In meinem letzten Teil meines Berichtes über das Burgevent 2015 geht es um Spiele des PD-Verlages, Horrible Games, Black Box Games und weitere interessante Verlage.
Das Bild rechts ist vom Sonntag morgen: der noch verlassene Rittersaal.
Für alle Berichte gilt weiterhin, dass es sich bei den Bildern nur um Prototypen handelt, die sich in Form, Gestaltung, Farbe und vor allem Material noch ändern werden/können und nicht als final zu betrachten sind.
Viel Spaß mit Teil II (hier geht es zu Teil I)
Steamship Company (PD Games)
Autor: Mac Gerdts / 2-5 Spieler / 12 Jahre / >90 Minuten
Bei Steamship Company trifft ein Deckbaumechanismus (aus Concordia bekannt) auf Aktienverwaltung und logistische Planung. Anders als noch in Essen 2014 ist das Rondell inzwischen verschwunden.
Wir konnten das Spiel zur Hälfte anspielen. Aktuell arbeitet Mac Gerdts an einer Verkürzung, da Spieler sonst in den ersten Partien mehr als 3h beschäftigt wären. Daher wird das Spiel auch erst in 2016 erscheinen werden.
Beim Spiel selbst sind wir Investoren, die in bis zu 6 Schiffslinien investieren. Gleichzeitig bestimmen die Spieler wann neue Schiffe gebaut, beladen oder transportiert werden. Bessere Schiffe werden über die Siegpunktleiste freigeschaltet, die gleichzeitig auch Indikator für den Aktienwert am Ende des Spiels sind. Bis dahin müssen wir unsere Karten geschickt einsetzen. Neu ist auch, dass zum einen mit Fortschritt des Spiels und Zeitalter neue Karten hinzukommen und das gleiche Karten im Doppelpack gespielt werden können.
Concordia Erweiterung (PD Games)
Autor: Mac Gerdts / 2-5 Spieler / 12 Jahre / >90 Minuten
Die Concordia Erweiterung wird voraussichtlich die einzige Neuheit von PD Games für Essen 2015 sein.
Die erste Seite ist Hispania (die zweite Seite steht noch nicht fest). Aufgrund weniger Orte ist das Spiel auf mehr Interaktion ausgelegt. Des weiteren gibt es Minen, die eine beliebige Ware bereitstellen, jedoch teurer in der Unterhaltung sein werden.
Polar Panic (Black Box Games)
Autor: x / 4-10 Spieler / 10 Jahre / 30-40 Minuten
Super lustiges Deduktionsspiel. Die Spieler versammeln sich auf einer riesigen Eisscholle um einen Eisbären. Dazu gibt es zwei Handkarten. Reihum wird gewürfelt. Das Ergebnis kann zeigen: Eisbär erwacht / Eisbär wird bewegt, Eis bricht, Eis friert ein oder eine Eisscholle driftet weg. Dazu MUSS man seinen Meeple bewegen, Eis auf dem bisherigen Standort brechen lassen und eine kleine Eisscholle wegdriften. In welcher Reihenfolge bleibt jedem selbst überlassen. Gemäß dem Prinzip „Last Man Standing“ gewinnt der letzte Überlebende.
Spaß und Spannung kommt in das Spiel durch den geschickten Einsatz von Handkarten, bei dem man sich in letzter Sekunde noch retten kann oder Einfluß auf die Entscheidungen der anderen Spieler hat. Auch das Gruppenvoting über eine Spielsituation ist eine Innovation.
Horrible Games
Leider konnte ich von Horrible Games nichts spielen. Die Italiener waren mit zwei Spielen vor Ort: Alone (siehe Bild unten) und Potion Explotion.
Weitere Neuheiten für 2015 angekündigt:
Factory Fun Hex (Cwali)
Prototyp über ein abstraktes Fabrikspiel. Es werden Maschinen (Plättchen mit Zahlen) gezogen, die Inputeinheiten benötigen und Outputeinheiten produzieren. Dieses geschieht insgesamt in 8 Runden. Da werden die jeweiligen Einheiten knapp und müssen mit zusätzlichen Verbindungen verknüpft werden.
Simurgh (NSKN)
Workerplacementspiel bei dem Drachen und Menschen um die Vorherrschaft in einer sich ständig verändernden Landschaft ringen. Leider nicht gespielt.
Mienen oder Minen?