Taktieren ist Trumpf
Die Igel Spiele sind spätestens seit Hi Fisch aus dem letzten Jahr auf meiner Liste. Neben dem zweideutigen Namen ist das Spielgefühl in den kleinen aber feinen Spielen für mich überzeugend gewesen.
Nun geht es nach Hi Fisch ein weiteres Mal ins Nasse, denn wir schippern über das Meer. Allerdings darf jeder alle Schiffe bewegen. Damit versucht er seinen Mitspielern zu suggerieren, an welchen Farben er Interesse oder auch nicht hat. Denn am Ende des Spiels gilt es die jeweiligen Schiffe auf den lukrativen Spielfeldern zu platzieren.
Das Spiel
Die Schiffe werden auf die Hafenkarte gestellt. Die übrigen Wasserkarten werden gemischt und ausgelegt. Jeder Spieler bekommt einen Warenstein und 7 Matrosenkarten (die restlichen werden beiseitegelegt). Jetzt können sich die Spieler reihum entscheiden, entweder 1 Plättchen umdrehen (und eine Warenstein zu nehmen), 2 Plättchen umdrehen oder 3 Plättchen umdrehen (und einen Warenstein abgeben). Wird das Piratenplättchen umgedreht, müssen alle anderen Spieler einen Warenstein abgeben (wenn vorhanden), bei Entchen passiert gar nichts und bei Schiffen, darf sich der umdrehende Spieler ein Schiff aussuchen, welches er um ein Feld nach vorne setzt. Anstatt die Plättchen umzudrehen darf man auch eine Matrosenkarte verdeckt abgeben und ein beliebiges Schiff um ein Feld nach vorn oder hinten bewegen.
Erreicht ein Schiff die letzte Karte, so endet das Spiel.
Jetzt werden die Karten ausgewertet. Dabei bringen Schiffe, die auf Feldern mit Fischen stehen entsprechend einen Punkt je Fisch. Dieses wird multipliziert mit den gleichfarbigen Matrosenkarten auf der Hand der jeweiligen Spieler.
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Autor: Oliver Igelhaut • Grafiker: Christof Tisch • Verlag: Igel Spiele • Jahr: 2017
2-4 Spieler • 
ab 7 Jahren • 
ca. 10 Minuten
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Material
In der BRETTSPIELBOX befinden sich: 7 Wasserkarten, 4 Holzschiffe (grün, pink, braun, weiß), 28 Matrosenkarten (je Farbe 7 Karten), 1 Übersichtskarte, 15 Fahrtenplättchen (4 x 3 Schiffsplättchen, 1 Piratenplättchen und 2 Entenplättchen), 12 Warenplättchen
Einfach und funktional.
Einstieg
Kein großes Problem. Das Spiel ist einfach zu verstehen.
Spielgefühl
Fish and Ships ist passend gewählt, denn es geht darum, die Schiffe auf den lukrativen Fanggründen am Ende des Spiels platziert zu haben.
Dabei bestimmt die Auslage der Karten die Schnelligkeit des Spiels. Liegen die Karten mit den interessanten Punkten (Fischen) am Ende der Strecke, werden sich die Spieler beeilen, die für sie interessanten Schiffe nach vorne zu treiben, sind die dagegen eher zu Beginn der Strecke, so ist die Entdeckung der Langsamkeit Trumpf. Da wird dann auch die ein oder andere Handkarte geopfert werden, um das Schiff ein Stück weit zu manipulieren. Dabei entstehen durch die jeweilige Handkartenverteilung unterschiedliche Interessengemeinschaften, die man im Blick haben sollte.
Durch diese Situation ist eine angenehm hohe Interaktion im Spiel.
Auch wenn beim Aufdecken der Plättchen ein gewisser Glücksfaktor nicht zu verleugnen ist, so kann diesem auf die Sprünge geholfen werden, in dem man die Auswahl durch Einsatz eines Warenwürfels vergrößert und somit drei Plättchen umdrehen kann.
Das Spiel hat eine geringe Downtime. Auch im Spiel zu viert muss man nicht lange warten. Im Spiel zu zweit kann es vorkommen, dass bei gleicher Kartenverteilung kein Duell entstehen mag. Aber die Wahrscheinlichkeit einer solchen Situation ist eher gering.
Langzeitspaß
Fish & Ships ist ein kleiner Absacker, den man wunderbar in einen gemeinsamen Spieleabend einstreuen kann. Bleibt auf dem Stapel der Spiele, die ich auch in Zukunft weiterspielen mag. Durch die unterschiedliche Streckenzusammensetzung kombiniert mit den Handkarten entstehen immer wieder neue Spielsituationen auf die man sich einlassen muss.
Gesamtbeurteilung 7/10
Fish & Ships ist ein kleines Familientaktikspielchen für zwischendurch.
Erweiterungen:
Auszeichnungen:
Spielregeln (ext. Link zu Igel Spiele)
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