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REVIEW | Rezension Obsthain

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Obsthain besteht aus Neun Spielkarten, zwölf Würfeln und zwei Wurmtoken. In dieser Kombination gewann das Spiel 2018 den Preis bei Boardgamegeek für 9-Card Nanogame Print and Play Design Contest .

Und damit das Spielvergnügen langfristig ist, haben die Macher direkt noch weitere neun Spielkarten hinzugefügt.

Alles in allem kann das Spiel somit für viel Spielspaß sorgen und steht bei den abstrakten Spielen in der TOP 50 Liste bei BGG.


SPIELBESCHREIBUNG

Zu Beginn einer Partie werden die 18 Karten gemischt, neun Karten abgezählt und der Rest für eine zweite Partie beiseitegelegt. Auf den Karten sind sechs Obstbäume (zwei blau, zwei gelb und zwei rot in unterschiedlicher Anordnung abgebildet) abgebildet.

Eine Karte decken wir auf und zwei bekommen wir auf die Hand. Von diesen müssen wir eine Karte ausspielen. Dabei muss die Karte an mindestens einer Stelle eine bereits liegende überschneiden. Die Überschneidung hat farblich passend zu sein. Für jede Überschneidung wird ein entsprechend passender Würfel gelegt. Nichtüberschneidungen führen zu einem Wurmmarker (= – 3 Punkte). Diese Karte darf nicht mehr überbaut werden.

Schaffe ich es bereits liegende Würfel zu überbauen, so werden die Würfel von 1 auf 3 auf 6 auf 10 gedreht. Achtung die 10 entspricht dem Obstkorb. Nach neun Karten endet das Spiel und die Punkte auf den Würfeln werden addiert.



AUTOR: Mark Tuck ■ GRAFIKER: Mark Tuck
VERLAG: Board Game Circus ■ ERSCHEINUNGSJAHR: 2020

1 Spieler

ab 10 Jahren

ca. 10 Minuten

Spielregeln (ext. Link zu Board Game Circus)


SPIELGEFÜHL

Zunächst fällt die Kompaktheit des Spiels auf. Und auch wenn wir aktuell nicht großartig durch die Gegend reisen ist es genauso wie Palm Island sehr gut geeignet, mit auf eine Reise zu nehmen. Allerdings benötigen wir einen kleinen Tisch, um die Karten und Würfel abzulegen.

Das Spiel ist sehr einfach zu verstehen und genauso einfach zu spielen. Vielleicht nicht unbedingt zu beherrschen. Da sitzt man schon mal an seinem Tisch und dreht und wendet die Karten von rechts nach links, bis die optimale Position erreicht ist (auch unter Einbezug der anderen sichtbaren Handkarte).

Natürlich gibt es auch eine gewisse Glückskomponente im Spiel, über die zu ziehende neue Handkarte. Aber das muss man halt hinnehmen. Insofern ist das Spiel eher taktischer Natur.

Nicht immer passen die Karten gut übereinander. Ein Baum hat z.B. nicht die optimale Farbe, wäre aber sonst sehr passend. In diesem Fall kann es sich lohnen, den Einsatz eines Wurmmarkers zu akzeptieren, um trotzdem eine hohe Punkteausbeute zu generieren.

Eine Partie ist sehr schnell gespielt. Obsthain hat für mich einen intensiven Aufforderungscharakter für eine Wiederholung des Spiels. Daher finde ich es auch gut, dass direkt weitere neun Karten hinzugefügt worden sind, um die Varianz der Anordnung der Bäume zu erhöhen. Somit gleicht keine Partie der anderen.

Nicht ganz so intuitiv finde ich die Kennzeichnung der 10er Seite des Würfels als Obstkorb. Dass ist aber schon Meckern auf hohem Niveau.


Zusammenfassung

Gut funktionierendes Solospiel mit wenig Material. Zwei, drei, vier Partien sind sehr schnell gespielt.

Der Einstieg gelingt mühelos, da das Spiel schnell verstanden ist.

  • Schnell zu erlernen
  • hochwertige Material der Karten in Pokerkartenqualität, wie auch die Würfel und Wurmmarker.
  • hoher Wiederspielreiz
  • 10er Würfel als Obstkorb etwas irritierend

Aus meiner Spielerperspektive: Auch als Kennerspieler habe ich Spaß daran, die Karten zu drehen und zu knobeln, bis es für die jeweilige Spielsituation perfekt passt.

Hat mir gut gefallen.

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