Name ist Programm
Bereits 1996 kam das Spiel auf den Markt. Damals beim Verlag ASS wurde es im Jahr der Auszeichnung von El Grande mit auf die Empfehlungsliste für das Spiel des Jahres gestellt.
Aber was ist Wat’n Dat überhaupt. Eigentlich wie Montagsmaler ohne Malen. Wir erraten einen Begriff. Dürfen diesen jedoch nur mit 20 zur Verfügung stehenden Holzteilen tun.
Das Spiel
Bei Wat n Dat müssen immer zwei Leute den anderen Mitspielern einen Begriff erklären. Dabei legen sie – ohne zu sprechen oder andere Absprache – abwechselnd ein Holzteil auf den Tisch. Während die Holzteile gelegt werden, raten die anderen. Wird der Begriff richtig geraten, so bekommen die beiden Erklärer und der richtig Ratende je einen Punkt. Wenn jeder Spieler zweimal erklärt hat, endet das Spiel.
Im Spiel zu dritt erklären zwei dem Dritten den Begriff. Allerdings bekommen nur der Ratende und jener, welcher das letzte Holz vor dem richtigen Raten gelegt hat.
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Autor: Claude Weber • Grafiker: Oliver Freundenreich • Verlag: NSV • Jahr: 2017
3-8 Spieler • ab 8 Jahren • ca. 20 Minuten
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Material
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 60 Spielkarten, 10 lange Stäbe, 6 kurze Stäbe, 2 rote kleine Kreise, 2 blaue große Kreise
Material ist schön, die Karten funktional. Passt! Einzig die Schachtel ist für das Material überdimensioniert. Und bei größeren Runden sollte man die Siegpunkte – wenn man denn mit diesen Spielen möchte – separat notieren, sonst gehen die Karten zur neige. Bzw. es reicht nicht für zwei Umläufe (auch wenn dieses so im Spiel nicht vorgesehen ist).
Bei einer Minute als Richtgröße, hätte man das Spiel noch mit einer Sanduhr unterstützen sollen. Aber man muss sich auch nicht an die Regel halten und kann das Thema Zeit ganz außen vor lassen.
Einstieg
Sehr simple, da irgendwie schon jeder einmal ein Mal-Ratespiel gespielt hat.
Spielgefühl
Wenn der Begriff bestimmt ist (ergibt sich aus Vorder – und Rückseite der Karten), kann es losgehen. Zunächst einmal steht man etwas unschlüssig vor den 20 Holzteilen, denn die Schwierigkeit liegt im anderen Mitspieler, der ebenfalls am Begriff mit herumbaut. Da kann es teilweise zu Beginn eines Begriffes schon mal auseinanderlaufen, denn leider darf man sich vorher und währenddessen nicht abstimmen. Und man würde so gerne mal das ein oder andere Holzteil an eine andere Stelle räumen (aber: „Was liegt das liegt“)
Etwas unausgeglichen empfand ich die Begriffsauswahl. Da taucht Hut (mit vier Hölzern legbar) auf und auch z.B. Lokomotive, Eule, Ringturner, Nashorn oder Fallschirmspringer. Das kann innerhalb der Runden schon etwas schräg sein.
Aber Spiele dieser Art spielt man am besten gar nicht um des Siegen willens (auch wenn Kinder dieses irgendwie brauchen), sondern um den Spaß am Spiel. Daher sollte man idealerweise Zeit und Siegpunkte komplett weglassen und sich einfach aufs Raten und Begriffe Darstellen „konzentrieren“.
Den Spielnamen wird man im Spiel selbst diverse Male hören, denn nicht immer führen die Legebilder zum gesuchten Begriff.
Langzeitspaß
60 x 6 Begriffe reichen schon für einige Runden Wat’n Dat. Von daher sehe ich die Gefahr als gering an, sich an bestimmte Legekombinationen zu erinnern. Zudem spielt man das Spiel auch immer in unterschiedlichen Konstellationen zusammen. Wat’n Dat ist somit – gerade für größere Runden – ein schöner Lückenfüller, wenn man mal etwas zusammen spielen möchte. Es funktioniert aber auch in kleineren Runden ab 3 Spielern gut.
Gesamtbeurteilung 7,5/10
Für Spieler die kommunikative Ratespiele mögen, ist Wat’n Dat eine schöne Abwechselung. Insbesondere wenn man ungern zeichnet oder malt. Eignet sich sowohl für den Familien- wie auch Kennerspieler. Wer es bslang noch nicht kannte, sollte es sich auf jeden Fall mal ansehen.
Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zu NSV)
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