Montag, Dezember 30, 2024
StartJahr2017The Game - Face To Face

The Game – Face To Face

THE GAME F2F boxb-familieBraucht man das?

War meine Frage, als ich das erste Mal in Kontakt mit The Game – Face to Face geriet.

Nach dem Überraschungserfolg der Nürnberger Spielwarenmesse 2015, den beiden Ablegern The Game on Fire bzw. Extreme, bei dem das Basisspiel ein Stück weiter aufgepimpt wurde sowie der App zum Spiel, erschien jetzt eine eigenständige Variante auf den Markt.

Großer Unterschied zu The Game: wir spielen zu zweit, in einem Duell gegeneinander.

Und ob man es braucht? Seht selbst…


Das Spiel

Anders als im Basisspiel verwenden wir zwei Kartensätze, die von 2 bis 59 durchnummeriert sind. Dazu hat jeder Spieler seine eigenen Ablagestapel (2-60 aufsteigend und 59-1 absteigend).

Abwechselnd müssen wir mindestens zwei unserer sechs Handkarten auf den Ablagestapeln unterbringen. Dabei gelten die gleichen Regeln wie im Basisspiel: auf- bzw. absteigend ablegen und es gibt die Möglichkeit in 10er Schritten zurückgehen. Allerdings darf ich nach meinem Zug nur maximal zwei Karten auf die Hand ziehen; auch wenn ich z.B. mehr als zwei Karten auf meinen Stapeln untergebracht habe.

Es mir jedoch auch erlaubt, einmal pro Zug beim Gegner abzulegen. Allerdings darf dieses nur zu einer Verbesserung der Situation meines Kontrahenten führen (alles andere wäre witzlos). Habe ich dieses getan, kann ich meine Hand auf volle 6 Handkarten wieder auffüllen.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler seinen Stapel durchgespielt hat oder es einem der Spieler nicht mehr gelingt, seine zwei Karten im Zug auf den Stapeln unterzubringen.

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Autor: Steffen Benndorf, Reinhard Staupe • Grafiker: Oliver Freudenreich • Verlag: NSV • Jahr: 2017

spieler2 Spieler • alterab 8 Jahren • zeitca. 20 Minuten

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b-matMaterial

In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 2 Kartensätze a 58 Karten (2-59) sowie je 2 Ablagekarten pro Spieler.

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Wieder einmal schönes Material. Über die dunkle Gestaltung werde ich nicht mehr sprechen, das ist individuelle Geschmacksache.

b-einstiegEinstieg

Wer The Game kennt, wird sich schnell zurechtfinden (dafür gibt es die Kurzspielregeln). Wer nicht, dürfte aber auch kein großes Problem haben. Allerdings kann die ein oder andere Partie des Basisspiels nicht schaden, um ein Gefühl für den Ablagemodus zu bekommen.

b-gefuehlSpielgefühl

Zunächst fühlt sich The Game – Face To Face dem Basisspiel sehr ähnlich an. Nur hat man „weniger“ Ablagefläche zur Verfügung. Gerade in der ersten Partie ist man zunächst nicht gewillt, dem anderen zu helfen.

Aber das ändert sich im Laufe der Partie schnell, da man zum einen wieder auf die volle Handkartenzahl auffüllen möchte, aber auch, weil man irgendwann in dem Dilemma steckt, sich seinen eigenen Kartenstapel zu zerschießen. Dann beißt man doch in den sauren Apfel und „hilft“ dem Kontrahenten. „Hilfe“ in Anführungszeichen, da dieses auch unter Umständen keine Hilfe sein kann und mir oder meinen Gegner teilweise einige 10er Ketten somit zerschossen wurden. Dieses erhöht dann die Schadenfreude, sollte man diesen Schachzug mitbekommen.

So wiegt der Kampf zwischen den beiden Duellanten hin und her. Dabei kann eine Partie auch schnell zu ende geht, da man nicht mehr in der Lage ist, beide Pflichtkarten unterzubringen.

The Game – Face to Face ist nicht einfach zu besiegen. Ich empfinde es schwerer als das Basisspiel, bei dem immer einer der Mitspieler in der Lage ist, eine helfende Karte bei zu steuern. In den Partien, die ich bislang absolviert habe (und das sind einige inzwischen), ist es mir erst einmal gelungen, das Spiel mit dem „Auflösen“ meines Stapels zu beenden. Die Quote war dementsprechend schlechter als beim Basisspiel.

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b-spassLangzeitspaß

The Game – Face to Face macht einfach nur Spaß und ist aufgrund der kurzen Spieldauer und seiner Kniffeligkeit ein willkommener Gast eines Spieleabends oder auch mal für zwischendurch. Durch die Ablagemöglichkeit beim Gegner ist man permanent in einem Zwiespalt mit sich selbst. Mit Grüblern sollte man das Spiel allerdings nicht spielen, da sonst die Spieldauer unnötig in die Höhe getrieben wird.

Gesamtbeurteilung 8,5/10

Sehr gelungene 2 Personenvariante welches das The Game Spielgefühl noch einmal in einer andere Ebene hievt. Man muss es allerdings mögen, hier nicht kooperativ unterwegs zu sein. Braucht man das Spiel auch noch? Ich bin der Meinung JA.

Dazu kommt ein extrem gutes Preis-/Leistungsverhältnis.


Erweiterungen:

Auszeichnungen:

Spielregeln (ext. Link zu Nürnberger Spielkartenverlag)

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3 Kommentare

    • Hallo Karl,
      eher nein.
      Man benötigt zwei Kartensätze mit den Zahlen 2-59 (das wären dann schon zwei Basisspiele). Diese sind dann auch noch zweifarbig zur besseren Unterscheidung und späterem Auseinandersortieren.
      Die Ablagen kann man sicherlich aus dem Basisspiel nutzen.
      Viele Grüße
      Christoph

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