Behalte den Überblick
Wir gestalten gemeinsam die Skyline einer unbekannten Stadt. Dabei entscheiden wir, was am Ende von den verschiedenen Häusern zu sehen ist, und was eben nicht.
Jetzt gilt es den Überblick nicht zu verlieren und sich und seine Gegenspieler im Blick zu behalten.
Das Spiel
Zum Bauen steht uns ein Raster von 5 x 5 Feldern zur Verfügung. Zu Beginn des Spiels werden zunächst „neutrale“ Gebäude (weiß) von jedem auf dem Spielplan platziert. Dann geht es mit dem Platzieren der eigenen Gebäude los.
Wichtig vorweg ist die Erwähnung, für was so alles Siegpunkte gibt:
- richtige Planungskarten → Anzahl richtig vorhergesagten sichtbaren Gebäude. Je Gebäude 1 Punkt
- gesetzte Antennen – je Antenne 1 Punkt
- höchstes Gebäude im vorgegebenen Viertel: 3 Punkte
Grundsätzlich macht jeder reihum zwei Aktionen:
- Bauen: Hierbei nimmt der Spieler aus seinem Vorrat entweder ein Hochhausteil, einen Park oder ein Dach und platziert dieses auf einem Wolkenkratzer. Natürlich darf ein Park und ein Dach nicht mehr überbaut werden.
- Bauen (s.o.) oder planen: Beim Planen kann der Spieler eine seiner 5 Plankarten (steht für eine der fünf Reihen) nehmen und einen Tipp abgeben, wieviel Gebäude für ihn am Ende sichtbar sind. Die Plankarte lege ich verdeckt auf den Stuhl.
Das Spiel endet sobald alle Bauteile verbaut wurden. Dann werden die Punkte nach obigem Schema vergeben und der Sieger gekürt.
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Autor: Gabriele Bubola • Grafiker: Michael Menzel • Verlag: Hans im Glück • Jahr: 2015
2-4 Spieler • ab 8 Jahren • ca. 30 Minuten
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Material
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 76 Stockwerke (16 in je 4 Farben: Blau, Gelb, Grün und Rot; 12 in Weiß), 40 Antennen (je 10 in den 4 Farben), 8 Dächer (2 in je 4 Farben: Blau, Gelb, Grün und Rot), 5 Parks, 20 Planungskarten, 16 Startaufstellungskarten, 4 Wolkenkratzerkarten, 12 Möwen, 1 Baucontainer
Dickes Minus sehe ich bei der Verpackung und dem Spielmaterial. In die Schachtel geht das Material mit ach und krach hinein (da ist puzzeln am Spielende angesagt). Die Möwen als Punktemarker sind nicht sinnvoll. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis hier eine ihre Flügel verliert. Zum Glück gibt es hier ja reichlich Ersatz. Da das Punktemarkieren rund um die Spielschachtel bei vier Spielern eher lästig ist, wäre eine kleine Punkteleistung sinnvoller gewesen. Die Karten sind zudem zu groß geraten und passen so recht nirgends in die Schachtel. Dabei stört mich nicht, dass ich den Stuhl vor jedem Spiel zusammenbauen muss.
In Summe hat man den Eindruck, dass der für HiG ungewohnte Ausflug in die Plastikwelt nicht so optimal gelungen ist („Schuster bleib bei Deinen Leisten“) und es sich einfach unrund anfühlt.
Einstieg
Die Regeln bei Hans im Glück sind wie in letzter Zeit gewohnt gut, wenn man den Quatsch mit der Einstiegsvariante ausblendet. Die ist aus meiner Sicht nicht notwendig und eher abschreckend für Neueinsteiger (wird auch im Laufe der Rezension nicht weiter berücksichtigt).
Spielgefühl
Das Spiel ist erstaunlich schnell gespielt (natürlich, wenn ich die Grübeleien ausschalten kann) und richtet sich eindeutig eher an Familienspieler (Vielspieler fühlen sich da schneller unterfordert). in diversen Testrunden lagen wir immer bei ca. 30 Minuten.
Dazu kommt die interessante Perspektive auf das Spielbrett, denn nur die von mir am Ende sichtbaren Türme zählen. Auch sollte ich die Perspektive der anderen Mitspieler im Auge behalten. Denn je nach dem wie die Züge laufen, kann man schon erahnen, wie man dem ein oder anderen die Suppe versalzen kann. Da hat das Spiel schon mal einen gewissen destruktiven Zug. Denn jeder meiner Züge beeinflußt auch meine Mitspieler (hohe Interaktion).
Mit steigender Anzahl von Spielern wird dieses weniger überschaubar und willkürlicher. Taktischer ist da das 2 Personenspiel.
Die Planungskarten machen das taktische Element von Skyliners aus. Wann kann ich mir halbwegs sicher sein, die Karte richtig zu spielen, um am Ende auch die Punkte zu kassieren. Je früher ich dieses tue (und dabei richtig liege), desto mehr Antennen kann ich setzen. Die sind wichtig, denn die Ergebnisse sind in der Regel sehr knapp bei Skyliners. Aber man hat sein Spiel auch schnell verloren, wenn die Karten dann nicht so erfüllt werden. D.h. wie hoch zockt man. Seine „Wette“ sollte man übrigens im Kopf behalten oder sich ggf. auf einem Zettel notieren.
Langzeitspaß
Tja, dass ist schwer zu sagen. Hat man die ein oder andere Partie gespielt, ist der Reiz des erneuten Spiels geringer (insbesondere bei Vielspielern). Bereits nach wenigen Partien hat man die taktischen Elemente erspielt. Da kommt einfach zu wenig neues hinzu. Dieses gilt insbesondere, wenn man seine Gegner gut kennt und deren Spielzüge gut vorausahnen kann.
Bei Familienspieler die weniger taktisch unterwegs sind und nicht die Züge ihrer Mitspieler nachhalten, wird allerdings die schnelle Spieldauer und das Zocken für den notwendigen Spielreiz sorgen. Hier ist die Homogenität der Spielstärke der Spieler Trumpf.
Innovation
Die besondere Perspektive ist schon interessant.
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Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zu Hans im Glück)
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