Ich bau mir ein Schiff
Vom El Gaucho Autor Arve D. Fühler ist ein neues kleines Wikingerspiel erschienen. Grund genug es sich mal anzusehen, denn El Gaucho hat mir gefallen und Wikinger mag ich per se. Zudem ist Wikinger neben Mars und den Escape-Room Spielen ein Trendthema des Jahres 2016.
Zu Beginn fragt sich natürlich jeder was ist das für ein Name: Skibe. Skibe bedeutet jedoch nichts anderes als Schiffe und ist dänisch. Mit den Schiffen geht es dann auch weiter bzw. mit dem Bau dieser…
Das Spiel
Zu Beginn des Spiels werden drei Bugteile für alle in die Mitte der Auslage gelegt. An diese werden je zwei Schiffsteile angefügt und drei Schiffsteile offen als Nachziehkarten bereitgelegt.
Nun legen die Spieler entweder eine gezogene Karte (von den 3 offenen oder vom verdeckten Nachziehstapel) an oder schließen mit einer Heckkarte ein Schiff ab und lösen eine Wertung aus. An das Schiff dürfen maximal 5-7 Karten (je nach Spielerzahl) angelegt werden. Auf den Karten sind 1 oder 2 Schilde in den Spielerfarben sowie Proviant- oder Ausrüstungsstein abgebildet. Während der Proviant im Schiffsbug gelagert wird (es muss jedoch mindestens in Proviant pro Schiff erhalten bleiben), wandert die Ausrüstung direkt auf eine beliebige Bootskarte (die Farbe des Schildes muss jedoch eine andere sein, als die eben gelegte).
Hab ich ein Schiff ausgebaut (Karte abgelegt), darf ich einen meiner Häuptlinge vor das entsprechende Boot legen. Deren Fertigkeiten (Steine verschieben, Karten vernichten etc.) werden bei der Wertung des Botes ausgelöst.
Wird die Heckkarte an das Bug des Schiffes gelegt, kommt es zu einer Wertung. Jetzt werden die Fertigkeiten der Häuptlinge ausgeführt (dabei haben die zu erst gelegten Häuptlinge vorang). Dann werden die Schilde und Ausrüstungssteine eines jeden Spielers gezählt. Diese Zahl wird mit den Proviantsteinen multipliziert und ergibt die Siegpunkte, die man sich notieren sollte. Dann kommen die Schiffskarten sowie die eingesetzten Häuptlingskarten aus dem Spiel und es kann ein neues Schiff gebaut werden.
Nachdem alle Bootskarten ausgespielt sind, werden die restlichen (unfertigen) Boote gewertet und das Spiel endet mit dem Punktbesten.
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Autor: Arve D. Fühler • Grafiker: Fiore • Verlag: Huch! and friends • Jahr: 2016
3-5 Spieler • ab 8 Jahren • ca. 20 Minuten
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Material
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 3 Bugkarten, 40 Wikingerkarten, 25 Häuptlingskarten in den Spielerfarben, 10 Heckkarten in den Spielerfarben, 6 Proviantsteine (braun), 4 Ausrüstungssteine (schwarz)
Am Material gibt es nichts auszusetzen
Einstieg
Grundsätzlich haben wir hier ein einfaches Spiel vor uns. Jedoch ist der Part mit den Proviant- und Wareneinheiten aus meiner Sicht übertrieben worden und verkompliziert das Spiel unnötig.
Spielgefühl
Schon beim Lesen der Anleitung tauchen diese Proviant- und Ausrüstungswürfel in einer unangenehmen Art und Weise auf. Sie sind einfach nicht intuitiv und wirken aufgesetzt. Auf der einen Seite muss auf jedem Schiff mindestens ein Proviantmarker stehen, auf der anderen Seite stehen mir 3 davon als bewegliche Masse zur Verfügung. Warum dann nicht gleich nur 3 im Spiel haben. Dazu werden die Ausrüstungswürfel dann je nach Zug zwischen den Schiffen hin- und her geschoben.
An sich fühlt sich das Spiel nicht richtig rund an. Wir bauen an drei Schiffen heraum und begünstigen in vielen Fällen auch unsere Mitarbeiter. Dazu sind sind die eigenen Optionen überschaubar aktiv wahrnehmbar. Selbst wenn ich die Anzahl der Spieler auf 3 reduziere.
Taktische Elemente kommen über die Häuptlinge hinein, die ich jedoch dosiert einsetzen muss, da sie mir nur einmal im Spiel zur Verfügung stehen.
Nachteilig sind auch die diversen Zwischenwertungen, da man nicht so richtig den Überblick hat, wer gerade vorn liegt bzw. nicht.
Trotz der sicherlich vorhanden Ansätze ist der Funke beim Spiel in Summe nicht so recht rübergesprungen.
Langzeitspaß
Auch wenn sich das Spiel an Familienspieler richtet und man bei der taktischen Tiefe einige Abstriche machen muss, war das Spiel nach einigen Partien mit diversen Gruppen leider nicht unser Spiel und spielerisch aufgebraucht. Es wird wohl eher nicht wieder zum Einsatz kommen.
Innovation
Viel Neues gibt es nicht zu entdecken. Man hat grundsätzlich das Gefühl, das kenne ich schon und habe es bereits gespielt.
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Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zu Huch! and friends)
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