Grenze, da der Ärgerfaktor bzw. das taktische Spielen auch gegen den anderne nicht jederkinds Liebling ist. Dafür wiegt die optische Aufmachung vieles wieder auf.
Innovation
Zooloretto abgespeckt. Neuauflage Zooloretto Mini
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Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zu Abacusspiele)
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