Die heutige Brettspiel Kolumne ist etwas anders, als die anderen.
Klaus Teuber ist nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren verstorben.
Wie kaum ein anderer hat er mit seinem Welterfolg „Die Siedler von Catan“ (heute nur noch CATAN) die Brettspielszene national wie auch international geprägt. Ich kenne nur sehr wenig Menschen, die um das Spiel CATAN „herumgekommen“ sind und deren Brettspielanfänge nicht durch Begegnungen des Schafe gegen Erz-Tauschens geprägt waren.
Daher stellt das Jahr 1995 sicherlich ein großer Meilenstein in der deutschen Brettspielgeschichte dar.
- Für die Brettspielenden, denen sich danach ein Universum erschlossen hat und denen CATAN als German Boardgame ganz andere Möglichkeiten erschlossen haben,
- Für den Verlag Kosmos, dem basierend auf dem Flaggschiff CATAN es möglich gemacht wurde, viele tolle Brettspiele zu entwickeln,
- aber auch für den Autor Klaus Teuber selbst, der seit 1999 von seinem Beruf als Spieleautor leben konnte und sehr viel Zeit und Energie in die Weiterentwicklung der Marke Catan mit fünf Erweiterungen und diversen erfolgreichen Ablegern gesteckt hat.
Damit ist ihm das gelungen, was viele Autoren anstreben: einen Klassiker zu kreieren, mit dem man tiefe Fussspuren in der Brettspielszene hinterläßt. Catan gilt als Nr. 2 (nach Monopoly) bei den meistverkauften Brettspielen weltweit. Das Spiel wurde auch in 40 Sprachen lokalisiert.
An dieser Stelle vielen Dank an Klaus Teuber für viele tolle Stunden am Siedlerbrett.
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Häufig wird bei all der Siedelei vergessen, dass Klaus Teuber mit Barbarossa, Adel verpflichtet und Drunter und drüber drei weitere Spiele zum Spiel des Jahres Siegel geführt hat und er vier mal beim Deutschen Spielepreis erfolgreich war.
Darüber hinaus war Klaus Teuber als Mensch immer sehr nahbar, trotz des großen Erfolgs.
Menschen treten in unser Leben und verlassen es wieder – manche hinterlassen Spuren
RIP
Danke für diesen wertvollen Beitrag und die Würdigung Klaus Teubers.