Spieglein Spieglein an der Wand, welchen Zauberer gibst du bekannt.
Mattel ist vor zwei Jahren mit Geister, Geister, Schatzsuchmeister der Wiedereinstieg in den Spielemarkt gelungen. Nach einem etwas mauen Jahr 2014 kommt nun mit Das Geheimnis der Zauberer ein schönes visuelles Kinderspiel auf den Markt.
Das Spiel
Ziel ist es, die Zaubersprüche unter dem Rock eines Zauberers zu entdecken. Bei „Das Geheimnis der Zauberer“ gibt es drei Versionen:
- (1) Grundversion: alle parallel mit der gleichen Chance: wir setzen abwechselnd einen Zauberer mit Hut in den Spiegelsaal. Dann schauen alle Spieler nach. Es gibt kein Zeitlimit. Haben sich alle Spieler entschieden, suchen sie die entsprechenden Karten und decken diese auf ein gemeinsames Komando auf. Wir jeden richtigen Zauberspruch gibt es einen Punkt. Spiel endet nach dem neunten Zauberer.
- (2) Profiversion: jetzt geht es um die Wette. Eine Zaubererfigur wird mit Hut in den Saal gestellt. Dann geht es los. Wer als erstes „Abrakadabra“ ruft und die richtigen zwei Kartenhälften zueinanderfügt, bekommt 2 Punkte (andernfalls 1 Minuspunkt). Alle anderen Spieler haben die Möglichkeit die richtige Kombi zu wählen und noch einen Punkt zu bekommen. Das Spiel endet, wenn alle 9 Zauberer im Spiegelsaal stehen.
- (3) Volle Haus Version: alle Zauberer werden in den Spiegelsaal gestellt. Anschließend werden zwei Karten (links und rechts) aufgedeckt und alle Spieler suchen in jeder Runde nach dem richtigen Zauberer aus den neunen. Ist dieser erkannt, ruft ein Spieler „Abrakadabra“. Wem dieses als erstes vier mal gelingt, gewinnt.
Wichtig ist, dass man nur eine seiner Spiegelwände entfernt.
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Autor: Jens-Peter Schliemann, Guido Hofmann • Grafiker: Vincent Joubert • Verlag: Mattel • Jahr: 2015
2-4 Spieler • ab 7 Jahren • ca. 30 Minuten
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Material
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: Schachtel mit Inlay, 4 Eckturmteile, 4 x 6 Karten in den Farben rot, grün, blau und gelb, 4 Zählmarierer, 9 Zauberer, 1 Hut, 12 Spiegelwände
Schachtel wird als Spielmaterial in das Spiel integriert, was sehr gut gelungen ist. Auch die Idee mit dem Spiegelsaal ist gut gelungen.
Einstieg
Auch wenn mir persönlich zu viel Text (kann man kürzer fassen) in der Anleitung steht, ist sie relativ gut verständlich und einem schnellen Start steht nichts im Wege, wenn man den Spiegelsaal errichtet hat.
Spielgefühl
Zunächst einmal sollte man bei diesem Spiel ab 7 Jahren (ist auch schon mit etwas jüngeren möglich) klar stellen, dass es sich um ein Kinder- und weniger um ein Familienspiel handelt.
Während die erste Variante zum Warmspielen ist, geht es erst ab der Profivariante richtig rund. Hier muss blitzschnell gehandelt werden. Da spürt man in den 9 Sequenzen die steigende Anspannung bei den Spielern. Mit ein wenig Memorygefühl, kann man bei dem ein oder anderen Symbol im fortgeschrittenen Stadium schon raten, welches Symbol gesucht ist.
Dazu kommt die Möglichkeit die Zauberer so geschickt einzusetzen, dass es einigen Spielern nahezu unmöglich ist, das zweite Symbol zu erkennen. Hier bleibt dann nur raten oder ein gutes Gedächtnis (siehe oben). Das kann vielleicht für etwas Frust sorgen.
Langzeitspaß
Mit ein wenig Abstand zwischen den Spielen ist die Gefahr nicht so groß, sich die 9 verschiedenen Kombinationen zu merken. Um diesen größer zu halten, wären vielleicht zusätzliche Zaubererfüße mit weiteren Symbolen hilfreich gewesen (es müssten ja nicht gleich 16 sein).
Es besteht aber die Möglichkeit, dass der Reiz dauerhaft abnimmt.
Innovation
Der Spiegel ist eine schöne Idee.
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Erweiterungen:
Auszeichnungen:
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Spielregeln (ext. Link zu Mattel):
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