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Kosmos Presseevent 2016

kosmosHallo. Ich bin zurück vom Kosmos Presseevent 2016 und konnte einige Neuigkeiten zur SPIEL 2016 / Essen ausprobieren.

Darüberhinaus gab es interessante Gespräche mit den Autoren der Spiele und Mitarbeiter des Verlages.

Aber seht selbst…

Nachdem ich mich durch das Nadelöhr von Heilbronn gequält habe, war dann endlich der Weg frei, Stuttgart zu erreichen, wo das jährliche Presseevent erstmalig in den Räumlichkeiten des Kosmos Verlages stattfand. Nach einer kurzen Stärkung ging es im Kosmos Shop los. Zunächst mit den Wurzeln und der Geschichte des Verlages (siehe unten).

Neuheiten 2016

Von Kosmos sind auch 2016 die Neuheiten einen oder auch einige Blicke wert. Fünf davon konnte ich bereits ausprobieren. Bei Targi hat es leider noch nicht geklappt.

IMG_5638EXIT

Dann wurden wir auch auf die Neuheiten losgelassen und befanden uns nach einer fiktiven Autopanne in einer einsamen Hütte im Wald wieder aus der wir entkommen mussten: EXIT

In das Spiel selbst wurden wir vom Autorenehepaar Inka und Markus Brand eingeführt. Ohne zu Spoilern: in dem Spiel stehen dem Rätselteam (max. 6 Spieler) gut 90 Karten zur Verfügung. 10 Rätsel gilt es zu lösen. Sollte man mal nicht weiterkommen, gibt es Lösungshinweise.

Mehr kann und will ich nicht sagen, um Euch den Spielspaß nicht zu verderben.

Ich kann nur sagen, EXIT hat mich voll überzeugt. Über knapp 60 Minuten (es gab auch Gruppen, die es mit 48 geschafft haben) gibt es anspruchsvolles aber lösbares Rätselvergnügen. Der Spannungsbogen bleibt konstant auf gleichem Niveau und spricht für dieses Escape Room Spiel. Dazu kommt ein unschlagbares Preis-/Leistungsverhältnis.

Ein EXIT Spiel könnt ihr (Danke an Kosmos) auch bei der Umfrage / Gewinnspiel gewinnen, wenn ihr mir Eure 3 Favoriten der SPIEL nennt.

Bildquelle: Kosmos Verlag

Word Slam

Weiter gibt es mit einer Neuheit ebenfalls aus dem Hause Brand.

Bei Word Slam treten zwei Teams (das können je Team 2,3,4 oder auch mehr Spieler sein) gegeneinander an. Zunächst wird ein Begriff für alle ratenden per Würfel ermittelt und dann geht es los. Je Team gibt es einen Spieler der nur mittels eines eingeschränktem Wortschatzes kommunizieren darf. 105 Wortkarten (Verben, Nomen, Adjektive und diverse) sind alles was er dazu benutzen darf. Aus diesen versucht er z.B. den Begriff Schlüssel zu beschreiben: METALL, klein, drehen, in etc. Die eigene Gruppe muss nun anhand dieser Worte den Begriff herauszufinden.

Der Clou ist dabei aber auch dem gegnerischen Team mit einem halben Ohr zu zuhören, um eventuell andere Hinweise zum gleichen Begriff aufzuschnappen. Daher muss man bei der eigenen Kommunikation ebenfalls aufpassen.

Schnell zu spielen – sehr spaßig. Auch hier bin ich voll überzeugt. Sollte man sich in Essen ansehen.

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Regeln

IMG_5631 Mit List und Tücke

Michael Rieneck stellte dann sein List und Tücke vor. Ein Kartenspiel, was ich so als Mischung aus Love Letter und Tides of Time sehe.

3-4 Spieler haben je 4 Karten auf der Hand (die einzelne Karte gibt es im ganzen Spiel nur einmal). Anschließend werden diese vom Startspieler beginnend ausgelegt. Dabei gilt es genau aufzupassen, welche Karte wann ausgespielt wurde, denn die einzelnen Karten bzw. Ereignisse interagieren miteinander und können sich eleminieren. Z.B. haben es der Giftmischer, Meuchler, Abt oder Beserker es auf einige spezielle Opfer abgesehen. Daher sollte man die Auslage der Gegner im Blick haben.

Zusätzliche Hinweise gibt es vorab bei der Zusammenstellung der Kartenhand, denn aus 2 x 2 Karten gebe ich jeweils eine an meinen linken bzw. rechten Nachbarn weiter.

Ziel ist es am Ende einer jeden Runde bzw. nach allen 4 Runden, die meisten und werthaltigsten Marker gesammelt zu haben (gibt es für Karten in der eigenen Auslage mit den entsprechenden Symbolen). Die Werthaltigkeit bestimmt sich nach der Nachfrage der Marker. Je weniger Leute diese Marker gesammelt haben, umso mehr Siegpunkte bringt der einzelne Marker.

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Das Spiel war flüssig zu spielen. 23:00 Uhr war jedoch eindeutig zu spät, um das Spiel wachsam zu verfolgen (man muss alle Karten im Blick haben und benötigt definitiv 1-2 Partien, um hereinzukommen). Muss ich definitiv noch einmal spielen, da es mich neugierig gemacht hat.

Regeln

Luther

Den Abschluß des Abends machte dann das Spiel des Ehepaars Schlegel (ebenfalls anwesend), die ihr Spiel Luther – zum Lutherjahr im nächsten Jahr präsentierten.

Hierbei handelt es sich um ein Reisespiel, bei dem wir mittels vor jeder Runde einzusammelnden Reiseproviant quer durch Deutschland (bis zu 12 Städte) reisen. Dabei sammeln wir Portraitbilder von damaligen Persönlichekeiten ein, die am Ende Siegpunkte bringen. Das Reisen selbst bringt ebenfalls Siegpunkte. Das Ganze ist noch umrahmt durch Ereigniskarten sowie die Freilegung eines Lutherportraits, welches ebenfalls zu Siegpunkten führt.

In Summe hat mich das Spiel nicht richtig vom Hocker gerissen und war zu eintönig. Es richtet sich klar an Familien und Gelegenheitsspieler und wird dort gegebenfalls seine Zielgruppe finden.

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Regeln

Mehr angetan war ich dagegen von dem Begleitheft, bei dem die Geschichte Luthers sowie historische Orte und Personen in knapper Form erläutert werden. Wer hier einen guten Überblick haben will, sollte da mal hereinschauen.

IMG_5641Die Legenden von Andor III

Am zweiten Tag ging es dann noch einmal nach Andor und zwar in den düsteren Süden.

Mittels einer Einführungslegende (Andor III spielt sich komplett Stand alone) wurden wir noch einmal in das Spiel hineingeführt und mussten uns mit diversen Kreaturen streiten, um unsere Aufträge zu erfüllen.

Dieses gelang sehr knapp, denn das Einführungsspiel hat es ganz schön in sich.

Andor III kommt mit einem gut gefüllten Karton. Insgesamt ist das Setting eher düster gehalten, aber es geht ja auch in das Reich der Krahder und wir müssen einige Andori retten.

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Am Rande des Spiels konnte man im „Zucken“ des Autos Michael Menzel erkennen, dass es vielleicht doch noch Überlegungen gibt, nach dem Ende der Trilogie, etwas mehr zu Andor herauszubringen. Mal abwarten. Das Interesse der Fangemeinde ist definitiv da.

Der Kosmos Verlag

Das aber hinter Kosmos noch viel mehr steckt, als „nur“ Spiele konnten wir bei der Führung durch die Räumlichkeiten erleben.

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IMG_5647Der heutige Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG wurde 1822 zunächst als Franckh’sche Verlagshandlung in Stuttgart gegründet und brachte zunächst Beletristik heraus. Knapp 100 Jahre später folgte dann die Ausrichtung auf naturwissenschaftliche Publikationen. In dieser Zeit gab es dann auch die ersten Experimentierkästen für Chemie und Optik. 1968 erfolgte die Verlegung des ersten ???Fragezeichen Buchs, was bis heute eine der Stützen des Verlages ist.

1985 war es dann so weit, die Spiele kamen in den Verlag und mit dem Sherlock Holmes Criminal-Cabinet (was vielleicht bei dem ein oder anderen von Euch noch in den Regalen schlummert) gelang ein erster Erfolg. Das Spiel des Jahres sprang im gleichen Jahr heraus.

Knapp 10 Jahr später ein weiterer Durchbruch mit den Siedlern von CATAN (heute nur noch CATAN), der mit Abstand erfolgreichsten Spielserie des Verlages.

In der Spieleredaktionen erfuhren wir auch das UBONGO die zwei erfolgreichste Serie des Konzern ist.

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Wer genau hinschaut, weiß, dass man sich auch auf Nürnberg freuen kann.

Den Abschluß macht ein Blick ins Archiv.

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In Summe ein sehr toller Besuch und viele Eindrücke über einen spannenden Verlag mitgenommen.

Danke auch an Silke Ruoff und das Team von Kosmos für 2 tolle Tage.

4 Kommentare

  1. Ich kann gar nicht glauben, dass das alles sein soll, was Kosmos auf der Spiel präsentiert. Wo sind die großen Spiele-Highlights?

    • Das habe ich zunächst auch gedacht. Aber mit EXIT, Word Slam und Andor III sind schon einmal drei richtig gute Spiele dabei und bei List und Tücke sowie Targi ist doch auch einiges für den ein oder anderen dabei.

    • Ich muss Isreit da zustimmen; sonderlich innovativ sieht das bei Kosmos im Herbst nicht aus, und Teuber´s „Schmuggler“, die in Essen sicher auch präsentiert werden, sind nicht gerade als „herausragend“ zu bezeichnen. „Die Fürsten von Catan“ noch zu „Das Duell“ umbenannt… naja… Ich hatte in diesem Jahr wirklich mehr Ideenreichtum und Innovation bei Kosmos erwartet (und nein, „Exit“ ist nicht innovativ), aber das Angebot des Herbstes zeichnete sich schon Anfang des Jahres ab. Schade. Ich freue mich auf Andor III, aber wer kein Andor-Fan ist, kann sicher auch am Kosmos-Stand vorbei gehen.

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