4 oder mehr in einer Reihe: Auf Steinejagd
Vor fast 20 Jahren startete Kris Burm eine herausragende und einzigartige Reihe an abstrakten 2-Personen-Spielen. Diese wird nun von Huch! and friends zu neuem Leben erweckt.
Und ich muss sagen, dass ich – zum ersten Mal in Kontakt mit der Reihe kommend – sehr angetan bin von diesen abstrakten Taktik- und Strategiespielen.
Das Spiel
Zu Beginn platziert jeder Spieler 3 seiner Spielsteine nach einem vorgegeben Muster. Anschließend kann über einen der 24 Ausgangspunkte (dicker Punkt) ein Stein der eigenen Farbe ins Spiel gebracht werden. Liegt dort bereits ein Stein, wird dieser weggeschoben (Außnahme: durch das Wegschieben wird ein anderer Stein aus dem Feld geschoben, dann darf der Zug so nicht durchgeführt werden).
Ziel ist es nun, mindestens 4 eigene Steine hintereinander in eine Reihe zu verschieben. Diese dürfen dann wieder in den Vorrat zurückgenommen werden. Liegt dabei ein oder mehrere gegnerische Steine in dieser Reihe und grenzt unmittelbar an die wegzunehmende Reihe an, so werden diese gegnerischen Steine dauerhaft aus dem Spiel genommen (siehe Beispiele neben an).
So werden die Steine so lange gesetzt, bis ein Spieler nicht mehr in der Lage ist, seine eigenen Steine ins Spiel zu bringen.
Wer mehr Erfahrung hat, greift auf die Variante für erfahrene Spieler zurück. Dann startet man mit Doppelsteinen (zwei übereinander). Jetzt endet das Spiel, wenn alle Doppelsteine verloren wurden. Wer es noch anspruchsvoller mag, greift auf die Turnierregeln zurück, bei denen die Doppelsteine erst im Laufe der Partie ins Spiel gebracht werden.
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Autor:Kris Burm • Grafiker: Kris Burm • Verlag: Huch! and friends • Jahr: 2016
2 Spieler • ab 13 Jahren • ca. 30-60 Minuten
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Material
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 1 Spielbrett, 18 weiße Basis-Steine, 18 schwarze Basis-Steine, 1 Beutel
Auch wenn die Box etwas überdimensioniert wirkt, alles gut!
Einstieg
Der Einstieg in das Basisspiel ist relativ simpel.
Spielgefühl
Auf den ersten Blick erinnert das Spiel an vier gewinnt bzw. Shiftago (was ich kürzlich hier rezensiert habe). Wobei letzteres viel später erschienen ist als GIPF: Auch wenn das Spiel noch so einfach von den Zügen ist, so gilt es dennoch sehr wachsam zu sein, Fallen des Gegners zu erkennen und eigene aufzustellen.
Da kann man dann unter umständen auch schon mal einen eigenen Stein opfern, um anschließend vom Gegner mit abzukassieren.
Auch ist es sehr wichtig, sich im Laufe des Spiels immer Optionen offen zu halten, um immer vier Steine zurück in den Vorrat zu nehmen, da sonst das Spiel schneller zu ende ist, als es einem lieb sein kann.
Problematisch kann es nur werden, wenn beide Gegner das Spiel zu defensiv angehen, dann offenbart das Spiel zu große Längen.
Langzeitspaß
GIPF ist ein einfach zu spielendes Spiel mit einem gewissen Anspruch. Eine Revanche ist schnell gefordert.
Innovation
Diese gab es vor gut 20 Jahren mit dem gesamten Projekt.
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Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zu Huch! and friends)
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