Einmal Häuptling im Urwald sein…
GESAMTNOTE: 7,5
Material: 09 • Einstieg: 08
Spielgefühl: 07 • Langzeitspaß: 07
Das Spiel
in einem sehr attraktiven und kurzweiligem Spiel von Zoch.
Zum Spiel: Es gilt einen geeigneten Nachfolger für den scheidenden Häuptling zu finden. Um dessen Nachfolge anzutreten, gehen die Spieler in einen Wettstreit der meisten Punkte auf dem Häuptlingssteg.
Das Spiel ist in 3 Phasen unterteilt: (1) platzieren der Opferschalen auf einer von sechs Kultstätten. (2) Durchführen der dadurch ausgelösten Aktionen auf den Götterpfaden (Amulette sammeln, Hütten bauen, Karten ziehen, Geländeart bestimmen etc.) sowie (3) die Vorbereitung auf die nachfolgende Runde. Das Spiel endet, wenn ein Spieler all seine Hütten auf dem Spielplan platziert hat. Eine oder mehrere Hütten kann ich auf dem Spielplan einsetzen, wenn ich mir die Option auf den Kultstätten gesichert habe und die richtige Geländekarte (es gibt vier in Summe, von denen immer zwei je Runde zur Bebauung freigegeben werden) sowie die erforderliche Anzahl an Kostbarkeiten und/oder Amuletten habe.
Durch geschicktes Bauen auf den 8 Götterpfaden, den Amulettfeldern sowie den beiden Sonderarealen kann ich für die Endwertung wichtige Punkte bekommen. Hier sind Mehrheiten bzw. Reihenfolgen entscheidend.
Mangrovia ist ein sehr attraktives Familienspiel, nicht nur wegen seines Materials, sondern auch wegen der taktischen Vielfalt des Spiels.
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Autor: Eilif Svensson • Grafiker: Victor Boden • Verlag: Zoch Verlag • Jahr: 2014
2-5 Spieler • ab 10 Jahren • ca. 60-90 Minuten
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Material – 09
In der BRETTSPIELBOX enthalten sind : 1 Spielplan, 85 Spielkarten (32 Landschaftskarten mit je 8 x Wasser, Sand, Mangroven, Schilf sowie 53 Kostbarkeiten in den Werten von 2-7 und 10 Startkarten), 1 Boot, 2 Paradiesvögel, 1 Startspielertalisman, 40 Amulette (Werte 1-6), 1 Amulettsäckchen, 50 Hütten in 5 Farben, 10 Säulen in 5 Farben (5 Häuptlingssäulen sowie 5 Amulettsäulen), 10 Schalen in 5 Farben, 8 Pfahlplättchen sowie für die Spielvariante: 16 Steinplatzplättchen.
Einstieg – 08
Das Spiel gehört zur gehobenen Familienspielerkategorie und hat es etwas in sich. Die Anleitung ist sehr ausführlich und verständlich geschrieben.
Spielgefühl – 07
Zunächst einmal erfreut das farbenprächtige Spielmaterial, was die Spieler in eine positive Grundstimmung versetzt. Was sich zunächst relativ simpel anfühlt, hat es im weiteren Verlauf in sich. Konzentration auf nur eine Richtung ist nicht gut, denn um zu gewinnen, muss man versuchen in allen Bereichen aktiv zu sein (allein, um anderen dort nicht komplett das Feld zu überlassen). Bei den Kartenzügen sollte man nicht nur die aktive sondern auch die nächste Runde im Blick haben, um immer handlungsfähig zu sein. Auch wenn man sicherlich das ein oder andere Mal überlegen muss, spielt sich das Spiel recht flüssig durch.
Zu fünft ist das Gedränge um die interessanten Felder deutlich größer und der ein oder andere Spieler kann leer ausgehen (wäre nicht meine Lieblingsbesetzung). Zu Zweit oder zu dritt ist das Spiel gut spielbar (zu Beginn werden einfach einige Felder eleminiert und in der Endabrechnung zählt der virtuelle Spieler wie ein richtiger; gut gelöster Mechanismus ohne großes Management zwischendurch).
Der Glücksfaktor ist sicherlich nicht ganz zu unterschätzen, denn man benötigt zum Errichten von Hütten die Kostbarkeiten oder Amulette in der passenden Anzahl (Überzahlung nicht möglich). Da kann es die Ergebnisse beim versteckten Ziehen der Karten oder Amulette ggf. schon mal verhageln. Dieses tut der Spielfreude jedoch kaum abbruch. Passt aber dadurch auch eher in das Familiengenre.
Langzeitspaß – 07
Mangrovia würde ich wieder spielen. Die Spielzeit, je nach Besetzung zwischen 45 und 75 Minuten liegend, empfinde ich für ein Familienspiel akzeptabel. Es gibt einige Strategien auszuprobieren und zumindest bis vier Personen genügend Ausweichmöglichkeiten, sollte einem ein der Mitstreiter mal zu vorgekommen sein. Vielspieler werden noch auf ihre Kosten kommen, denn das Spiel bietet taktisch einige Möglichkeiten.
Darüber hinaus gibt es für das Spiel noch eine Variante mit Steinplatzplättchen (Boni bei der Endabrechnung sowie während des Spieles). Diese führen zum einen dazu, dass der Platz sehr schnell besetzt ist, denn alle wollen in den Genuß der Plättchen gelangen und danach das Spiel „fortgesetzt“ wird. Ist eine schöne Idee, ich werde aber wahrscheinlich bei der „normalen“ Variante bleiben.
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Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zum Zoch Verlag):
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