Gott spielen…
GESAMTNOTE: 7,9
Material: 09 • Einstieg: 08
Spielgefühl: 08 • Langzeitspaß: 07
Das Spiel
… und die eigene Zivilisation nach vorn bringen.
Zum Spiel: In diesem Zivilisationsspiel treten bis zu vier Spieler gegeneinander an. Von der Spielanzahl ist auch die Spielfeldgröße, die modular zusammengesetzt wird, abhängig. Jedes Modul besteht aus sieben Felder mit unterschiedlichen Landschaftstypen (Wald, Moor, Ackerland, Gebirge, Meer und Barbarendörfer).
Nun erhält jeder Spieler ein Spielertableau und je 2 Gebäude in den fünf Typen (Produktion, Seefahrt, Wissenschaft, Zivil und Militär; dazu kommt neutral der Tempel), etwas Geld und ein paar Rohstoffe als Startausrüstung. Los gehts!
Grundsätzlich gibt es bei einem Spielzug, der abwechselnd durchgeführt wird, nur zwei Optionen: ich spiele eine Karte aus oder ich opfere den Göttern. Mittels Karten können Gebäude errichtet werden (dabei ist jede Karte einem Gebäudetyp zu geordnet), wenn man die notwendigen Rohstoffe und Gebäude besitzt. Die Errichtung eines Gebäudes löst eine Kettenreaktion aus, da alle bereits liegenden Gebäude des selben Typs noch einmal ihren Ertrag abwerfen. Zudem wird das Gebäude auf dem Spielplan platziert.
Ich kann aber auch den Göttern opfern und beliebig viele Karten abwerfen. Abhängig vom Kartentyp bekomme ich dann eine Belohnung (neue Gebäude, Geld, Rohstoffe oder Siegpunkte). Anschließend ergänze ich meine Kartenhand wieder.
Sieger ist der Spieler mit den meisten Siegpunkten, die es zudem für das Erobern von Barbarendörfern und das Errichten von Tempel (in Kombination mit Mehrheiten und Kartendecks). Das Spiel endet, wenn alle Barbarendörfer angegriffen oder sämtliche Tempel verbaut wurden.
Deus ist ein taktisches Spiel im mittleren Vielspielersegement. Einfach zu verstehen, komplex zu spielen.
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Autor: Sebastian Dujardin • Grafiker: Christine Deschamps, Misda, Ian Parovel & Paul Laffond • Verlag: Pearl Games|Heidelberger Spieleverlag • Jahr: 2014
2-4 Spieler • ab 12 Jahren • ca. 60 Minuten
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Material – 09
In der BRETTSPIELBOX befinden sich:4 Spielertableaus, 96 Gebäudekarten (16 Zivil-, 16 Wissenschafts-, 16 Seefahrts- und 16 Produktionsgebäude sowie 16 Militäreinheiten und 16 Tempel), 100 Gebäude-Spielsteine (25 pro Spielerfarbe – je 5 Zivil-, 5 Wissenschafts-, 5 Seefahrts- und 5 Produktionsgebäude sowie 5 Militäreinheiten und 7 Tempel-Spielsteine in neutraler Farbe), 7 doppelseitig bedruckte Kontinentalplatten, Goldstücke im Wert von 1 (×63), 5 (×12) und 10 (×9), Siegpunktplättchen mit den Werten 1 (×24), 3 (×9), 5 (×9) und 10 (×17), 80 runde Rohstoff-Marker: 20 Holz (braun), 20 Stein (grau), 20 Lehm (rot) und 20 Getreide (gelb), 1 Startspielerkarte
Da kommt schon sehr viel Spielmaterial (auch viel aus Holz) auf die Spieler zu, was entsprechend hochwertig und schön illustriert ist.
Was eher nicht so gut gelungen ist, den Rohstoff Holz auf den Karten grün, die Ressourcenscheibe selbst braun darzustellen; ist gerade bei den ersten Spielen etwas verwirrend.
Einstieg – 08
Wie bei den meisten komplexeren Spielen ist auch dieses Spiel nicht auf den ersten Blick erschlossen, trotz der „einfachen“ Entscheidung zwischen Karten ausspielen oder Götter huldigen.
Insbesondere der Mechanismus der mehrfachen Kartennutzung bedarf etwas Übung bei den taktischen Überlegungen, um die Produktionsketten sinnvoll zu nutzen.
Spielgefühl – 09
Deus ist eher ein taktisches denn strategisches Spiel, da man die kurzfristigen Entscheidungen anhand der zur Verfügung stehenden Karten trifft. Da kann dass „Kartenglück“ so manchen Weg ein Stück weit vorgeben. Dieses reduziert jedoch nicht den Spaß am Spiel; man muss sich jedoch ein Stück weit darauf einlassen, auch wenn mal nicht die richtigen Karten kommen. Sonst wird man Deus nicht mögen.
Optionen zum Sieg gibt es dafür um so mehr (zum Glück ist daher der Grundmechanismus Kartenspielen oder Götter opfern sehr einfach gehalten), denn es gilt Produktionsketten aufzubauen, Geld und Ressourcen herbeizuschaffen und natürlich der Tempelbau (in Kombination mit den ausgespielten Karten), welcher am Ende ordentlich Punkte bringt; vieles gilt es zu beachten; u.a. auch die Mitspieler und deren Aktion.
Da kann man gerade am Anfang auch schon mal schnell den Überblick verlieren, da man seine eigenen Tätigkeiten, die Möglickeiten der Karten und seine Mitspieler im Auge haben muss.
Diese Interaktion kommt daher in den ersten Spielen zu kurz bzw. ist eher zufällig. Kann aber gerade auf dem modularen Spielbrett zu zusätzlichen Auswirkungen auf das Spiel führen. Die Wartezeit auf den nächsten Zug ist relativ gering, da man seinen eigenen Spielzug schon vorbereiten kann. Nimmt aber im Laufe der Zeit aufgrund der Effekte aus den Kartenreihungen zu.
Das Spiel lässt sich in unterschiedlichen Besetzungen (also zu zweit wie zu viert) gut spielen.
Langzeitspaß – 07
Durch den modularen Spielplan kommt es auch in den verschiedenen Besetzungen zu immer neuen Spielsituationen und längerem Spielspaß. Ebenfalls bringen die verschiedenen Karten neue Möglichkeiten ins Spiel. Steigt jedoch ein Neueinsteiger zu erfahrenen Spielern wird sich dieser erfahrungsgemäß etwas schwieriger tun, sich gegen bestehende Spieler zu behaupten.
Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zum Heidelberger Spieleverlag):Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von ws-eu.amazon-adsystem.com zu laden.
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