Auf die Schnelle an die Wasserstelle
doch liebe Tiere passt schön auf,
sonst fressen Euch die Krokodile auf.
Hunger haben auch die Löwen,
größer als die Möwen.
Diese haben in dem Spiel jedoch keine Rolle,
dafür große Elefanten eine dolle.
Denn sie retten die wartenden Gnus, Antilopen und Zebras,
vor dem großen Fraß.
Ich kann nur begrenzt gut reimen, mal sehen, was das Spiel kann.
Das Spiel
Jeder Spieler bekommt nun 10 Markierungssteine und 5 Handkarten aus den 59 Karten (bestehend aus Huftieren, Löwen, Elefanten und Krokodilen) auf die Hand. Dabei darf niemand einen Löwen haben (dieser wird ausgetauscht). Alle restlichen Karten werden noch einmal gemischt. Von den verbleibenden Tierkarten werden fünf davon verdeckt ausgelegt. Sie bilden den Fluß über denen die Tier rüber müssen.
Nun sind die Spieler reihum am Zug, bis der Nachziehstapel leer ist und niemand mehr eine Karte ausspielen kann.
Ein Huftier (Zebra, Gnu, Antilope) wird an einer Flußstelle angelegt. Dabei kann dieses nur passieren, wenn seine Nummer höher ist als die des letzten Tieres in der Reihe. (Hat man die direkt folgenden Nummer auf der Hand, kann man diese auch noch platzieren). Die Tier werden mit einem Holzwürfel in der Spielerfarbe markiert.
Krokodile werden dagegen auf der anderen Seite des Flußlaufes angelegt und fressen erste Tier der Reihe bzw. eine komplette Huftiersorte. Sollte das Super-Krokodil gezogen werden, ist sogar die komplette Reihe dran. Löwen dagegen fressen nicht nur die Reihe, sie blockieren die komplette Wasserstelle.
Wird ein Elefant gelegt, so rettet er die Huftiere auf der anderen Seite. Dabei müssen mindestens 3 Huftiere auf der Seite liegen. Auf diesen sind Punkte abgebildet, die am Ende in Summe die Siegpunkte abbilden.
Nach Ende des Zugstapels spielen die Spieler so lange weiter, bis keiner mehr kann. Dann werden die Siegpunkte gezählt.
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Autor: Andreas Spies • Grafiker: Oliver und Sandra Freudenreich • Verlag: Nürnberger Spielkartenverlag • Jahr: 2017
2-4 Spieler • ab 8 Jahren • ca. 20 Minuten
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Material
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 40 Markierungssteine in den Farben rot, orange, schwarz und blau, 59 Karten (42 Huftiere, 7 Elefanten, 3 Löwen, 6 normale Krokodile und 1 Super-Krokodil)
Schönes Material und tolle Grafik.
Einstieg
Wie immer gut erklärt und entsprechende Beispiele zum guten Einstieg in das Spiel.
Spielgefühl
Tembo ist ein Spiel der Gegensätze. Fressen und Gefressen werden. Sich retten und andere in die Falle führen, das ist das Geheimnis des Spiels. Trotz des „brutalen“ Themas wäre das Spiel dennoch ein harmloses nettes Familienspiel, was durchaus nicht nur durch seine ansprechende Grafik punkten würde, wäre das Kartenglück nicht so ausschlaggebend für das Spiel.
Je nach unglücklicher Fügung spielt das Glück nicht unbedingt bei jedem Spieler mit. Somit kann sich die Kartenverteilung sehr stark zum Nachteil auswirken und den Spielspaß trüben. Denn gute Karten, sei es bestimmte Huftiere bzw. Löwen, Elefanten oder Krokodile zur rechten Zeit sind wichtig für einen positiven Verlauf von Tembo. Insbesondere wer die Elefanten, Löwen oder Krokodile auf die Hand bekommt, entscheidet über wohl und wehe der anderen. Das ganz schon mal recht unbalanciert verlaufen und man kann sich gespielt fühlen. Da hilft dann nur noch Trittbrettfahren.
Auch empfand ich die Spieleranzahl zu zweit weniger optimal. Da haben Partien zu viert mehr Spaß gemacht.
Langzeitspaß
Tembo ist jetzt nicht komplett schlecht, aber der Reiz das Spiel häufiger zu spielen, ist aufgrund der oben beschriebenen Effekte eher nicht so gegeben. Da gibt es Spiele, die mich deutlich intensiver vom Hocker gerissen haben.
Gesamtbewertung 5/10
Familienspiel mit schöner Ausstattung, was mich aufgrund der Abhängigkeit von den Karten nur bedingt begeistert hat.
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Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zu Nürnberger Spielekarten)
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