Fingerspitzengefühl ist gefragt,
wenn der Meisterdieb Reineke seine Runde über den Hof dreht und Pferd, Kuh, Schaf, Käse, Fisch, Huhn, Gans oder Schwein stiehlt. Nun ist aber ein Nachfolger gefragt, da der Meister sich zur Ruhe setzen will.
Wem gelingt es als erstes die Aufträge vom Meisterdieb zu erfüllen, um sein Nachfolger zu werden?
Das Spiel
Ziel des Spiels ist es, der beste Fuchs zu sein und 10 Eiertoken zu bekommen.
Diese erhalte ich für das Erkennen der richtigen Tiere.
Doch zunächst müssen 3 Aufträge aus den 8 Handkarten gezogen werden. Dann zieht man die Masken vor das Gesicht und vermischt die Tiere in der Spielschachtel. Auf los geht es los!
Nun dürfen die Spieler je mit einer Hand nach den richtigen Tieren fühlen. Maximal vier darf ich dabei herausnehmen. Ab drei Tieren in meiner Hand kann ich aber auch Stopp rufen. Jetzt prüfen alle ihr Ergebnis. Pro richtig erfühltem Tier gibt es ein Ei. Für jedes falsche einen Minuspunkt (dabei werden die in vorherigen Runden erfühlten Eier nicht angerührt). Ab Runde zwei kommen die Füchse (für einen Fuchs gibt es einen Sonderpunkt), ab Runde drei die Schlangen (mit denen kann ich anderen erfühlte Tiere wegnehmen) und ab Runde vier der Hammer (schützt mich vor den Schlangen) dazu. Wichtig ist bei der Punktvergabe nur, dass ich kein Tier doppelt gezogen habe.
Nach 10 Eiertoken endet das Spiel.
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Autor: Frederic Vuagnat • Grafiker: Catell-Ruz • Verlag: Superlude | Heidelberger Spieleverlag • Jahr: 2015
2-4 Spieler • ab 7 Jahren • ca. 20 Minuten
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Material
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 4 Fuchsmasken, 8 Auftragskarten, 24 Beutefiguren (je 3 Figuren der 8 Auftragskarten), 5 Listfiguren (2 Füchse, 2 Schlangen, 1 Hammer), 30 Eiermarker (3er und 1er)
Sehr gelungenes Material. In sich stimmig. Von den Tieren, über die Maske bis zur Spielschachtel. Toll!
Einstieg
Sehr schneller Einstieg in das Spiel. Die Anleitung ist gerade mal zwei Seiten lang und man ist schnell im Spiel. Gut verständlich.
Spielgefühl
Man benötigt viel Gefühl, um die Tier auseinander zuhalten. Gelingt dieses mit Käse, Fisch und Schaf noch recht gut, sind gerade Kuh, Pferd und Schwein doch recht ähnlich geformt.
Wenn die Masken erst einmal heruntergeklappt sind, muss man alle Sinne beisammen haben, um die Tiere richtig zu erfühlen. Dazu geht es zwar nicht auf Zeit, aber dennoch gegeneinander. Und deshalb muss man sich schon beeilen. Mist wo war der Fisch noch gleich. Wer ruft als erster Stopp. Und dann kommt der aha-Effekt. Hat man alles richtig oder sich vertan. Da kann die Gier schon einmal bestraft werden.
Im Spiel zu viert, wird es dann allerdings enger, als zu zweit oder zu dritt, da nun nicht mehr für jeden ausreichend Spielfiguren vorhanden sind. Dann kommt den Listtieren eine ganz andere Bedeutung zu, als im Spiel zu zwei oder zu dritt.
Die Vorteile im Tastsinn (kleinere Finger) der Kinder können die Erwachsenen durch die logischere Herangehensweise recht gut kompensieren, so dass weitestgehend eine Chancengleichheit vorherrscht (na gut, ein wenig zurückhalten muss man sich teilweise schon).
Langzeitspaß
Das Spiel ist schnell gespielt und macht beiden Kindern und Erwachsenen gleichermaßen viel Spaß (liegt auch an den Masken). Die Kinder sollten allerdings eher gleichalterig sein, da es ansonsten doch etwas ungleichgewichtig ist. Aktuell ist das Spiel sehr gefragt und eine zweite Partie ist auch schnell gespielt.
Innovation
Fühlen und Ertasten von Gegenständen mit Maske ist vielleicht nicht neu. Dieses gegeneinander zu tun aus einem Behältnis dagegen schon.
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Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zum Heidelberger Spieleverlag)
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