Die Brettspielbox ist nun 6 Monate am Netz.
Zeit eine kleine Bilanz zu ziehen.
Als ich im Dezember mit dem Projekt gestartet bin, wusste ich eigentlich nicht so recht, auf was ich mich da eingelassen habe. Inspiriert von den Diskussionen um den Artikel „New Boardgame Journalism – nötig?“ von Guido Heinecke (trictrac), wollte ich meinen eigenen Beitrag leisten.
Somit habe ich mich hingesetzt, mich mit dem System WordPress auseinandergesetzt (viel technisches erlernt und angelesen) und ein Konzept entworfen (inkl. Logo). Dieses auch noch das ein oder andere Mal neu gestaltet und habe zunächst einmal geschrieben. Mit 7 Rezensionen und diversen anderen Artikeln ging es an den Start.
Da mein Spielschrank von Essen 2013 und diversen früheren Einkaufserlebnissen voll ist, habe ich auch einen reichhaltigen Fundus an möglichen Objekten, über die es sich zu schreiben lohnt. Netterweise habe ich auch das ein oder andere Spiel von einem Verlag bekommen. Und natürlich erhöhte sich auch die Intensität des Spielens deutlich, denn ich wollte ja verstärkt über das Erlebnis Spielen schreiben. Inzwischen habe ich über 79 Spiele rezensiert. Und ich kann sagen, man muss höllisch aufpassen, dass das Schreiben nicht zur Routine wird und sich die Berichte nicht in Teilen gleichen. Hoffe, das ist mir einigermassen gelungen.
Im Laufe der Zeit lernt man dann auch die Brettspielerszene ein Stück weit mehr kennen und schließt die ein oder andere Bekannt- wie Freundschaft. Besonders viel Spaß machen mir da die Spielerunden mit Tim Koch, der den Blog Spielfreude schreibt. In Summe ist die Szene off- wie online recht überschaubar und man trifft sich auf dem ein oder anderen Event immer wieder und tauscht sich aus.
Während die SPIEL in Essen für mich immer Pflicht war, habe ich dieses Jahr den Herner Spielewahnsinn, den Ratinger Spieletag und das Heidelberger Burgevent das erste mal besucht, und viele tolle Eindrücke gewonnen und sehr viel gespielt. Insbesondere das Ausprobieren von Prototypen hat mir riesigen Spaß gemacht, da ich ja selbst an einer Spielentwicklung dran bin. Viel Glück hatte ich sicherlich, in Ratingen den Prototypen von AquaSphere (damals noch OctoSphere) zu spielen und darüber schreiben zu dürfen. Hier bekam ich enormen Zuspruch aus aller Welt, die sehr interessiert auf den neuen „FELD“ waren. Auch das Interview mit Klaus Teuber und den Brands fand ich klasse, da alle so unkompliziert zur Verfügung standen, um meine Fragen zu beantworten.
Inzwischen haben mehr als 29.000 clicks von über 8.000 Nutzern aus 79 Ländern meine Seite erreicht.
Die weiteren Standbeine sind Neuheitenvorschauen und Berichte über das Crowdfunding, die ich weiter intensivieren möchte. Auch wenn das Thema sicherlich kontrovers diskutiert wird, sind auf Kickstarter, Startnext oder der Spieleschmiede immer wieder tolle Schätze zu finden (auch wenn es ordentlich ins Geld geht). Toll sind die entstandenen Kontakte zu Jamey Stegmaier („Viticulture“) sowie den Machern von NSKN.
Seit Mai habe ich auch mit den Jungs von Hunter und Cron eine Kooperation. Die Videos sind erfrischend gedreht und bereichern – da wo es Überschneidungen gibt – meine Rezensionen.
Alles in allem macht es mir sehr viel Spaß, diese Seite zu betreiben und ich bin dankbar für Feedback, an welchen Stellen ich die Website noch verbessern kann.
Leider musste aufgrund des Arbeitsaufwandes mein zweites Projekt – ein Spiel zu entwickeln – etwas hinten anstehen. Dieses soll nun weiter vorangetrieben werden.
Freue mich auf das kommende zweite Halbjahr, denn es stehen einige spannende Spiele an.
Viele Grüße
Christoph
Alles Gute!
Jetzt kommt die Zeit der Bestätigung.
Grüße
Andreas
Guido hat übrigens nichts mit dem Pils zu tun und heißt „nur“ Heinecke!
Oh Danke. Waren wohl ein, zwei zuviel davon 🙂
Dann wünsche ich dir und deinem Blog auch für die weitere Zukunft viel Erfolg.
Für mich gibts jetzt mit der Brettspielbox eine weitere Seite, auf der ich mich informieren kann.
Grüße aus der Steiermark
Günther