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Crowdfunding: Chartered: The Golden Age

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Chartered – The Golden Age von Jolly Dutch Production hatte einen schweren Start bei Kickstarter. Nach der ersten abgebrochenen Kampagne wurde ein Neustart gemacht, der inzwischen erfolgreich finanziert ist.

Nun werden die Stretch Goals angestrebt.

Aber vielleicht vorher einiges zum Spiel, was in Essen ausprobiert werden konnte. Dabei sind insbesondere die schönen 3d Häuser sowie die sehr kurzen Regeln auffällig.

Wir befinden uns in Amsterdam des 17. Jahrhunderts und gründen Handelsfirmen.

Zum Spiel

(Autoren: Alexander Kneepkens / Grafik: Henkjan Hoogendoorn / 2-6 Spieler / 10 Jahre / Dauer: 45-90 Minuten)

Das Spiel hat 2 Pläne: für 2-3 und für 4-6 Spieler. Zunächst einmal kann man sich entscheiden, ob man mit oder ohne Ereigniskarten spielen möchte (werden in die Gebäudekarten gemischt).

Im Spielzug muss man sich für eine von zwei Aktionen entscheiden:

  • Gebäudekarte kaufen: für 50 Gulden kann man eine Karte aus der Auslage oder eine vom verdeckten Nachziehstapel. Sollte einem die Auslage nicht passen, kann man für weitere 50 Gulden die Auslage auch austauschen. Ein Handkartenlimit gibt es nicht.
  • Lagerhaus bauen: eine Handkarte ausspielen und ein Lagerhaus einsetzen
    • Var A) angrenzend an ein bestehendes Lagerhaus bauen und den Aktienkurs um 10 Gulden (je Stockwerk) erhöhen
    • Var B) ein neues Unternehmen gründen, wenn der Lagerhausplatz nicht an ein anderes bestehendes Unternehmen angrenzt (es muss 3 Plätze dazwischen liegen). Zusätzlich bekommt man zwei weitere Gebäude, eine Aktie des Unternehmens und 30 Gulden, da der Aktienkurs bei 30 beginnt.
    • Var C) eine Fusion von zwei oder drei Firmen herbeiführen, wenn zwischen den Firmen eine Verbindung hergestellt wird.
      Bei einer Fusion übernimmt das Unternehmen mit dem höheren Wert das Unternehmen mit den niedrigen Wert (bei Gleichstand entscheidet der aktive Spieler). Die Spieler des übernommenen Unternehmens werden ausgezahlt und der Wert des stärkeren Unternehmens wächst um den Wert des übernommenen Unternehmens.
    • Nachdem ein Spieler ein Lagerhaus gebaut hat, kann er zwei Aktien oder eine Flaggen-Aktie (Wert von 4 Aktien für 200 bzw. 400 Gulden für die erste bzw. zweite Flagge) kaufen.
  • Kann man gar nichts machen, so muss man eine Aktie >40 Gulden verkaufen und entsprechend eine Gebäudekarte erwerben

Sobald das letzte Lagerhaus gebaut wurde, endet das Spiel. Jeder Spieler zahlt für seine Gebäudekarten eine Strafe von 20 Gulden je Aktie. Dann werden alle Unternehmen gemäß ihrem Aktienkurses

Der Spieler mit dem meisten Geld gewinnt das Spiel.

 

Kurze Meinung

Das Spiel fällt durch die sehr kurzen Regeln und das optisch sehr ansprechende Material auf. Es mag sich thematisch etwas komisch anfühlen, dass man als aktiver Spieler für das Gründen und Fusionieren von Firmen Geld erhält. Gleiches gilt für Werterhöhung bei der Fusion. Dieses ist sicherlich in anderen Aktienspielen anders gelöst. Hilft aber auf der anderen Seite das wilde Rechnen zu reduzieren, was man sonst von anderen Spielen dieser Art kennt. Der Glücksfaktor ist ein wenig durch die Karten und – wer mag – durch die Ereigniskarten vorhanden, fällt aber nicht so dramatisch ins Gewicht.

Das die Karten alle gleich teuer sind, ist der Einfachheit der Regeln geschuldet. Für mich könnten die lukrativeren Karten für die Etagen 2 bis 5 etwas teurer sein.

Bei Chartered ist der Spielansatz etwas anders gelegt und man ist weniger im Handeln der Aktien unterwegs, als eher im Aufbau eines Unternehmens und dem Zusammenschluss mit anderen Unternehmen, was den Reiz des Spiels ausmacht.

Chartered ist in Summe schon eine Geldschlacht, was man mögen muss. Dafür ist Chartered ein taktisches / strategisches Spiel, was man auch mit 5 oder 6 Spielern spielen kann. Davon haben wir viel zu wenig.

Material

In der Brettspielbox enthalten sind

Regeln (Deutsch / Draft)

Kosten

Das Spiel kostet 39 Euro plus Transportkosten

Stretch Goals

Links

 

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