Alles mit einem Begriff!
Wir sind im zwei Teams im Außeneinsatz, die ihre Geheimagenten in Sicherheit bringen wollen. Nur der jeweilige Geheimdienstchef kennt die Identität der eigenen aber auch der fremden Agenten. Mittels Codes (Begriffen) versuchen wir nun das schnellste Team zu sein, welches seine Agenten aus der Gefahrenzone bringt. Denn der Attentäter lauert.
Das Spiel
Codenames ist ein schönes – eigentlich abstraktes – Partybegriffratespiel.
5 x 5 Begriffe liegen in der Mitte und über eine Codekarte sind den einzelnen Begriffen Agenten, unbeteiligte Zuschauer und auch ein Attentäter zugeordnet.
Die jeweiligen Geheimdienstchefs versuchen nun Begriffspaare zu bilden, um idealerweise mehrere Begriffe unter einem Oberbegriff zu fassen: z.B. Burger 3, wenn sich hinter den Begriffen Frikadelle, Salat und Gurke eigene Agenten befinden würden. Im genannten Beispiel sollte man jedoch aufpassen, dass z.B. die Zwiebel nicht noch irgendwo liegt.
Anschließend raten die Teammitglieder des aktiven Teams welche Begriffe zum Oberbegriff passen könnten. Wort für Wort wird dabei ausgewertet. War es richtig, werden die Karten mit den entsprechend farbigen Agenten überdeckt. Wenn nicht, so wird die zweite Farbe für gegnerischen Agenten und grau für unbeteiligte Zuschauer gewählt und das andere Team ist sofort dran. Hat man leider den Attentäter erwischt, endet das Spiel sofort.
Welchem Team es gelingt als erstes die 8 bzw. 9 Agenten zu identifizieren, hat gewonnen.
Tolles Party- / Familienspiel welches auch schon ab 10 Jahren möglich ist.
Autor: Vlaada Chvatil • Grafiker: Thomas Kucerovsky • Verlag: Czech Games Edition | Heidelberger • Jahr: 2015
2-8+x Spieler • ab 14 Jahren • ca. 15 Minuten
Material – 09
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 16 Agentenkarten in zwei Farben, 1 Karte Doppelagent, 7 Karten unbeteiligte Zuschauer (grau), 1 Karte Attentäter, 40 Codekarten, 1 Standfuß für die Codekarten, 1 Sanduhr, 200 Karten mit 400 Codenamen.
Schlicht gehaltenes Design. Viel Material für viele Spielabende.
Einstieg – 09
Der Einstieg in die ersten 1-2 Partien ist nicht ganz einfach, da man sich in das Spiel ein wenig hineindenken muss. Aber dann geht es wie von selbst.
Spielgefühl – 09
Alle Spieler mit denen ich das Spiel bislang gespielt oder besprochen habe, waren schnell begeistert. Das erste Mal war dieses auf dem Heidelberger Burgevent, bei dem das Spielklientel eher nicht bei den Partyspielen zu suchen ist. Dennoch war Codenames eines der Highlights von Stahleck.
Zunächst einmal gehen die meisten skeptisch an das Spiel heran, um dann schnell in den Bann gezogen zu werden.
Sowohl das Raten wie auch das Begriffe kreieren ist wirklich toll. Man spürt förmlich bei den weiteren Partien, wie sich neue Gehirnsynopsen bilden und auf was für Ideen man kommt.
Das Spiel ist jedoch nichts für Grübler. So einfach wie es gehalten ist, sollte man es auch spielen. Zudem sollte der Ernst nicht im Vordergrund stehen. Denn dann geht der Spielspaß verloren.
Diesen hat man am meisten in Gruppen ab 4, besser sogar 6 oder mehr Spieler. Zu zweit ist es spielbar, jedoch hat mir diese Variante nicht so gut gefallen, da dann das spassige Gefühl und die Atmosphäre eine andere ist.
Alle Fiebern und raten mit. Müssen sich aber (wichtig) vorher auf einen Begriff einigen.
Langzeitspaß – 09
Codenames hat aus meiner jetzigen Perspektive das Gen für einen Dauerbrenner. Zum einen gibt es bei 400 Begriffe und 40 Codekarten (=160 Möglichkeiten) extrem viele Möglichkeiten und unterschiedliche Partien, zum anderen hat das Spiel in allen Gruppen (Gelegenheits- oder Vielspieler) großen Spaß bereitet. Jeder wollte sofort noch eine Revanche und noch ein Spiel und noch einen Versuch, das andere Team zu besiegen.
Zusätzlich spricht das aktuelle Preis-/Leistungsverhältnis ebenfalls eine positive Sprache.
Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zum Heidelberger Spieleverlag):
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