Gemeinsam durchs Maislabyrinth
Maislabyrinthe erfreuen sich in den letzten Jahren einer größeren Beliebtheit und sind im Sommer und frühen Herbst gernbesuchte Attraktivitäten.
Gleiches haben unsere Piloten aus der fernen Galaxie Kreton auch gedacht, aber eine Bruchlandung hingelegt und dummerweise einen Haufen persönlichem Kram verloren. Es ist nun an uns, die Sachen innerhalb kurzer Zeit einzusammeln.
Nicht wundern, wir sind hier bei keiner Buchbesprechung von Ernst von Däniken, sondern bei der Vorstellung von Mino & Tauri einem kooperativen Kinder-/Familienspiel, bei dem wir gemeinsam durch ein Maislabyrinth irren, um diverse Gegenstände zu suchen.
Das Spiel
Nachdem Aufbau des Spielbrettes (vier Schwierigkeitsstufen), was hochkannt vor uns steht (und je einen unterschiedlichen Plan des Maislabyrinth zeigt), wird die Sanduhr umgedreht und ebenfalls die erste Karte auf dem der Gegenstand abgebildet ist, den wir suchen müssen. Nun gilt es sich gegenseitig Komandos zu zurufen. Wo geht es hin, wer kann nach rechts, links, oben oder unten gehen. Dann werden weitere Karten umgedreht und Gegenstände gesucht, bis die Sanduhr abgelaufen ist.
Nach 3 Minuten Spielzeit werden die Karten gezählt und eine neue Runde kann beginnen. Im Spiel zu dritt oder viert ist es eher eine Kombination aus Kooperation und Wettbewerb: spielt man jeder mit jedem und notiert sich die Punkte. Wer dann die meisten Punkte geschafft hat, gewinnt das Spiel.
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Autor: Carlo A. Rossi • Grafiker: Marek Blaha • Verlag: Amigo • Jahr: 2016
2-4 Spieler • ab 6 Jahren • ca. 15 Minuten
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Material
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 2 Spielplanhalter, 2 Spielfiguren mit Magnet, 4 doppelseitige Spielpläne, 1 Sanduhr, 12 Gegenstandskarten, 4 Spieler-Karten, 4 Start-Karten, 2 Team-Karten
Auch wenn das Material echt toll ist, so empfinde ich a) die beiden Aliens eher als optisch nicht so gut gelungen (Geschmackssache: Kinder stören sich weniger dran) und b) muss man das horizontale Brett gut feststecken, da es zu neigt aus der Verankerung zu gehen. Ist aber beides o.k. – Spiel funktioniert trotzdem gut.
Einstieg
Anleitung ist verständlich geschrieben und wer mag, kann sich auch noch über kretonische Gegenstände informieren und warum gerade diese besonders wichtig sind, wiedergefunden zu werden.
Hier die Bretter von schwierig (D) nach leicht (A) angeordnet
Spielgefühl
Das Spiel lebt vom Miteinander und einer klaren Kommunikation. Eindeutige Komandos und ein gemeinsames Verständnis von der Position des Gegenstandes führen schnell zum Ziel. Sobald die Spieler es schaffen, stärker und besser zusammen zu spielen und sich keiner in dem Spiel aufdrängt (hier droht der Abbruch des magnetischen Kontakts), funktioniert das Spiel sehr gut.
Nicht zu unterschätzen sind die 4 Level. Gerade das letzte Level hat es echt in sich.
Auch wenn das Spiel auf Zeit geht, ist Mino & Tauri nicht durch Hektik geprägt. Im Gegenteil, je wilder die beiden Spieler mit den Figuren unterwegs sind, desto schlechter sind die Erfolgsaussichten. Im Laufe des Durchgangs lernt man dann sogar die verschiedenen Wege auf beiden Seiten des Spielplänen zu verstehen, um gemeinsam mit seinem Mitspieler noch schneller voran zu kommen. Bei 12 Zielen gibt es immer wieder kleine Erfolgserlebnisse im Spiel, die zu einer positiven Atmosphäre beitragen.
Mino & Tauri ist für mich an der Grenze zwischen Kinder- und Familienspiel. Auch Erwachsene werden ihre Begeisterung für dieses kooperative Spiel finden.
Langzeitspaß
Bei „nur“ 4 Schwierigkeitsstufen sollte das Spielvergnügen endlich sein. Würde ich nicht unbedingt sagen, denn die 4 Spielfelder (insbesondere das letzte) müssen erst einmal bezwungen werden und dann habe ich die Möglichkeit mir eine neue Perspektive zu gönnen, in dem man das Spielfeld um 90 Grad dreht.
Da werden noch einige Partien gespielt werden.
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Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zu Amigo)
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