Rettet den Käse
Mäusehelden nach vorn. Es gilt dem roten bösen Drachen den Käse zu entreißen, um den Frieden in Mäusehausen wieder herzustellen.
Dazu müssen wir auf unser Kartenglück vertrauen und die richtigen Karten bei unseren Mitspielern ziehen, um die entsprechenden Abenteuer zu bestehen.
Das Spiel
Wir versuchen als Mäuse an den goldenen Käse, der der rote Drache gestohlen hat, wieder heranzukommen.
Jeder Spieler bekommt zu Beginn 3-6 Karten (abhängig von der Spielerzahl). Um nach vorne zu kommen muss ich die Punkteanzahl erreichen, die auf den Feldern aufgedruckt sind. Nun nutze ich aber nicht meine Karten sondern ziehe bei meinen Mitspielern. Dabei muss ich eine Karte ziehen, kann aber von jedem Spieler ziehen. Dieses tue ich so lange, bis ich passe oder eine Karte mit dem Totenkopf ziehe. Beim Passen zähle ich die erreichten Punkte zusammen und ziehe entsprechend meine Maus nach vorn (dabei werden andere Mäuse übersprungen). Beim Totenkopf darf ich nicht ziehen. In jedem Fall kann ich anschließend meine Handkarten (plus die vorher gezogenen) an meine Mitspieler verteilen (dabei muss ich eine Handkarte auf der Hand behalten).
Um den Drachen am Ende zu besiegen muss ich a) einen der besonderen Gegenstände vorweisen und gleichzeitig entsprechende Punkte vorweisen.
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Autor: Koji Malta • Grafiker: Yoshihiro Arisawa, Sami Laakso • Verlag: Ludi Creations • Jahr: 2016
2-5 Spieler • ab 6 Jahren • ca. 20 Minuten
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Material
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 16 Abenteuerkarten, 5 Refernce Karten, 1 Drachen, 1 Käse, 5 Mäuse in verschiedenen Farben und der Abenteuerspielplan.
Der Pop-Up Spielplan fällt natürlich sofort ins Auge, auch wenn er leider nicht komplett stehenbleibt, wenn man die Ränder unbeschwert läßt. Die Karten sind schön groß und eigentlich sprachneutral. Zudem fällt sicherlich der Käse auf.
Einstieg
Mythe ist ein kleines Spiel, was schnell verstanden und eigentlich sprachneutral ist. Anleitung gibt es nur auf Englisch (ist aber gut verständlich geschrieben).
Spielgefühl
Mythe ist ein kleines Microspiel, was schnell erklärt und gespielt ist.
Man sollte nicht zu viel erwarten, da Mythe eher ein schnelles Familienspiel für zwischendurch ist. Den meisten Spaß haben die Spieler unter anderem durch Schadenfreude, wenn ein Mitspieler einen Totenkopf zieht und – da er zu gierig war – bestraft wird. Da kann man den anderen schon mal ganz schön in die Irre leiten.
Zudem ist die Downtime selbst bei 5 Spielern sehr gering, da man theoretisch durch das Kartenziehen in jeden Spielzug der anderen eingebunden ist. Hier sollte man aufmerksam sein, wie viele Karten von wem an wen gegangen sind, um seinen eigenen Zug entsprechend vorbereiten zu können. Zu dem kommt dieses „ich denke das du denkst, du weißt was ich denke“ mit ins Spiel.
Das Ende kann sehr glückslastig sein. Sollte sich ein Held schon auf die vorletzte teure Stufe vorgewagt haben, so ist dieses für andere Mitspieler unter umständen relativ einfach den Drachen zu besiegen.
Auch wenn das Spielalter mit 6 angegeben ist, wäre mir das Alter zu niedrig gesetzt und sollte eher bei 8 oder 9 Jahren liegen.
Bei der Variante werden nur die Karten weitergegeben, die man aufgenommen hat. Hat mir nicht so gut gefallen.
Langzeitspaß
Mythe besticht durch seinen Ersteindruck mit dem Pop-up Spielbrett, was etwas besonderes darstellt. Dazu ist das Spiel schnell gespielt und auch der Mechanismus des gegenseitigen Kartenziehens hat es was für sich. Aber ich bin mir noch nicht sicher, ob sich das Spielgefühl langfristig tragen wird. Als Einstreuer in einen Spielnachmittag sicherlich gut geeignet.
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Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zu Ludi Creations)
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