Nürnberg 2020 – Spielwarenmesse: Fazit

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Messefazit

Fakten zur Messe

Die 71. Spielwarenmesse ist zu Ende gegangen. Wie auch im letzten Jahr kamen gut 26km mit ca. 37 Tausend Schritten zusammen.

Ich war vom 30. Januar bis 02. Februar 2020 vor Ort und habe mit Tim (Spielfreunde) und Jürgen (Spielbar.com/Brettspielbar/Brettspielradio) 25 Termine (+ Abendveranstaltungen) wargenommen.

Hört sich viel an, ist auch viel und meine Füße habe ich mit jedem Tag mehr zunehmend gespürt (oder auch nicht mehr). Das schöne ist, dass Nürnberg deutlich ruhiger ist, als Essen. So bleibt viel Zeit zum Reden und Treffen von vielen vielen bekannten Personen aus dem Brettspieluniversum (egal ob Autoren, Verlagsvertreter oder andere Blogger).

Trends

kein Film

Wie auch im vergangenen Jahr, war das Thema Film für mich nicht so präsent auf der Spielwarenmesse. An der ein oder anderen Stelle konnte man es schon sehen, aber nicht mit der Wehemenz wie in den Jahren 2018 und 2017

Brettspiele

Auf eine Trendkarte habe ich bewußt verzichtet, da sie mir für das Frühjahr nicht den richtigen Mehrwert schafft.

Hier meine drei Trends für Nürnberg 2020 (hat kein Anspruch auf Vollständigkeit):

Alles etwas später

Auch wenn einige Verlage ihre Spiele bereits fertig haben, wurde in Nürnberg vieles gezeigt, was erst im Sommer oder sogar im Herbst erscheinen wird. Und gefühlt in diesem Jahr deutlich mehr, als in den vergangenen Jahren, auch wenn wir im Frühjahr noch die ein oder andere Neuheit erwarten können. Das fand ich schon verwunderlich. Aber es scheint jetzt drei (und nicht mehr zwei) wesentliche Veröffentlichungstermine zu geben:

  • Frühjahr: Spielwarenmesse / Spiel doch!
  • Sommer: Gen Con / Berlin Con
  • Herbst: SPIEL
Escape Room / Rätsel- Detectivespiele

Der Trend ist ungebrochen. Mit Game Factory, HABA, HUCH!, Kosmos, moses., Noris, Pegasus, Schmidt Spiele steigen gleich acht Verlage neu in den Markt ein (oder haben eine neue Serie bekannt gegeben).

Lokalisierungen

Auch scheint der gefühlte Anteil der Lokalisierungen weiter zunehmend. Ich hoffe wir werden auch zukünftig noch gute Spiel Made in Germany erleben. Aber viele Verlage schauen sich aktuell auf dem amerikanischen und asiatischen Markt um, um für das kommende Line-Up etwas zu erwerben.

Meine Highlights (TOP 13):

Hier meine persönlichen Highlights. Die wenigsten konnte ich spielen. Vieles basiert auf meinem Bauchgefühl zu den Erklärungen der Verlage und gesehenem Material.

in alphabetischer Reihenfolge

  • Aeon’s End (Frosted Games|Pegasus): eigentlich nicht mein Genre. Aber das Set Up verspricht einiges. Macht mich sehr neugierig.
  • Caylus 1303 (Space Cowboys|Huch!): Neuauflage des Klassikers. Design und Spielmechanismus wurden etwas überarbeitet. Hier schließt sich demnächst eine meiner Wissenslücken
  • City of Angels (Pegasus): Der Detective-Titel wurde weggelassen, aber City of Angels verspricht neuartigen Detectivespaß. Dabei kann das Spiel sowohl kooperative wie kompetitiv gespielt werden
  • Contact (NSV): The Mind-Gefühl im Weltraum und doch noch etwas anderes zu spielen. Bin mal auf die zweiten Erfahrungen in meinen Gruppen gespannt.
  • Das geheimnisvolle Grand Hotel (moses.): Sehr ansprechende Aufmachung dieses Escape Room Spiels. Ich hoffe mein Eindruck wird sich in den Rätseln bestätigen.
  • Doodle Dungeon (Pegasus): Neuartiges Mal und Dungeon-Crawler-Spiel. Sah sehr spannend aus und die Erklärungen sind vielversprechend.
  • Fringers (Abacusspiele): Schon ausprobiert. In einer Gruppe mit 5 und mehr sicherlich toll zu spielen. Viel Kommunikation notwendig. Diverse Schwierigkeitsgrade dabei.
  • Nine Tiles Panic (Oink): Sehr flinkes Puzzlespiel mit unterschiedlichem Aufgabenspektrum.
  • Paleo (Hans im Glück): Sehr thematisches kooperatives Abenteuerspiel. Die ersten beiden Runden vergingen wie im Flug. Habe Lust auf die weiteren Level bekommen.
  • Parks (Feuerland Spiele): Hier kommt so ein wenig Flügelschlag-Feeling auf. Einfach zu spielen – was die Regeln angeht. Aber doch viel Raffinesse
  • Perfect Match (Schmidt Spiele): Könnte mal wieder ein Highlight von Wolfgang Warsch darstellen. Schnell zu verstehen und mit viel Emotion zu spielen.
  • Tapestry (Feuerland): Das englische Spiel fand ich schon gut. Freue mich mit noch mehr Spielern die deutsche Variante zu spielen.
  • Zen Garden (Queen Games): Puzzelspiel mit verschiedenen und steigerbaren Schwierigkeitsgraden. 16 schnelle Runden werden herausfordernd sein.

Dazu noch drei auffällige Kinderspiele:

  • Andor Junior (Kosmos): Die große Frage ist, wie schafft man das Spiel soweit zu komprimieren, dass der Reiz nicht verloren geht. Grafisch sehr ansprechend. Ggfls. eher ein Einsteigerfamilienspiel.
  • Dodo (Kosmos): Jeder der das Ei den Berg herunterrollen sieht, ist schon einmal angefixt. In dem kooperativen Memospiel gilt es schnell die entsprechenden Rampen zu bauen.
  • Krasserfall (Ravensburger): Noch ein Spiel, was auf der Kippe zwischen Familien- und Kinderspiel steht. Wir wollen unser Boot so lange wie möglich vor dem Wasserfall schützen. Optisch sehr ansprechendes Spiel.

eine komplette Liste der Highlights findet ihr hier. Wird im Laufe des Tages (05.02. fertiggestellt).

Über diese Verlage habe ich berichtet

alle Berichte wurden noch einmal einem Update unterzogen.

nach Tagen
  • Tag 1 (Schmidt Spiele, Hans im Glück, Lookout, Ravensburger, moses., Frosted Games, Deep Print Games)
  • Tag 2 (Horrible Guild, IELLO, Korea Boardgames, Plan B, Kosmos)
  • Tag 3 (Feuerland, Queen Games, Helvetiq, Edition Spielwiese, Oink)
  • Tag 4 (Abacusspiele, Huch!, Pegasus, HABA, Asmodee, HeidelBär, Zoch|Noris)
  • Fazit

Wer noch berichtet

  • Brettagogen
  • Bretterwisser
  • Brettspielpoesie
  • Brettspielsuchties
  • Cliquenabend
  • Fjelfras
  • Spielblog
  • Spiel doch mal
  • Spieleleiter

und

  • Spiel doch mal…! mit einem sehr schönen Video
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An dieser Stelle werde ich in 2021 wieder von Nürnberg berichten