Genaues Zielen ist gefragt…
…und das ist mit einem Würfel, den man schnippen soll. Gar nicht so einfach, denn diese eckigen Dinger wollen nicht immer so wie ich es gerne möchte. Diese Ecken stören einfach (;-))
Und wenn man das Ziel dann erreicht hat, kommt da von irgendwo her ein andersfarbiger Würfel her. Grrr.
Das Spiel
Wir legen 3 Zielscheiben (mit Loch) in die Mitte. Darum bauen wir uns als Spieler mit dem Abstand von zwei Scheibendurchmessern auf (d.h. wir stellen auf das Sockelplättchen unsere drei Würfel). Los gehts!
Reihum schnippen wir nun unsere Würfel auf die Zielscheiben. Landen wir dabei in dem Loch der Zielscheiben, gibt es sofort einen Siegpunktstein. Ansonsten zählt am Ende des Schnippen die Würfelmehrheit (es zählen die Augen) auf den Scheiben. Für jede „eingenommene“ Scheibe gibt es für den nächsten Durchgang eine Zielscheibe unter den eigenen Sockel, den es zu verteidigen gilt. Hat man diesen noch nach dem nächsten Durchgang, so wird die Scheibe gegen einen Siegpunktstein getauscht.
Es gibt bei Targets einige Sonderregeln zu beachten:
- rollen die Würfel auf zwei gleiche Seiten, kann ich mit dem Ruf „Doppel“ einen Würfel zurücknehmen und wenn ich dran bin noch einmal schnippen.
- Liegen Würfel auf der Zielscheibe auf der Kippe, so gelten sie nicht für die Mehrheitenregel.
- Schnippe ich zwei Würfel ausversehen, wird ein Würfel für den Durchgang aus dem Spiel genommen.
- Zielscheiben ohne Loch können den Mitspielern abgenommen werden. Am Ende des Durchgangs zählen sie dann für den Eroberer.
Das Spiel endet sobald ein Spieler 4 Siegpunktsteine erschnippt hat.
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Autor: Wilfried Fort • Grafiker: Volker A. Maas • Verlag: Blackrock|Zoch Verlag • Jahr: 2017
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Material
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 18 Würfel (3 Würfel a 6 Farben), 6 Sockel in 6 Farben, 3 Zielscheiben mit Loch, 3 Zielscheiben ohne Loch, 24 Siegpunkte
Die grellen Würfelfarben sind sehr auffällig. Habe nur nicht verstanden, warum man gelb, orange, pink und rot nimmt. 4 Farben, die auf der Farbskala sehr nah beieinander liegen und bei einem nicht so gut ausgeleuchtetem Tisch etwas schwerer auseinander zu halten sind.
Einstieg
Eigentlich ist das Spiel recht einfach zu verstehen. Ich empfand die Anleitung nur unnötig kompliziert aufgemacht. Hier kam ich nur nach mehrmaligem Lesen und Austausch mit anderen Bloggern zu einem klaren Bild.
Spielgefühl
Nachdem ich dann das Spiel „endlich“ in seiner Gänze verstanden habe, stellte sich auch der Spielspaß bei mir ein.
Targets spielt sich schnell und leicht. Schnippen kann jeder. Zielen ist dagegen nicht ganz so einfach. Desto größer sind am Spieltisch aber die Emotionen, wenn ein guter Versuch gelingt: sei es direkt auf die Zielscheibe oder in dem ich einen Mitspieler wieder von derselbigen herunter befördere.
Auch die „Doppel“ Funktion ist gelungen, da sie in der ein oder anderen Situation aus einem missglücktem Versuch eine zweite Chance offenbart.
Was man mögen muss, ist der gewisse Glücksfaktor. Die Würfel verhalten sich entsprechend unkontrolliert. Des weiteren kehrt sich die Beliebtheit eines Spielers in eine alle gegen einen Situation um, wenn ein Spieler kurz vor seinem vierten Siegpunktstein steht.
Das Spiel spielt sich am besten in einer Besetzung von 4 und mehr. Da ist dann richtig Gewusel auf dem Tisch. Da wir reihum schnippen, ist die Downtime extrem niedrig (zudem muss man aufpassen, ob sich nicht aus Kollisionen ein „Doppel“ ergibt.). Zudem gibt es durch die Kollisionen ein höherer Grad an (teilweise „ungewollter“) Interaktion.
Langzeitspaß
Targets kann man immer mal wieder einschieben. Schöne Überbrückung zwischen zwei komplexeren Spielen. Toll, weil es mit bis zu 6 Spielern spielbar und eigentlich einfach zu erklären ist.
Gesamtbeurteilung 6,5/10
Schnelles kurzweiliges Familienschnippspiel, bei dem es schon mal hoch hergehen kann. Abzüge gibt es definitiv für den unnötig schwer gemachten Einstieg.
Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zu Zoch)
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