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REVIEW | Rezension Brettspiel Noobs im Weltraum

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Im Brettspiel Noobs brechen wir in den Weltraum auf. Dazu sind wir ebensolche, also Anfänger. Unsere Kenntnisse müssen wir kooperativ im Team Level für Level erlernen und dabei Aufgaben über unsere Handkarten erfüllen.

Eine gute Kommunikation ist dabei alles in dem Familienspiel.

Aber wie wir uns im Weltraum schlagen, seht einfach selbst.

Dabei versuche ich so wenig wie möglich zu Spoilern und kann daher nicht so im Detail unterwegs sein.


SPIELBESCHREIBUNG

Für jedes Level wird die Zeit gestoppt, wenn die Karten den Spielenden zur Verfügung stehen.

Über 8 Level verteilen wir dazu 22 bis 37 Karten mit den jeweiligen Levelzahlen (auf der Rückseite angebracht) unter den drei bis fünf Spielenden (dabei werden verschiedene Karten mehrfach in unterschiedlichen Leveln genutzt). Auf Karten sind 4 bis 5 Aufgaben verteilt, die wir aufsteigend lösen müssen. Dazu müssen wir entsprechende Karten ausspielen (wenn wir dazu aufgefordert werden) und zum Ende mit der Lösung in der Anleitung abgleichen. Nur die richtigen Karten führen nicht zu Strafminuten. Die im jeweiligen Level erreichte Zeit führt zu ein bis vier Sternen in der Bewertung.

Wichtig ist, dass wir über unsere Karten reden, aber diese uns gegenseitig nicht zeigen dürfen.



AUTOR: Johannes Krenner, Markus Slawitscheck ■ GRAFIKER: Fiore GmbH
VERLAG: Kosmos ■ ERSCHEINUNGSJAHR: 2023

3-5 Spieler

ab 10 Jahren

ca. 8×15 Minuten

Spielregeln (ext. Link zu Kosmos)


SPIELGEFÜHL

Nach einem kurzen Tutorial geht es direkt in das Level 1. Dabei lotst uns die Anleitung recht gut durch das Spiel. Wir lernen dabei auch während des Spielens, so dass ein längeres Lernen vor der ersten Partie nicht von Nöten ist. Grundsätzlich verläuft jedes Level von Noobs nach dem gleichen Schema:

  • Karten anhand der Rückseite raussuchen
  • Anzahl überprüfen
  • Verteilen
  • Spielen
  • Lösung überprüfen
  • und auf das nächste Level einstimmen lassen.

Der Schwierigkeitslevel von Noobs richtet sich aber in erster Linie an Familienspielende. Gerade die ersten Level habe ich als nicht so schwierig empfunden. Die Herausforderungen des Spiels sehe ich dabei vor allem im genauen Lesen der Kartentexte, der Erfassung der Elemente auf den Karten und dem Beschreiben der jeweiligen Karten in Richtung Mitspielende. Gerade diese Kommunikation ist wichtig für den Erfolg in jedem Level. Das geht von Vorlesen über Beschreiben der Kartenelemente bis hin zur Diskussion über den geeigneten Lösungsweg.

Die Rätsel sind teilweise sehr unterschiedlich, wiederholen sich jedoch in Teilen mit unterschiedlichen Ausprägungen. Das liegt auch daran, dass (siehe Rückseiten unten) einzelne Karten in mehreren Leveln vorkommen. Finde ich aber nicht schlimm, sondern aus wirtschaftlichen wie ökologischen Gesichtspunkten sogar sinnvoll, da man Ressourceneinsatz reduziert und das Spiel durch doppelte Karten nicht unnötig teuer macht.

In Teilen sind einige lustige Effekte und Gimmicks auf den einzelnen Karten untergebracht, über die man während des Spiels doch Schmunzeln muss.

Ja, und dann ist nach 2h schon wieder Schluß mit dem ersten Abenteuer von Noobs. Ein Ende an welcher der ein oder andere vielleicht noch eine Gesamtwertung vermissen wird, aber sich doch gerne an das Spiel zurück erinnern wird. .

Einige Karten sind auf der Rückseite gekennzeichnet für Menschen mit Farbschwächen. Diese können ihre Karten unkompliziert mit den Mitspielenden vor dem Start eines Levels tauschen. Auch eine gute Lösung, um alle gleichberechtigt am Spiel teilhaben zu lassen.


Zusammenfassung

Jederzeit gerne würde ich ein weiteres Abenteuer spielen. Nach 8 Level ist das Spiel „Noobs im Weltraum“ jedoch ausgespielt und ich muss auf das Piratenabenteuer im Herbst warten.

Die 8 Level von Noobs richten sich an den Familienspielenden, da die Rätsel / Aufgaben – aus meiner Perspektive – gut und schnell lösbar sind. Meine Tochter (14), die gerne kooperative Spiele mag, konnte ich jedenfalls für 2h an den Spieltisch „fesseln“, was mit anderen Spielen in letzter Zeit eher weniger der Fall war.

Kommunikation unter den Teilnehmenden ist das A und O. Wer sich darauf gerne einlässt, um die unvollständigen Informationen unter allen Mitspielenden zu verteilen, der findet mit Noobs eine schöne Abendunterhaltung wieder.

  • Gut verständlich zu spielen
  • Durch den spielerischen Einstieg, ist kaum Regelstudium notwendig.
  • Wer gerne und kreativ kommuniziert, wird sich hier zu Hause fühlen.
  • 8 Level stehen für knapp 2h Spielspaß.
  • aber nach 8 Leveln ist das Spiel auch schon wieder vorbei
  • Spiel wird nicht zerstört und kann weitergegeben werden.
  • ohne Kommunikation wird das Spiel nicht funktionieren.

Aus meiner Spielerperspektive: Aus Sicht eines erfahrenen Escape Room- und Detektivspiel-Spielers waren mir die ein oder andere Aufgabe zu leicht lösbar. Ist man aufmerksam, kommt man recht gut mit den Rätseln klar. Da ist eher die eigene Unkonzentriertheit im Weg gewesen, denn das Schwierigkeitslevel. Daher würde ich mir für folgende Noobsspiele gerne einen höheren Schwierigkeitsgrad wünschen. Dennoch hatte ich mit den Rätseln viel Spaß und habe über den ein oder anderen Gimmick schmunzeln müssen.

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