Dieses und mehr werde ich in einer neuen BRETTSPIELBOX-Serie jeden Donnerstag für euch erklären und auflisten.
Das Ganze wird nicht alphabetisch sein. Allerdings werde ich in den nächsten Wochen ein Glossar bereitstellen, um die Begriffe später besser wiederfinden zu können.
Los geht es mit den folgenden Begriffen:
WORKER-PLACEMENT
Mechanismus
Seit gut 10 Jahren taucht dieser sehr beliebte Mechanismus in Brettspielen auf.
Spielsteine (können auch Würfel sein) werden als Arbeiter auf Felder des Spielplanes gesetzt und lösen damit zu diesen Feldern gehörende Aktionen aus. Häufig gibt es eine intensive Konkurrenz um die jeweiligen Aktionsfelder, d.h. die Felder stehen weniger Spielern zu Verfügung als mitspielen. Des weiteren gibt es meist pro Runde nur eine gewisse Anzahl an Einsatzmöglichkeiten, so dass man Runde für Runde sich nicht nur mit seinen Mitspielern „herumplagen“ muss, sondern auch mit der sinnvollen Reihenfolge seiner Platzierungen.
Bekannte Spiele: Agricola, Auf den Spuren von Marco Polo, Caylus, Ein Fest für Odin, Tzolk’in, Viticulture
Downtime
Im Spiel
Zeit zwischen den Spielzügen eines Mitspielers. Je nach Spiel kann man diese Zeit gar nicht nutzen oder zumindest seinen Spielzug vorbereiten. Häufig ist die Downtime bestimmt durch die Anlage des Brettspiels. Allerdings kann sich das Verhalten einzelner Mitspieler (z.B. Dauer-Optimierer / Grübler) ebenfalls negativ auf diese Zeit auswirken. In der Regel ist eine große Downtime eher hinderlich für den Brettspielspaß.
Auspöppeln
Vorbereitung
Alle Jahre wieder türmen sich die Berge an Ausstanzbögen, wenn der Essen Loot (siehe unten) geöffnet wird und es dann ans Herauslösen (=Auspöppeln) der einzelnen Pappplättchen geht. Die blaue (Papier-)Tonne ist bei mir auf jeden Fall nach der SPIEL immer sehr schnell gefüllt.
Wichtig ist dabei immer eine finale Kontrolle, ob auch tatsächlich alle Plättchen erwischt wurden, bevor die leeren Stanzbögen in das Altpapier gehen. So manches langes Gesicht kann einem dabei erspart bleiben..
Loot
Allgemein
Der Berg an Spielen, die der einzelne Brettspielfan von einem Brettspielevent mit nach Hause bringt. Meist fein säuberlich auf dem Tisch aufgestellt, wird dieser dann in den sozialen Medien geteilt und verglichen. Sorgt dann aber auch für Bewunderung und Neiddebatten.
Das Aufstellen kann für den ein oder anderen dann auch zu einer unliebsamen Rechtfertigung zu Hause führen, wenn man doch eigentlich nur ein paar Kleinigkeiten von der Messe mitbringen wollte.
Spoiler
Allgemein
Der Begriff Spoiler kreist seit gut drei Jahren durch das (Brettspiel-)Netz. Begonnen mit dem Legacyspiel Pandemic Legacy Season 1 sowie T.I.M.E Stories und weitergehend jetzt mit den diversen Escape Room Spielen (z.B. EXIT, Noris Escape Room).
Spoilern meint damit die Gefahr, Informationen preiszugeben, die man bei einem – in der Regel einmaligen – Spielerlebnis selbst erleben und nicht durch dritte Hand erfahren möchte. Der Begriff stammt eigentlich aus dem Film- und Fernsehbereich (z.B. Game of Thrones) wo man noch mitten in der Serie ist und bestimmte Informationen nicht haben möchte. Daher sollte man bei einer Rezension darauf verzichten oder einen Spoiler entsprechend zu kennzeichnen.
Hallo lieber Christoph,
ich bin nicht ganz sicher aber ich glaube, dass Andor (vor 5 Jahren) das erste Spiel war, dass einen derartig starken Story-Anteil hatte, dass hier erstmals nicht „gespoilert“ werden durfte. Oder?
Viele Grüße
und großes Lob für brettspielbox.de (bei mir mittlerweile der erste Seitenaufruf am Morgen).
Micha
Hallo Micha,
das ist sicherlich etwas dran bezüglich Andor, denn auch diese Geschichte, durfte nicht in dem Maße weitererzählt werden.
Danke fürs Kompliment
Grüße
Christoph