Es gibt Spieleabende, an denen weiss man schon im vorn herein, dass es kein guter Spieleabend werden, denn heute kommen Inge und Peter (Name frei erfunden) zum Spielen.
Unsere beiden sind ja noch so verliebt, spielen leidenschaftlich gerne und kommen immer sehr motiviert zu den Spielen „dingderingdingdingdingding“. Gute Laune vorprogrammiert.
Leider nicht für alle Mitspieler.
Denn…
…auf wundersameweise schaffen es beide, sich bei jedem Spiel aus dem Weg zu gehen und sich nie „weh“ zu tun. „Nein, meinem Schatzi kann ich doch jetzt nicht schaden“. Selbst beim Mensch-ärgere-Dich-Spiel gäbe es noch Mittel und Wege sich nicht zu schlagen. Man könnte von Wettbewerbsverzerrung sprechen, wenn man Ihnen Boshaftigkeit unterstellen würde.
Dieses ist für alle anderen beteiligten Personen sehr schwierig, denn ein richtiges Spiel kommt nicht zustande. Und wenn, dann Peter oder Inge gewinnt, da der jeweils andere ihm/ ihr Punkte zuschustert, so kann dieses schon sehr frustrierend sein. Das ist somit keine gute Konstellation, wenn es um Spiele geht, bei denen das Duell Spieler gegen Spieler auf den Plan steht. Die Würfel locker im Holster stecken und man sich belauern und besiegen möchte.
Was tun?
Nun wir tauschen „dingderingdingdingdingding“ in eine freundlichere Welt ab und vermeiden solche Spielduell – jeder gegen jeden. Zum Glück gibt es ja Teamspiele (wie z.B. DreamTeam, Tabu etc.) aber inzwischen auch einen Fundus an kooperativen Spielen (Pandemie, Robinson Crusoe etc.), bei denen sich dieses Zusammenspielen eher als Vor- denn als Nachteil herausstellt. Für alle Duellanten geht es denn „alle gegen den immaginären Gegner“.
Immer noch besser als den Freunden vor den Kopf zu stoßen und gar nicht mehr mit ihnen zu spielen.
Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig.
weitere Spielertypen: Einkäufer – Daueroptimierer – Messespieler – Besserwisser –