Donnerstag, Dezember 26, 2024
StartJahr2015Buchrezension: Legenden von Andor - Das Lied des Königs.

Buchrezension: Legenden von Andor – Das Lied des Königs.

legenden von andor buchNach dem Geheimnis des Genter Altars von Klaus-Jürgen Wrede gibt es hier die zweite kurze Rezension zu einem Buch mit Link zum Brettspiel: Die Legenden von Andor. 

Stefanie Schmitt, Ehefrau des Spielautors und -illustrators Michael Menzel – „Die Legenden von Andor“, welche auch schon viele Texte zum Spiel verfasste, hat sich dran gemacht, einen Fantasyroman zum Spiel zu schreiben: Das Lied des Königs.

Zur Geschichte

Das Lied des Königs führt in die phantastische Geschichte des Landes Andor ein. Zu Beginn des Romans wird die junge Bogenschützin Chada vorgestellt, die nach einem Überfall auf die Bewohner des Wachsamen Waldes sowie der Plünderung des Archiv am Baum der Lieder in die Welt von Andor aufbricht, um König Brandur von Andor in der Rietburg aufzusuchen und diesen zu warnen.
Auf dem Weg trifft sie auf weitere „Helden“ und „Heldinnen“, die uns aus dem Spiel schon bekannt sind. Alle machen sich über verschiedene Zwischenabenteuer auf den Weg zum großen Finale an der Burg.

Wie hat mir das Buch gefallen?

Das Buch dient u.a. der Ergänzung des Legenden von Andor Universums um diverse Hintergrundinformationen. Viele der aus dem Spiel bekannten Persönlichkeiten werden ausführlich eingeführt und beschrieben. Fans fühlen sich hier gut aufgehoben und bei der einen oder anderen Szene mag es einen kleinen Aha-Effekt geben. Zudem bekommen wir einen Eindruck, wie die verschworene Gemeinschaft entsteht, die wir dann im Rahmen der Spiele kennen.

Die Sprache des Buches erinnert mich jedoch eher an ein Fantasy-Jugendbücher, da sie doch sehr einfach, teilweise zu naiv gehalten ist. Hier hatte ich mir etwas mehr erwartet. Zudem ist das Ende zu vorhersehbar, da der Spannungsbogen zum Schluß fehlt. Kaum ist man in der Geschichte drin, so ist das Buch auch schon zu ende.

Gelungen ist die exklusive Mini-Erweiterung für das Spiel, die dem Buch beiliegt. Gleiches gilt auch für die schönen, aber im Gegensatz zum Spiel eher zurückhaltenden Zeichnungen vom Autor des Spiels: Michael Menzel.

Fazit

336 Seiten in recht großer Schrift, da kann man eigentlich keinen großen umfassenden Roman erwarten. Auch wenn es der Autorin gelingt, eine schöne Geschichte zu „zeichnen“, so kratzt das Erzählte der gesamten Geschichte – trotz der intensiven Beschreibung der Charaktere – sehr an der Oberfläche. Im Vergleich mit diversen Fantasyromanen kann das Buch dann leider nicht so richtig Schritt halten. Am Ende bleibt eine intensive Einführung der im Spiel benutzten Charaktere im Rahmen einer einfachen Fantasygeschichte.
Aufgrund der Einführung der Charaktere kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das Buch gerade für Andorfans ein Muss ist.

Link

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Most Popular

Recent Comments