Brettspiel – Kickstarter: Douc in Danger

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Seit Dienstag läuft das deutsche Kickstarter Projekt Douc in Danger.

Und mit knapp 16 Tausend Euro verläuft das Brettspiel bislang erfolgreich. Die ersten gesetzten Ziele wurden bereits erreicht. Aber noch sind 26 Tage Zeit, um das Projekt weiter nach vorne zu bringen, denn Douc in Danger endet erst am 29. Dezember 2022.

Douc in Danger ist nicht nur ein interessantes Kartenspiel, mit dem Projekt wird auch noch ein großartiges Ziel finanziert: die Unterstützung der Rettung der Doucs, eine Affenart aus Südostasien, die gleichzeitig auch die Hauptakteure des Kartenspiels sind.

Ich konnte Noël Campana, der mit seinen Freunden verantwortlich für die Kampagne ist, im Vorfeld zur SPIEL und auf der SPIEL selber sprechen und ein Interview zum Kartenspiel und die Hintergründe des Projektes führen.

Messestand von Douc in Danger

Zum Brettspiel

Autoren: Noël Campana ■ Grafiker: ■ 2-6 Spieler ■ ab 8 Jahren ■ 20-30 Minuten

Douc in Danger ist ein Kartenstichspiel mit unterschiedlichen Schwierigkeitsleveln. In der Kickstarter Kampagne wird es bis zu sechs verschiedene Level geben, die sich auf drei Pledge Level aufteilen. Im Kartenspiel sind vier Farben (darunter grau: Trumpf). Je nach Spieleranzahl werden nur eine bestimmte Anzahl an Doucs je Farbe (maximal Zahlen 1-12) ins Spiel genommen. Ziel ist es so wenige wie mögliche Doucs zu gefahren.

Grundsätzlich spielen wir rundenweise unsere Stiche aus. Dabei haben wir je nach Rolle, die uns für die jeweilige Runde zugeteilt wird, unterschiedliche Sichtweisen und Interessen. In der Basisvariante gibt es drei verschiedene Rollen:

  • Ranger: dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Doucs zu retten
  • Wilderer: möchte möglichst viele Douc gefangen nehmen
  • Tourist: kann sich auf beide Seiten schlagen, wie es taktisch für ihn besser ist.

Dabei spielt der Wilderer immer einen Stich an, den der Ranger (oder Tourist) mit einer höheren Karte kontern muss. Dabei dürfen Karten nach dem Eröffnungsstich von Wilderer und Touristen nur mit Zahlen ausgespielt werden, die bereits in der Tischmitte liegen.
Kann oder will niemand mehr eine Karte spielen, werden die nicht geretteten Doucs als Minuspunkte neben den Ranger gelegt. Dann werden die Handkarten reihum wieder aufgefüllt und die Rollenkarten im Uhrzeigersinn weitergereicht.

Kann zum Ende einer Runde keine Karte mehr aufgefüllt werden und nur noch einer der Spielenden Karten auf der Hand hat, endet das Spiel.

In den höheren Leveln gibt es noch eine Merkbereich sowie Fallen bzw. Rettungskarten bzw. erweiterte Rollenkarten.

Kurzfazit

Ich konnte das Spiel ein paar mal in verschiedenen Besetzungen spielen und bin sehr angetan von dem Stichspiel. Zunächst einmal ist das Spiel recht gut und schnell zu verstehen, d.h. in wenigen Minuten erklärt. Dazu geben die wechselnden Rollen im Spielverlauf, dem taktischen Ausspielen von bestimmten Karten (um z.B. Karten loszuwerden oder weitere Spielzüge vorzubereiten) sowie den ansteigenden Schwierigkeitsgraden und den dazugehörigen zusätzlichen Spielelementen jeweils einen interessanten Twist. Durch den Rollenwechsel haben wir nicht nur einen unterschiedliche Sichtweise auf das Spiel, sondern müssen z.B. nicht die ganze Zeit eine fixe Rolle innehaben (nicht jeder mag nur den „Bösewicht“ spielen).

Auch hat das Spiel eine geringe Downtime, so dass man permanent am Spielgeschehen eingebunden ist.

In jedem Fall hatten die Gruppen Lust auf mehrere Partien, um die verschiedenen taktischen Möglichkeiten auszuprobieren.

Material

Es gibt drei Pledge Level, wobei das Basisspiel mit 3 Leveln bei 27 Euro inkl. Transport noch o.k. ist.

Wer das Level 4 oder 5-6 haben möchte, ist mit 41 bzw. 76 Euro dabei. Bei letzterem Level kommen neben den Level jedoch auch noch Spielbretter, Token und weiteres Zusatzmaterial ins Spiel.

Stretch Goals

Bis zum Kampagnenende am 29. Dezember werden regelmäßig Stretch Goals veröffentlicht, die teilweise an die Geldbeträge bzw. auch an Community Goals gebunden sind.

Aktuell geht es um weitere Karten und besseres Kartenmaterial.

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