Der Einstieg ist gemacht
Frühzeitig an den Klassiker Zug um Zug werden jetzt Kinder im Alter von 6 aufwärts herangeführt. Hier begeben sich die jüngeren Familienspieler auf eine kurzweilige Europareise, die in Grundzügen sehr stark an das Basisspiel erinnert. Aber eben halt alles kindgerecht.
Damit kann der Einstieg in die Spielfamilie Zug um Zug gelingen.
Das Spiel
Jeder Spieler erhält seine Waggons, zwei Zielkarten und 4 Waggonkarten und los geht es.
Nun gilt es die entsprechenden Waggonkarten zu sammeln, um die eigenen Waggons auf den jeweiligen Strecken zu platzieren.
Dabei können die Spieler zwischen zwei Aktionen wählen: 2 Karten ziehen oder eine Strecke verbinden. Hat ein Spieler dann zwei Städte gemäß seines Tickets verbunden, ruft er Ticket und zieht sich ein neues Ticket nach. Dabei kann es vorkommen, dass dieses direkt erfüllt werden kann.
Sollte es mal nicht gelingen, ein Ticket noch zu erfüllen. Kann man beide Tickets abgeben und entsprechend neue nachziehen (dieses gilt dann auch als Aktion). Ebenfalls als ein gelöstes Ticket gilt das Herstellen einer Ost-West-Verbindung.
Schafft es ein Spieler sechs seiner Aufträge, endet das Spiel sofort.
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Autor: Alan R. Moon • Grafiker: Cyrille Daujean, Jean-Baptiste Reynaud, Régis Torres • Verlag: Days of Wonder|Asmodee • Jahr: 2017
2-4 Spieler • ab 6 Jahren • ca. 15-30 Minuten
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Material
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 1 Spielplan, 80 farbige Waggons (je 20 pro Spieler), 72 Wagenkarten (in 6 Farben + Lok als Joker), 32 Zielkarten, 4 Bonus-Zielkarten
Großer Spielplan. Schöne Illustrationen. Netterweise hat man direkt ein paar Ersatzwaggons bereitgelegt.
Einstieg
Schnell und gut gemacht. Geübte Spieler müssen allerdings sehr genau lesen, da einige Regeln des Basisspiels deutlich entschlackt wurden.
Spielgefühl
In der ersten Partie ist es gerade für jüngere etwas schwierig, „abstrakt“ überall Waggons hinzusetzen, ohne das man eine Lok davor setzt bzw. die Waggons zu einem Zug miteinander verbunden sind. Aber das legt sich nach den ersten Partien recht schnell. Genauso steigt auch das Verständnis fürs erste taktische Spielen. D.h. wo muss ich ggf. frühzeitig meine Karten ausspielen, um nicht irgendwelche weiten Umgehungen zu bauen. Wie kann ich ggf. verschiedene Strecken doppelt nutzen.
Glück kommt über das Ziehen der Waggonkarten ins Spiel (hier könnte man ggf. in einer „Fortgeschrittenenvariante“ auch fünf Waggonkarten als Nachziehstapel bereitlegen) sowie der Tickets. Da konnte der ein oder andere zurückliegende Spieler plötzlich doch mit bereits verbundenen Städten punkten.
Zu „Meckern“ gibt es wenig. Allerdings hätte ich es schön gefunden, wenn man die ein oder andere Illustration der jeweiligen Städte noch erklärt hätte. Warum ausgerechet in Sarajevo tanzende Zigeuner auftauchen, weiß ich jedoch nicht. Naja.
Des weiteren ist es besser, eine Runde zu ende zu spielen, wenn ein Spieler den Sieg auslöst.
Das Spiel spielt sich in jeder Besetzung gut. Allerdings kann es zu viert schon mal recht voll auf dem Plan werden, insbesondere wenn die Spieler ähnliche Aufträge ziehen. Das Alter ist mit 6 Jahren gut gesetzt. Aber auch bis zu zehnjährigen Spielern dient meine erste Reise als guter Einstieg in die Basisversion.
In Summe eine runde kindgerechte Umsetzung des Klassikers Zug um Zug.
Langzeitspaß
Wenn Kinder nach einer Partie „nochmal“ rufen, spricht das immer für ein Spiel. Dann war es kurzweilig, schnell verständlich und hat einen guten Reiz auf Wiederspielen. Das ist definitiv mit der ersten Reise gegeben. Ich kann allerdings auch nicht ausschließen, dass nach einer gewissen Zeit dann der Ruf nach dem großen Spiel laut wird, aber auch dass ist gewollt von Days of Wonder.
Gesamtbewertung 8/10
Schönes Kinderspiel, bei dem auch Erwachsene gerne mitspielen. Erster Einstieg in das taktisch Spielen. Tolle Grafiken, schnell erklärt und verstanden.
Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zu Days of Wonder)
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