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Crowdfunding Glen More II – Chronicles

Glen More erschien 2010 bei alea und war die Nummer 6 bei den mittleren Boxen. Seit einiger Zeit bastelt der Autor Matthias Cramer an einer zweiten Ausgabe von Glen More (ich konnte immer mal einen Blick auf den Prototypen in Ratingen werfen).

Nun ist Glen More II fertig. Und nicht nur das, dem Spiel wurden auch gleich 8 Erweiterungen in Form von Chronicles hinzugefügt, die dann auch den Namen des neuen Spiels ergeben: Glen More II – Chronicles.

Um es vorweg zunehmen: Der gute Kern vom vom alten Glen More wurde genommen, einige Sachen verbessert und viel neues und spannendes hinzugefügt. Das vervielfacht den Spielspaß.

Glen More II – Chronicles

Zum Spiel

(Autoren: Matthias Cramer / Grafik: Jason Coates / 2-4 Spieler / 12 Jahre / Dauer: 90-120 Minuten)

In Glen More II breiten als Clanführer unseren Clan in der schottischen Landschaft aus. Hierzu stehen jedem Spieler zu Beginn ein Schloss sowie Dorf zur Verfügung. 

Daneben gibt es zwei zentrale Tableaus. Ein Rundlauf- und ein Clantableau. Auf dem Rundlauftableau werden auf 14 Feldern Plättchen abgelegt (zu Beginn 14-x-1).

Der am weitest hinten stehende Spieler auf dem Rundentableau hat immer die erste Wahl. Nimmt er ein Plättchen muss er die Kosten (links oben) zahlen und das Plättchen in seine Landschaft einfügen. Dabei ist zu beachten, dass man nur angrenzend an einen Scotsman (in seiner eigenen Auslage) anbauen darf. Ebenso sind Flussfelder zu berücksichtigen. Kosten in Form von Rohstoffen kann ich über den Markt erwerben (Mitte des Rundlauftableaus).

Lege ich das Plättchen an, bekomme ich Einmaleffekte (unten links) und alle umliegenden Plättchen werden gewertet (unten rechts). Die Ressourcen werden auf die entsprechenden Plättchen gelegt. Dabei ist die Reihenfolge der Abhandlung beliebig. Jedoch dürfen auf jedem Plättchen nur 3 Ressourcen liegen.

Ist das Plättchen eine Person, so habe ich die Möglichkeit meinen Marker auf dem Clanboard abzulegen und entsprechende Boni zu bekommen. Diese können einmalig oder auch dauerhaft sein. Dabei sind bestimmte Wegekosten zu berücksichtigen.

Plättchen werden nach jedem Zug nachgelegt. Ist dabei einer der vier Stapel aufgebraucht, findet eine Wertung statt, in der in den Kategorien Whiskyfässer, Scotsman auf dem eigenen Schloß, Anzahl der Sehenswürdigkeiten und die Personen die eigenen Errungenschaften mit denen des jeweils Schlechtesten verglichen werden. Auf einer Skala gibt es dann die entsprechenden Punkte.

Am Ende des Spiels gibt ein Gold einen Siegpunkt und die Gebietsgröße wird verglichen mit den anderen. Dabei gibt es Minuspunkte, wenn man eine größere Landschaft als seine Mitspieler haben sollte.

Eigentlich recht simpel, aber dennoch anspruchsvoll in der Entscheidung.

Was ist anders als Glen More?

  • höherwertiges Material: z.B. größer, Ressourcen, bessere Grafik etc.
  • Clan Plan, daher keine Spezialfähigkeiten mehr je Spieler
  • keine Straße mehr, dafür gibt es Überbauplättchen
  • geringfügig veränderter Wertungsmechanismus
  • 8 Chronicles als Erweiterungen

KURZFAZIT:

Ich hatte die Gelegenheit, das Spiel via Tabletopia in einer zwei Personenpartie zu spielen. Das Spiel hat mir extrem gut gefallen und hat das alte Glen More Gefühl in einer neuen Art und Weise wiederaufleben lassen.

Der Rondellmechanismus ist echt klasse, das Spiel aber schon recht knackig. Insbesondere wenn man die Chronicles mit einbaut. Von denen habe ich allerdings erst eins (das Bootsrennen) spielen können. Macht das Spiel einfach ein Stück breiter. Besonders der Clanplan hat mir sehr gut gefallen, da dieser Spezialisierungen zulässt. Dabei bin ich auch hier in einem permanenten Wettstreit mit meinen Mitspielern, um die besten Optionen im Spiel.

Wir haben zusätzlich noch mit dem Würfel gespielt. Dieser räumt zusätzliche Plättchen vom Tableau und macht das Spiel etwas unberechenbarer und schneller. Trotz knapp 90 Minuten Spielzeit verging das Spiel wie im Flug.

Glen More II – Chronicles ist vieles von dem alten guten Spiel aus dem Jahr 2010, verbessertes Material und angepassten Regeln sowie einige Neuerungen (wie z.B. dem Clanplan) und schlussendlich 8 Chronicles, die das Spielen noch über einiges verlängern wird. Mir hat die erste Partie sehr viel Spaß gemacht und war mit vielen guten Erinnerungen verbunden.

Material

In der Brettspielbox enthalten sind

Regeln gibt es aktuell in einem Video (Englisch).

 

Besonderheiten: Chronicles

Das Spiel wird 8 Erweiterungen enthalten. Diese sind miteinander auch kombinierbar in das Spiel zu integrieren:

  • Chronicle 1: The Dragon Boat Race – im B-Stapel wird das Bootsrennen gestartet. Nun kann ich die Bewegungen auch in Boote investieren, die entlang der Flüsse einmal rund um den Spielplan fahren. Gelange ich zu den Mitspielern, so bekomme ich einen Bonus. Schaffe ich es als erster rum, bekomme ich ein Fass Whisky und Siegpunkte. Der vierte geht leer aus und Münzen zählen keine Siegpunkte mehr am Ende.
      
  • Chronicle 2: Highlander – there can be only one (Klaus-Jürgen Wrede) – hier muss ein Hügel erklommen werden. Dem Highlander wird dann gehuldigt in Form von Rohstoffen.
  • Chronicle 3: Jamey’s Ol’Special Reserve (Jamey Stegmaier) – in diesem Chronicle kann Whisky reifen. Zudem kann man Lagerkapazitäten erwerben. Aber nicht jeder Whisky kann in Siegpunkte umgewandelt werden, da Verkaufsplätze begrenzt sind.
  • Chronicle 4: Hammer of the Scots – Mit dem Englishman kommt eine weitere Figur in Umlauf. Über diese hat immer nur ein Spieler die Kontrolle.
  • Chronicle 5: Adress to a hagis – eher ein leichteres spielerisches Chronicle
  • Chronicle 6: The dubious tome of Scottish history – das größte Chronicle mit besonderen Ereignissen über die Landschaften
  • Chronicle 7: Between a rock and a hard place – hier werden noch zusätzliche Scoring Cards in das Spiel für Wertungen eingebracht.
  • Chronicle 8: Die Penny Mobs (Arve D. Fühler) – in Anlehnung an die Straßenbanden, die sich gegen Strafzahlung vor einer Gefängnisstrafe befreien konnten. Die Gangster bringen starke Vergünstigungen, jedoch auch viele Minuspunkte. Diese werden reduziert, durch das Ausgeben von Pennies (zu Beginn noch Minuspunkte, bei Abgabe wandeln diese sich in Pluspunkte). 

Kosten

Das Spiel kostet 59 Euro (Marktpreis ist 69 Euro). Dazu kommen Lieferkosten von 7 Euro. Ein Pick-Up in Essen wird gerade geprüft.

Als Add-On kann man Metallmünzen und einen Holzeinsatz für das Spiel dazunehmen (Preise stehen hierfür noch nicht fest).

Stretch Goals

... to be continued

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